Forenrollenspiel TSD Darkness

  • Ort: Krankenstation der TSD Darkness
    Zeit: 120619 n.E. , 07:59 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Mission: Gefunden !
    Personen: Rear Admiral Leya Duces, Knight Kirana Zero


    Eine angenehme Ruhe umhüllte Leya, während sie gleichmäßig tief ein und aus atmete. Ihr Schlaf wurde aber schnell unterbrochen als ein helles Licht sie blendete. Es war wieder so weit. Leya öffnete die Augen und hielt den Atmen an.


    "Lauf!"


    Blätter raschelten und der Wind zerrte an ihren blonden Haaren, während sie der Stimme folgte. Das Gewicht eines Vibroschwertes lag auf ihrem Rücken und das kalte Metall eines Blasters schmiegte sich wie ein alter Freund an ihre Handfläche. Ein vertrautes Gefühl.
    In der Ferne erklang das Rauschen eines kleinen Bachs und der Geruch der corellianischen Wälder stieg in ihre Nase. Ein vertrauter Geruch.
    Leya verlangsamte ihr Lauftempo um den Ausblick auf sich wirken zu lassen und das Gefühl von Heimat durchströmte ihren Körper.


    "Lauf schneller!"


    Sie beschleunigte ihre Schritte und die Umgebung verschwamm als die Bäume an ihr vorbei rasten. Ihr Herz pochte und ihr Atem ging schneller. Sie fühlte ... Freiheit und noch etwas anderes.
    Leya spürte wie sich ihre Muskeln anspannten, wie ihr Griff um den Blaster fester wurde und ihr Tempo langsamer als hätte sie ihr Ziel erreicht. Ein Schatten schob sich in ihr Blickfeld. Ein Tier.
    Als sie genauer hinsah erkannte sie einen corellianischen Sandpanther. Leya bewunderte diese Tiere. Ihre Schönheit. Ihre tödliche Eleganz ...


    "Töte es!


    "Ich kann ihn nicht töten!" schrien ihre Gedanken der Stimme entgegen. Der Sandpanther hob seinen Kopf und seine klugen Augen schauten in Leyas Richtung. Blut tropfte an einer Seite seines Mauls hinab auf den Boden. Erst jetzt bemerkte sie das sie ihn beim fressen gestört hatte. Leya senkte den Blaster gen Boden. "Ich werde ihn nicht töten." Im selben Moment verschwand das Gefühl von Freiheit und das andere Gefühl, was immer im Hintergrund war drängte sich vor: Angst.


    "Warum ? Warum versagst du immer ?"


    Lag Bedauern in der Stimme ? Leya konnte es nicht genau bestimmen. Dafür hatte sie auch keine Zeit mehr als sich der Sandpanther auf sie stürzte und seine giftigen Klauen in ihren Körper gruben. Schmerz erfüllte sie und ihr letzter Blick klammerte sich an den Anblick des Waldes.
    Dann wurde alles schwarz um sie herum und Kälte breitete sich wieder in ihr aus. Versagt. Sie hatte erneut versagt. Wie ... schon so oft.
    Ein stark übel riechender Geruch stieg in ihre Nase und ihr Magen rebellierte gegen diesen Gestank. Es roch verwesen. Leya öffnete die Augen und sah im ersten Moment nichts als ein tiefes Schwarz. Sie wusste das sie nicht tot war. Dafür war sie bereits zu oft in ihren veränderten Erinnerungen gestorben. Ihr Atem ging langsamer, da sie befürchtete zu laut zu sein. Auch bewegte Leya sich keinen Schritt vorwärts. Abwartend blieb sie einfach stehen und starrte in die Dunkelheit. Es dauerte einige Herzschläge bis sich ein Frauenkörper aus den Schatten schälte. Leya konnte sie kaum erkennen. Ein Licht umgab sie, milchig und irgendwie wanderte es um sie herum. Erst als die Frau näher kam, konnte sie Einzelheiten erkennen. Die Frau war gekleidet in einer Uniform, mit dem Rangabzeichen einer Rear Admiral und doch war da etwas was nicht mit ihr stimmte. Als wäre … "Schau mich nicht so an als wäre ich eine Fremde für dich. Ich bin eine andere Seite von dir. Die die zu vergessen scheinst." Die Stimme glich der, die Leya im Wald gehört hatte. Diesmal aber war eindeutiges Bedauern heraus zu hören. Enttäuschung ? Trauer ? Da lag noch etwas anderes im Unterton. "Ich hatte gehofft du würdest dich erinnern. Dich daran erinnern zu töten. Es ist ein Teil von uns. Wir leben weil andere durch unsere Hand gestorben sind und sterben werden. Verstehst du das denn nicht ? Der Sandpanther hat dich getötet, weil du nicht schnell genug warst. Wenn du leben willst, musst du lernen zu töten. So wie du es immer getan hast." Die Frau wurde zornig und trat noch näher an Leya heran. Zorn stand in ihren Augen. Nein. In einem Auge. Das rechte Auge schien nicht zu existieren. "Ja. Wir haben viel verloren in der letzten Zeit. Aber das macht uns nur stärker." Etwas was man ein Lächeln nennen könnte, malte sich um die Lippen der Frau. Leya betrachtete sie genauer. Die Uniform war an vielen Stellen zerfetzt und von Blut durchtränkt. Der gesamte Körper schien durchlöchert zu sein und der rechte Arm hing schlaff an der Seite herab. „Wie kannst du ich sein ?“ "Wir waren einmal eins. Aber seit dem wir in dieser Welt sind, sind wir getrennt und das hindert uns daran weiter zu gehen. Ich kann nicht ohne dich leben und du nicht ohne mich. DU musst akzeptieren das du eine … dunkle Seite an dir hast. Eine Seite die es liebt zu töten." „Nein. Ich habe noch nie getötet. Ich werde auch nie jemanden töten!“ Leya schrie ihre Worte der Frau entgegen. Ein Echo wiederholte diese Worte. Sie waren also in einer Halle. Die Frau lachte ein freudloses Lachen. "Du hast noch nie getötet ? Dann sieh dich um !"


    Plötzlich verschwand die Dunkelheit und ein gräuliches Licht erhellte die weitläufige Halle. Leya musste würgen als das Licht den Grund für diesen Gestank beleuchtete. Leichen. Die ganze Halle war gefüllt mit toten Körpern oder Körperteilen. Der Boden war durchtränkt von Blut … und erst jetzt sah Leya das sie selbst mitten in einer Blutlache stand. Die Frau vor ihr streckte ihren linken Arm aus und zeigte mit einer Bewegung auf all diese Berge von Leichen. "Sieh dich ruhig um. Schau ganz genau hin. Vielleicht erinnerst du dich." Aber Leya wollte sich nicht umschauen. Sie wollte nicht in leblose Gesichter schauen. Oder in Augen die sie womöglich anklagend anblickten. „Nein.“ "Nein ? … Dann lass mich dir helfen. Die Frau nahm Leya an die Hand und zog sich durch die große Halle die wohl kein Ende zu nehmen schien. "Das alles hier ist dein Werk. Du hast viele Jahre treu dem Imperium gedient – du dienst ihm immer noch. In all dieser Zeit hast du an vielen Schlachten teil genommen. Am Anfang warst du Sicherheitsoffizier. Danach hast du die Leitung der Sicherheitsabteilung übernommen und hast es zum 2. Offizier gebracht. Jetzt bist du 1. Offizier auf einem wunderschönen Schiff. Wir waren und sind sehr erfolgreich im Imperium. Rear Admiral. Wir sind im Stand der Admiralität. Nicht viele schaffen es hier her und noch weniger sind dafür wirklich geeignet. Aber wir können noch viel mehr erreichen. Das Ende naht noch lange nicht... Während die Frau weiter erzählte, versuchte Leya zu verstehen warum sie hier war. Träumte sie das alles nur ? Oder war diese Frau wirklich ein Teil von ihr ? Schon früher hatte Leya oft das Gefühl gehabt zwei Seiten zu haben. Die eine Seite war mit der Heimat verbunden und die andere … Leya konnte sich nicht mehr erinnern. Als wäre alles brutal entfernt worden. Ihr Blick wanderte wieder zu der Frau die ihr so ähnlich sah. Vielleicht hatte sie Recht und Leya hatte wirklich vergessen wer sie einmal gewesen war. Doch das Leben das sie nun führte gefiel ihr. Sie war auf Corellia, bei ihrer Familie und es fehlte ihr an nichts.
    Leya wäre fast in den Körper der Frau gerannt, als diese plötzliche stehen blieb und ihren Blick gen Decke richtete. "Es kommt Jemand." „Wer kommt ?“


    Leya erhielt keine Antwort mehr von der Frau, denn sie stand wieder in der Empfangshalle des Familienanwesens der Duces. Es fröstelte die junge Frau einen kurzen Moment da die Erinnerung an das Zusammentreffen noch sehr an ihr haftete.
    Eine Melodie erfüllte die Halle. Jemand stand vor der Tür. Ein Diener trat hervor und öffnete die großen Tore. Leya beeilte sich um den Gast zu begrüßen, wie es sich für die Tochter einer Senatorin gehörte. Wieder fielen Leya die Worte der Frau aus der dunklen Halle ein. Es würde jemand kommen.
    Doch ohne weiter darüber nachzudenken, setzte Leya ein höfliches Lächeln auf. "Herzlich Willkommen, Miss ... ? Kann ich ihnen vielleicht weiter helfen ? Wenn Sie zu meinen Eltern wollen muss ich Sie enttäuschen. Die Senatorin wohnt einer Sitzung bei und mein Vater ist auf Übung." Leya wartete eine Antwort von der brünetten Frau ab, die nicht von Corellia stammen konnte. Niemand trug hier einen Umhang oder ähnliches. Eine unsichtbare Hand verschloss im selben Moment hinter Leya sämtliche Türen die in das Innere des Anwesen führten. "Wir kennen Sie. Vielleicht kann sie uns helfen den Weg zu finden der uns von hier fort bringt. Aber sei vorsichtig. Vertrau niemanden." Leya spürte den kalten Atem der Frau aus der Halle in ihrem Nacken. Als sei sie ihr Schatten..


    <<Währenddessen an Bord der TSD Darkness, Krankenstation.>>


    Auf dem Gesicht der jungen Corellianerin, welches durch die Atemmaske kaum zu erkennen war, zeigte sich keine Regung. Auch der Körper trieb reglos in der Flüssigkeit des KoltoX Tanks und nichts gab einen Hinweis darauf was im Kopf der jungen Frau los war. Leya wusste nicht das es die Advisor war, die durch die Macht in ihre Gedankenwelt eingedrungen ist.

  • Ort: Krankenstation der TSD Darkness
    Zeit: 120619 n.E. , 08:16 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Mission: Gefunden !
    Personen: Rear Admiral Leya Duces, Knight Kirana Zero


    Kirana spürte deutlich die Verbindung zur Macht und die Kontaktaufnahme zum Geist von Leya Duces. Sie schaute um sich herum… ein Portal, eine Tür, Kirana liess sich hinein geleiten von einem Diener. Dann erblickte sie tatsächlich Leya Duces. Sie sah befremdlich aus und fragte ob sie ihr weiterhelfen könnte. Ihre Eltern wären nicht im Haus… Sie weiß nicht wer ich bin dachte sich Kirana. Kirana spielte das Spiel mit, weil sie nicht wusste, wie weit sie in das Unterbewusstsein der Rear Admiral eingedrungen war. Sie wollte keine Schäden anrichten, da jeder Schaden an der Rear Admiral auch eine Konsequenz für sie, Kirana, hatte.


    "Guten Tag Ms. Duces." Begann Kirana freundlich zu reden. "Ich bin Knight Zero. Ich diene unter Lady Deren auf dem Sternenzerstörer TSD Darkness" Kirana hoffte, das es bei einigen Schlüsselwörtern klickte und die junge Frau vor ihr eventuell erkannte, wen sie vor sich hatte.
    "Ich möchte zu Ihnen. Können Sie sich erinnern, was in den letzten Tagen und Wochen geschehen ist? Speziell ihr gesundheitlicher Zustand?" Kirana wollte erfahren, in welcher Zeitschiene sich die junge Frau befand.


    Während sie ihr so gegenüber stand und zuhörte, spürte Kirana seltsame Schwingungen. Waren es Machtschübe oder –stubser? Sie fühlte sich eigenartig wohl hier in diesem Kopf, dieses Gefühl hatte sie bisher bei keinem der Crewmitglieder… langsam #griff Kira in der Macht weiter hinter Leya und #tastete so die Umgebung ab. Es kam unmittelbar von der 1O oder direkt hinter ihr. Entweder ein Machtschatten oder eine Aura. Ja Kirana spürte deutlich die Macht in diesen Gefilden. Wahrscheinlich hatte sie selbst bei der Heilung der Gefäße genau diese Macht unbewusst freigesetzt und nun beherrschte sie den Körper der Offizierin.


    In jedem Fall musste sie Lady Deren darüber informieren. Diese würde wissen, was zu tun wäre.


    <<Ca. 3h (imperiale Standardstunden) später an Bord der TSD Darkness, Krankenstation.>>


    Kirana nickt den Medidroiden zu. Die benötigten kybernetischen Prothesen waren endlich eingetroffen und wurden ordnungsgemäß versiegelt hier in den hinteren privaten Teil der Krankenstation geschafft. Zu diesem hatte nur Personal des Dunklen Ordens Zugang.


    Der Computer war von der jungen Knight persönlich programmiert worden. Als ehemalige Medizinische Offizierin, die sie vor Jahren war, hatte sie das nötige KnowHow, um diese Operation zu leiten, jedoch nicht sie durchzuführen. Dafür wurde eigens von Lord Krason ein Medteam eingeflogen. Zeitgleich mit der Aufforderung, diese Operation so durchzuführen, als würde sie am eigenen Leib stattfinden. Die OP musste erfolgreich sein, da niemand bei Fehlern die anschließende Verantwortung, nicht nur vor Lady Deren, sondern ebenfalls vor Lord Krason, übernehmen wollte.


    Dementsprechend professionell lief das Ganze ab. Leyas Körper wurde aus dem Tank freigelegt, die Operation konnte nach vorgeschriebenem Protokoll und mit größter Sorgfalt durchgeführt werden.


    Es ging hier darum, die Nervenfasern und Muskeln in dem rechten Arm zu reaktivieren. Die Spezialisten waren eifrig dabei, alles zu erledigen. Kira saß am Computer – schaute zu und gab hier und da Anweisungen. Es dauerte allein 4 imperiale Standardstunden, die Handprothese mit den Nerven und Muskeln richtig zu verbinden. Kirana half mit der Macht, alles zusammen zu halten. Ihre Konzentration war zu 100% auf die Rear Admiral gerichtet. Mental nahm sie immer wieder Kontakt zu ihr auf.
    Das rechte Auge Leyas musste komplett ersetzt werden. Auch hier ging es darum, konzentriert alles wieder zu verbinden. Damit am Ende die Funktion des Auges nicht beeinträchtigt wird.
    Nach der Operation wurde der Körper wieder in den Tank gebracht und mit neuer KoltoX Flüssigkeit aufgefüllt. Die Vitalfunktionen waren in Ordnung, wenn auch am unteren Limit.
    Nun konnte Kira hier nichts mehr tun, ausser den Kontakt zu Leya Duces weiter zu halten, mental.

    Leya wird nach dem Aufwachen Schwierigkeiten haben mit den Prothesen klar zu kommen. Die kybernetische Hand wird mehr Stärke haben als sie bisher hatte. Sie muss lernen, damit umzugehen. Auch das kybernetische Auge wird sie irritieren. Sie wird sehen können, jedoch Dinge in weiter Ferne so erkennen, als würden diese direkt vor ihr sein. Eine Art Fokussierung findet im Innenauge dann statt. Diese Erfindung ist ein Prototyp vom Dunklen Orden. Lord Krason persönlich hat nur die beste Qualität für seine Verlobte angefordert. Er wäre selbst anwesend, wenn er nicht grad in einer äußerst dubiosen Mission unterwegs wäre.


    Ich weiß das du da drin bist Leya und ich werde dafür sorgen, dass du wieder aufwachst und deinen Posten ausüben wirst. Und wenn es das letzte ist, was ich tun werde. Kirana war sich sicher, dass es hier erfolgreich zu Ende ging. Sie würde alles dafür tun. Dies war ein Auftrag, der wichtiger war als ihr eigenes Leben. Und diese Art Aufträge erledigte man am besten zur vollsten Zufriedenheit aller Vorgesetzten, wenn man anschließend weiterleben wollte.



    <<nach der Mission zu 270619 n.E. auf dem Vulkanplaneten.>>
    Kirana war verwundert und gespannt, was sie nun erwarten würde. Die Gefangenen hier in dieser Anlage redeten von einem unbekannten Heiler, der irgendwo auf diesem Planeten lebte und womöglich zur Heilung der 1O helfen könnte. Kira selbst hatte Heilfähigkeiten. Doch diese reichten nicht aus, um das, was die Rear Admiral grad durchmachte, zu heilen. Sie war eine dunkle Jedi, ihre Kräfte nutzte sie normal um Menschen zu töten, nicht sie zu heilen. Aus diesem Grund war jeder Einsatz dieser Fähigkeiten gefährlich und könnte demjenigen, an dem sie es anwendete, zum Tode führen.


    Doch was war dran an der Geschichte mit dem Heiler? Wer könnte das sein? Es kann nur ein Jedi sein, denn andere Heiler waren nicht bekannt. Doch ein heller Jedi? Der würde nicht hier auf dem Planeten versumpfen. Der wäre in der Akademie und würde die Rebellen unterstützen. Ein dunkler Jedi? Auch nicht, der hätte das gleiche Problem wie Kira selbst. Also wer ist es und kann er der Rear Admiral wirklich helfen? Kirana war ebenso gespannt wie die andren hier und wartete ab, als sie zu diesem einen… dem Heiler… gebracht wurde…


    To be continued…

  • Ort: Krankenstation der TSD Darkness
    Zeit: 120619 n.E. , 11:20 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Mission: Gefunden !
    Personen: Rear Admiral Leya Duces, Knight Kirana Zero


    Ihr ruhiger Blick schaute durch die Frau hindurch, die sich als Knight Zero vorstellte und betrachtete etwas Unbestimmtes in der Ferne. „Ich kenne Sie nicht. Auch wenn man mir gesagt hat das ich Sie kennen würde.“ Leya's Stimme glich in diesem Moment einem nachdenklichen Flüstern, als würde sie versuchen zu verstehen warum die Schattenfrau meinte das sie die Fremde kennen würde. Sie erinnerte sich nicht daran. „Man hat mir auch gesagt das Sie helfen könnten ... helfen könnten einen Weg zu finden der von hier fort führt.“ Die junge Frau zog die Stirn in leichte Falten und eine Windböe zerrte an den blonden Haaren. „Dabei will ich gar nicht fort von hier. Es ist meine Heimat. Es gibt keinen anderen Ort für mich.“
    Als Leya ihren Blick auf Zero richtete war etwas lauerndes in ihren Augen zu sehen. Etwas was sich versteckte, etwas was auf den richtigen Moment wartete, etwas was sehr hungrig war.
    „Geht. Ich kann euch eure Fragen nicht beantworten. Ihr seid eine Fremde für mich.“ Der Wind vor den Eingangstoren des Anwesens wurde stärker und Leyas Stimme war voller Kälte. Sie trat zurück und gab mit einem Zeichen zu verstehen die Tore zu schließen.
    Mit einer plötzlichen Intensität beherrschte ein stechender Schmerz ihren Kopf. "WARUM ? WARUM WILLST DU DICH NICHT ERINNERN ?" Die Stimme der Schattenfrau hallte von den Wänden des Eingangsbereichs wie ein dumpfes Gewitter wieder. Leya verzog das Gesicht, presste die Hände gegen die Schläfen und wich zurück. "SIE WAR UNSERE CHANCE ENDLICH DIESEN ORT ZU VERLASSEN ! UND DU ... Du hast sie gehen lassen!" Eine beißende Kälte griff nach Leyas Armen und zog sie von ihrem Gesicht weg. Kalte Hände krallten sich in ihre Schultern. Die Stimme war leiser geworden, so als würde die Frau genau vor ihr stehen. "DU bist so schwach. Schwach. Gibst ein Leben auf und tauscht es gegen dieses hier was keines ist. Du lebst in Erinnerungen. Aber richtig lebendig bist du nicht. Nur eine Hülle, gefüllt mit Bruchstücken von Erinnerungen. Und Angst. Du hast Angst. Wo vor ? Vor dem Tod ? DU bist doch schon tot. Glaubst du wirklich das man das hier ein LEBEN nennen kann ?"
    „Geh! Lass mich in RUHE!“ Leya wehrte sich und versuchte sich von dem Klammergriff zu befreien. „GEH!“ Der Griff wurde schwächer. "Wenn ich gehe, ist das unser endgültiger Tod." „Du hast selbst gesagt das ich schon von tot bin. Also wird es keinen Unterschied machen ! GEH ENDLICH!“ Die Schattenfrau, das andere Ich von Leya, ließ los. "Es wird einen Unterschied geben. Du bist an diesem Ort, weil ich hier bin. Weil ich versuche dich vor dem Vergessen zu bewahren. Erfolglos. Wenn ich gehe..." „DANN GEH ! VERSCHWINDE !“


    Stille.
    Unendliche Dunkelheit umhüllte Leya.
    Das Anwesen ihrer Familie war verschwunden.
    Sie war nicht mehr länger auf Corellia.
    Sie war ... im Nichts, schwebte zwischen Leben und Tod.
    Es gab keine Schattenfrau mehr, es gab nichts mehr.
    Kein Licht.
    Keine Stimmen.
    Keine Wärme.
    Nur Dunkelheit und lähmende Stille.
    Furcht klammerte sich an Leya, die vergessen hatte.
    Sie war nicht Tod.
    Aber auch nicht am Leben.
    Sie schwebte dazwischen, ohne zu wissen wer sie war.


    <<< An Bord der TSD Darkness, Krankenstation >>>


    Die Operationen an der 1. Offizierin waren erfolgreich gewesen und der Körper der jungen Frau stieß die kybernetischen Prothesen nicht ab. Dennoch wachte die Rear Admiral nicht auf. Unbewusst wehrte sie jeden Versuch von der Advisor ab erneut in ihre Gedankenwelt einzudringen - als versuche sie etwas zu schützen, was nicht mehr existierte. Oder doch ? Vielleicht gab es noch einen Funken Hoffnung.


    Ort: Krankenstation der TSD Darkness
    Zeit: 080719 n.E. , 03:14 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Mission: Eine Wahl der Qual
    Personen: Rear Admiral Leya Duces, Knight Kirana Zero, Kyp Deva[NPC]


    „Ihre Werte sind sehr niedrig.“
    Die Stimme des Mannes war leise, als hoffte er die junge Frau nicht zu wecken.
    „Sie kämpft gegen das vergessen an. Gegen eine Amnesie. Faszinierend.“
    Kyp sprach mit sich selbst, da kein anderer im Raum anwesend war. Zumindest nicht mehr. Vor einigen Stunden war die Advisor noch hier gewesen. Sie wollte nach seinem Fortschritt sehen und würde bald wieder kommen. Das wusste er. Er spürte ihre Dunkelheit. Doch in diesem Moment war die Dunkelheit noch immer im Raum, sie war überhaupt auf diesem Schiff sehr stark. Kyp strich sich durch das leicht ergraute Haar. Er würde diesen Ort so schnell wie möglich mit seiner Tochter verlassen. Dafür musste er aber diese Frau heilen, die leblos in der Flüssigkeit des KoltoX Tank schwebte. Wie eine Hülle. Er hatte lange Zeit die Frau beobachtet und gelauscht, doch wie auch bei der Advisor wehrte die Corellianerin ihn ab. Zumindest sah er in ihren Gedanken nur noch eine unendliche Dunkelheit. Als gäbe es dort nichts mehr. Aber dann wäre sie auch nicht mehr am Leben. Er hatte befürchtet einen zerstörten Geist zu finden, denn die dunkle Jedi hätte auch viel Schaden anrichten können durch ihr eindringen in den Geist der Rear Admiral. Noch immer hatte er die Sorge ob nicht doch etwas zerstört worden ist.
    „Es ist an der Zeit aufzuwachen, junge Dame.“ Der graue Jedi aktivierte schließlich den Medi-Droiden, orderte an den Körper der Frau aus dem Tank zu holen und legte ein Kleiderbündel bereit. Behutsam legte man sie auf das einzige Bett im Raum, um welches zahlreiche medizinische Instrumente platziert worden waren um die Patientin zu überwachen.
    Als die Frau nun vor ihm lag, strich er vorsichtig einige blonde Strähnen aus ihrem Gesichtsfeld. Sie erinnerte ihn sehr an seine verstorbene Frau und wie so friedlich schlief auch an seine Tochter. Kyp wünschte er hätte den Imperialen im Lager niemals geholfen. Dann wäre er jetzt nicht hier und die Erinnerungen an vergangene, glücklichere Zeiten, würden nicht stärker werden. Und doch … er wusste das er mit diesen Gefühlen leben musste und konnte. Kyp atmete tief durch und versank in eine tiefe Meditation, während er sich darauf konzentrierte eine starke Verbindung zu Leya aufzubauen und ihren Geist auf eine finale Gedankenreise zu schicken …


    Ein angenehmer warmer salziger Duft verteilte sich in der Dunkelheit. Leya blinzelte als ein Licht sie blendete, dass aus der Ferne auf sie zu kam. Sie schloss die Augen und wendete sich davon ab. Sie wollte keine Erinnerungen mehr durch leben. Sie wollte...


    … Ein kühler Windstoß liebkoste ihre kalten Wangen und in der Ferne war das Rauschen des Meeres zu hören. Das gleichmäßige Ein- und Ausatmen des Meeres wirkte beruhigend auf die junge Frau. Als sie die Augen öffnete starrte sie fasziniert auf die blaue Unendlichkeit hinaus. Der Ort war fremd für sie und doch fühlte sie sich unbeschreiblich wohl.
    Sie streckte die Arme aus, spreizte die Finger und ließ sich von den Böen umarmen. Feine Wasserperlen schmiegten sich an ihre leicht geöffneten Lippen und Leya konnte das Salz heraus schmecken. Freiheit. Sie spürte sie und dann … dann kam die Angst. Würde die Schattenfrau sie wieder in eine unliebsame Erinnerung stürzen lassen ? Erst jetzt bemerkte Leya das sie auf einer Klippe stand. Sie ließ ihren Blick wandern. Keine Kälte. Als sie sich umdrehte blickte sie in die grüne Tiefe eines Waldes. Die Corellianerin wollte sich gerade wieder umdrehen, als ein kleines rotes Licht einige Schritte vor ihr auftauchte. Verwundert musterte sie es und dann … verschwand es und tauchte weiter entfernt beim ersten Baum wieder auf. Sollte sie ihm folgen ? Ihr Misstrauen war stärker und so verharrte sie an Ort und Stelle. Aber das wohlige Gefühl, diese Wärme, diese Ruhe sie kam genau aus der Richtung von diesem kleinen roten Licht. Wieder löste es sich auf und materialisierte etwas tiefer im Wald. Die Wärme wich und schließlich entschied Leya sich dafür ihm zu folgen. Sie lief in den Wald hinein und wurde noch immer von dem Seufzen der Bäume begleitet. Das rote Licht wanderte weiter und folgte schließlich dem Verlauf eines Baches.
    Mit schnellen Schritte eilte Leya ihm nach und erreichte schließlich einen kleinen Berg. Das Licht verweilte an einer Stelle und verschwand endgültig. Dafür saß nun auf einem großen Stein ein fremder Mann mit leicht ergrautem Haar. Er wirkte müde und erschöpft. Erst als Leya nah heran getreten war, hob er seinen Blick und musterte sie aus wachen grauen Augen. „Ich habe auf dich gewartet.“ Verwirrt hob sie eine Augenbraue. „Auf mich ? Warum ? Ich kenne Sie noch nicht einmal.“ Ihre Äußerung brachte den Mann zum grinsen, worauf Leya mit einem bösen Blick reagierte. „Nenn mich Kyp. Dann bin ich dir nicht mehr ganz so fremd.“ Leya legte nur den Kopf leicht zur Seite. „Was war das für ein rotes Licht ? Habt ihr es erschaffen ?“ Der Mann der sich Kyp nannte nickte. „Ja. Ich musste dich hierher führen.“ „Warum ?“ „Weil es dein Schicksal ist.“ Nun war Leya vollkommen davon überzeugt das die Situation in der sie sich befand nicht echt sein konnte. Wieder umhüllte sie eine Wärme, die sie ruhiger werden ließ und Leya atmete tief durch. „Das ist doch wirklich ein schlechter Traum.“ Sie drehte sich um und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihr Blick wanderte durch die Baumreihen und erst jetzt fiel ihr das Fehlen von anderen Lebewesen auf.
    „In der Tat. Es ist nur ein Traum. Eine Erinnerung. Dies hier ist meine Erinnerung an meine Heimat.“ Leya antwortete nicht darauf. „Ich musste sie wegen dir verlassen.“ Nun drehte sie sich wieder zu Kyp um, ein fragender Ausdruck in ihren Augen. „Wegen mir ?“ „Ja. Weil ich dir helfen muss deinen Weg zu finden. Du hast ihn verloren, richtig ?“ „Ich habe keinen Weg verloren.“ „Dann wärst du nicht hier.“ Frustriert stemmte Leya ihre Hände in die Hüften. „Hört auf in Rätseln zu sprechen!“ Wieder hoben sich seine Mundwinkel. „Du findest deinen Weg in der Höhle.“
    Dabei zeigte er hinter sich auf einen Höhleneingang im Berg, den Leya bis eben nicht wahr genommen hatte. Oder war er vorher gar nicht da gewesen ? „Warum sollte ich da rein gehen ? Es kann ebenso eine Falle sein.“ „Vertrau mir, Leya. Geh und du findest deinen verlorenen Weg. Wir sehen uns am Ende wieder.“ Noch ehe Leya widersprechen konnte verschwanden Kyp und der Wald und sie war in der Höhle.
    Eine angenehme Stille legte sich um Leya als sie den Höhleneingang hinab ging um der einzigen Lichtquelle entgegen zu gehen. Ihre Schritte hallten von den Wänden wieder, kleine Steine knirschten unter ihren Stiefelsohlen und dann … erstarrte sie. Sie befand sich in einer großen Höhle deren Ende sie nicht ausmachen konnte. Wenige Schritte trennte sie von einem See, der von etwas erleuchtet wurde das sie nicht erkennen konnte. Leya kniff die Augen leicht zusammen.
    Kälte. Sie kroch in ihre Knochen und breitete sich schmerzhaft aus. Dann erkannte Leya wer die Lichtquelle war.
    „Warum bist du hier ?“ „Weil ich auf dich gewartet habe, Leya.“ Ihr erster Gedanke war: Flieh. Aber sie befand sich in der Falle. Es gab keinen Weg hinaus. Kyp hatte sie also doch in eine Falle gelockt. Hilflos musste sie mit ansehen wie das milchige Licht näher kam.
    „Du bist immer noch schwach.“ Die Stimme der Schattenfrau jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken und Leya versuchte einen Ausweg zu finden. Es gab keinen. Die Frau kam näher und die Kälte fesselte sie an diesen Ort. „Was willst du ?“ „Dir helfen deinen Weg zu finden.“ „Es gibt keinen Weg.“ „Doch.“ Eine Totenstille breitete sich in der Höhle aus und Leya schaute ihr Spiegelbild ausdruckslos an.
    “Kämpfe.“
    Dieser eine Satz, ja schon fast ein Befehl, durchschnitt die Stille. Leya spürte kaltes Metall in ihrer Hand. Sie wusste was es war. Ein Vibroschwert.
    „Ich kämpfe nicht.“
    “Dann … wird es für mich um so einfacher. Ich habe es leid zu sehen wie schwach und erbärmlich du bist.“
    Es schien als würde aus dem Schatten eine Frau werden. Real. Greifbar. Doch anders als Leya. Dunkler. In ihrer linken Hand ruhte ein schwarzes Vibroschwert. Geschmeidig wie eine Raubkatze griff das dunklere Spiegelbild von Leya an, die es kaum schaffte die ersten Angriffsschläge abzuwehren. Das Geräusch als Metall auf Metall traf hallte in der Höhle wieder und es weckte etwas in Leya was sie beinahe vergessen hatte: Sie wollte leben. Ihr Leben leben. Sie hob ihr Vibroschwert, parierte die harten Angriffe und versuchte den Kampf in die Länge zu ziehen bis einer keine Kraft mehr hatte.


    Mit einem Satz rannte die Frau auf sie zu und bereitete sich auf einen weiteren direkten Angriff vor. Leya reagierte zu langsam, schließlich wurde die Distanz immer geringer bis die Schwertspitze ihre Schulter aufriss. Leya fluchte und schlug den Knauf des Schwertes gegen den Kopf der Frau, die jedoch auswich und sich ein kaltes Lächeln auf den Lippen bildete. Die Corellianerin spürte erneut das Metall des Schwertes an ihrem Arm und einen stechenden Schmerz als sich die Spitze hinein bohrte. Sie sah wie sich eine feine Blutspur an ihrem Handgelenk bildete. Sie zweifelte keine Sekunde daran das die Frau dazu im Stande war sie zu töten.
    Mit einer schnellen Bewegung wich Leya dem nächsten Schlag aus und brachte sich in eine sichere Entfernung, während sie mit einer fließenden Bewegung in Angriffshaltung ging. Aber etwas hinderte sie daran anzugreifen. Die Augen. Das Gesicht. Alles sah ihr so ähnlich. Nur eine Sache war anders und die junge Frau konnte sich nicht erklären was es war. Es war ihr auch gleichgültig, da sie nun den Mut gefunden hatte anzugreifen.
    Leya verbannte den Schmerz aus ihren Gedanken und stürzte sich der Frau entgegen. Die schwarze Klinge parierte den ersten Schlag ab und ging in den Angriff über, wo beide Klingen heftig zusammen prallten. Ein Beobachter würde es in diesem Moment schwer fallen zu erkennen, wer die Oberhand hatte. Selbst die Bewegungen der Frau waren kaum von der Corellianerin zu unterscheiden. Plötzlich verharrten beide Klingen, als die Frau Leya's Kopfschlag abwehrte und gegen ihre Klinge drückte. Ein Kräftemessen entstand, wo sie sich beide in die Augen starrten, die vor Anstrengung und Überraschung gezeichnet waren. Ihre Atemzüge gingen flach und unregelmäßig, während keiner von den Beiden sich einen Vorteil erkämpfen konnte.


    Eine gefühlte Ewigkeit verstrich als das erste Vibroschwert dumpf auf den Höhlenboden aufschlug und sich eine Klinge in weiches Fleisch bohrte. Blut floss auf den Boden, tränkte ihn und ein letzter Atemzug entwich aus blassen Lippen. Ein Frauenkörper ging zu Boden, schlug auf und landete halb im Wasser. Fein kräuselte es sich um das blonde Haar und wusch das Blut aus der großen Wunde. Ein schwarzes Vibroschwert wurde sanft auf den Boden gelegt und die Frau kniete sich neben die leblose Frau, drehte ihren Körper herum und legte den Kopf in ihren Schoß. Ihre Hand strich sanft über die Wangen und Tränen rannen an ihren Wangen hinab. “Lebewohl, alte Freundin, geliebte Schwester … anderes Ich. Wir haben unseren Weg nun gefunden. Wir können zurück kehren.“


    <<< An Bord der TSD Darkness, Krankenstation >>>

    Vielleicht hat es Sekunden gedauert, vielleicht Tage, Wochen oder Jahre, aber schließlich bekam die Zeit wieder eine Bedeutung.
    Leya merkte wie sie die Beherrschung über ihren Körper zurückgewann und ihre Gedanken immer klarer wurden. Sie spürte wie ihre Lunge sich mit Luft füllte, wie ihr Herz an Kraft gewann und schließlich … schlug die 1. Offizierin nach über einen Monat die Augen auf.
    Eine einzelne Träne floss aus ihrem linken Auge die Wange hinab, als das Gefühl des Verlustes sie übermannte. Das rechte Auge … verwirrt betrachtete Leya jeden Staubpartikel, jede Vertiefung in der Decke. Alles wirkte so nah. Sie hob ihre rechte Hand und versuchte zu fühlen, versuchte zu verstehen, aber auch die Hand wirkte verändert. Sie ballte sie zu einer Faust und erst nach einer minimalen Verzögerung gehorchte die rechte Hand.
    Erst jetzt hörte Leya ein gleichmäßiges Atmen an ihrer Seite und drehte den Kopf. Da saß der Mann den sie bereits in der Erinnerung gesehen hatte. Sie erinnerte sich an alles. An die Vergangenheit und Gegenwart. Sie kannte den Grund für ihren langen Aufenthalt auf der Krankenstation. Ein anderes Gefühl breitete sich aus, gewann an Überhand: Wut. Sie war wütend darüber was passiert war.
    Leya streckte ihre rechte Hand aus und legte die Finger um den Hals des Mannes der sie in diese Falle gelockt hatte, die am Ende keine war. Und doch konnte sie nicht anders. Sie drückte zu und die unbekannte Kraft in ihrem Arm unterbrach seine Atemzüge, zwang ihn in das Gesicht der Corellianerin zu schauen und ihren Vorwurf aus ihren Augen zu lesen.
    „Was habt ihr aus mir gemacht ?“
    Die Stimme der Rear Admiral war brüchig und trotzdem lag eine Kraft in ihr, die die gesamte Stille im Zimmer durchbohrte und alle Aufmerksamkeit auf sich zog.
    Sie war zurück.

  • Ort: Krankenstation der TSD Darkness
    Zeit: 120619 n.E. , 11:25 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Mission: Gefunden !
    Personen: Rear Admiral Leya Duces, Knight Kirana Zero


    <<< Im Kopf der Rear Admiral Leya Duces >>>


    Entschlossen schaute Kirana auf die junge Frau herab, die in sich selbst gefangen war. Sie nickte bei den Worten Leyas und erwiderte „Sie wissen selbst, dass Sie hier nicht bleiben können. Es sei denn…. „ Kira holte tief Luft „Sie wollen sterben und eine leere Hülle hinterlassen. Doch das wird hier niemand zulassen. Sie sollen nicht fort von hier. Sie sollen diesen Ort nicht für immer verlassen. Sie werden woanders gebraucht. An diesen Ort hier können Sie jederzeit zurück, den nimmt Ihnen niemand weg.“ Ruhig schaut sie weiter auf die Rear Admiral, die hier nur wirkt wie ein kleines verängstigtes Mädchen. Genau die Art von Gefühlen, die Kirana selbst stärken. Früher war sie auch verängstigt, bis sie gelernt hat, die Angst umzuwandeln und sie zu nutzen, um stärker und sicherer zu werden.
    Die junge Knight spürte die Konflikte, die Leya insich mit sich selbst ausführte. Dieses Pflichtgefühl gepaart mit der Angst. Doch mehr konnte sie hier nicht tun. Sie war wirklich machtlos. Hier konnten keine rohen Kräfte wirken und zu mehr war sie einfach nicht imstande zu leisten. Kira spürte, dass Leya dicht machte, zu groß war die Angst, verletzt zu werden, sich dem Unbekannten zu stellen. Kirana blieb stehen… ihre Verbindung zu Leya brach nicht ab, sie blieb in ihrem Kopf, doch sie merkte, dass sich der Geist der Rear Admiral abwendete und sie nicht mehr in sich hineinließ. Wie war das möglich? Wie konnte Leya das schaffen? So schwach wie sie war? Ihr Geist war allerdings sehr stark. Und wieder spürte Kirana die Schwingungen, die von Leya Duces ausgingen. Etwas Unbekanntes und doch Bekanntes. Es war ein Gefühl der Kälte und Wärme zugleich, eine Sehnsucht die gleichzeitig abstoßend wirkte. Seltsam und doch so klar.
    Vor Kirana schlossen sich die Türen zu Leya. Diese war nun mit sich selbst beschäftigt. So konnte Kirana hier nichts weiter ausrichten und zog sich langsam aus den Gedanken der 1.Offizierin zurück.


    <<< An Bord des TSD Darkness, Krankenstation >>>


    Die Advisor erwachte nun aus ihrer Machttrance und schaute auf den Körper von Duces, der vor ihr noch immer im KoltoX Tank lag und die Wunden heilten, die sichtbar waren.
    Einige Stunden später steht Kirana nun erneut vor dem Tank, indem die Rear Admiral verweilt. Die Operationen sind positiv verlaufen. Nun heißt es warten. Mehr kann sie hier nicht tun.


    Ort: Krankenstation der TSD Darkness
    Zeit: 080719 n.E. , 11:58 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Mission: Eine Wahl der Qual
    Personen: Rear Admiral Leya Duces, Knight Kirana Zero, Kyp Deva[NPC]


    Kirana schaute auf die Rear Admiral, während sie den Heiler in den Raum brachte. „Das ist sie. Wir haben sie operiert und ich war auch in ihren Gedanken. Jedoch sind die verwirrend, ich kann Gedanken lesen und auch beeinflussen, doch in dieser Frau steckt noch mehr als das. Und es steht nicht in meiner Macht, mehr zu erreichen.
    Ihr Name ist Leya Duces, Rear Admiral Leya Duces. Sie ist die 1.Offizierin an Bord des TSD Darkness, die rechte Hand von Lady Mara Deren. Diese dürfte Ihnen ein Begriff sein. Ebenso ist sie die Verlobte des Systemlords von Manaan, Lord Nick Krason. Ihre Genesung ist von höchster Priorität nicht nur für das Imperium, sondern Ihr persönliches Wohl – und das Ihrer Tochter – liegt ab sofort in den Händen dessen.
    Tun Sie, was immer nötig ist, um Ms. Duces aus dem zu holen worin auch immer sie sich grad befindet. Ich kümmere mich um alles Weitere. Ihrer Tochter wird es gut gehen. Sie wird in dem Quartier warten, dass Sie beide hier während Ihrer Anwesenheit beziehen.“
    Da der Mann nichts weiter sagte, nickte Kirana ihm dann noch einmal zu, schaute ein letztes Mal auf die schlafende Rear Admiral in dem KoltoX Tank. Dann verließ sie diese Abteilung der Krankenstation und schaltete die Überwachung ein.




    <<< An Bord der TSD Darkness, Krankenstation, später Nachmittag >>>

    Kirana war grad im TBL und wollte zum Hangar, als sie dieses Gefühl spürte, dass ihr den Rücken hinaufkrabbelte über das Genick auf den Kopf. Das bedeutet normal Gefahr. Dieses Gefühl kam aus der Krankenstation. In Windeseile ließ sie sich zur KS-Ebene bringen und lief so schnell es ihr möglich war, mit Hilfe der Macht, den Gang entlang. Die Flügeltüren öffneten sich zu langsam, sodass Sie mit einem Machtstoß nachhalf, sodass sich die Türen nach innen schneller öffneten, als der Mechanismus es zuließ. Kirana flog fast hindurch, sprang über kleinere Hindernisse, wie Transportbarren, Meditische und ähnliches, die ihr in den Weg kamen und nicht rechtzeitig ausweichen konnten.
    Sofort spürten alle auf der Krankenstation, dass etwas geschehen war. So schnell sie konnte, durchging sie die Kontrollen zur Spezialstation. Niemand traute sich, ihr in den Weg zu stellen. Selbst das Sicherheitspersonal wich zur Seite als Kirana mit einem entschlossenen Gesicht und gezogenen Lichtschwert den Raum betrat, in dem sich Leya Duces mit dem Heiler befand.
    Doch das Bild, das sich ihr bot, war genau das Gegenteil von dem, was sie erwartet hatte. Dem Gefühl nach zu urteilen ist sie davon ausgegangen, dass der Heiler die Rear Admiral töten wollte.
    Als sie dann den Heiler nach Luft schnappen sah und Leya, die ihre kybernetische Hand an seinem Hals hielt, zudrückte, musste Kira fast ein wenig lächeln.
    „Stopp, das reicht!“ sprach die junge Knight zu der 1.Offizierin. „Ihr seid wieder aufgewacht Ma’am schön euch wieder unter den Lebenden zu sehen.“
    Dann ging sie auf den Heiler und Leya zu, #griff nach Leyas Hand ohne sie zu berühren und zwang sie, diese von dem Hals des Heilers zu nehmen „wir werden ihn noch benötigen. Nicht gleich töten. Die Hand ist neu. Sie werden eine Zeit brauchen, um sich dran zu gewöhnen. Atmen Sie ruhig und konzentrieren sich auf sich selbst Ma’am. Das ist jetzt wichtig.“
    Sie #spürte die Angst und Unsicherheit von Leya jetzt besonders und auch wieder vertrauter als in deren Gedanken. Jetzt geht ein Lächeln über Kiranas Gesicht. Durch ihren Machtgriff hat sie den Heiler von dem Griff Leyas stärkerer Hand befreit und dieser jappst nach Luft.
    Kirana #konzentriert sich nun direkt auf Leya und #zwingt sie zur Ruhe. „Ganz ruhig Leya“ spricht sie dann auf die Offizierin ein, die innerlich total aufgewühlt ist. Nicht zuletzt wegen den Prothesen, denkt sich Kirana. Immerhin ist sie nun stärker als je zuvor und muss erst lernen damit umzugehen. „Es wird alles gut. Sie brauchen Zeit, sie waren wochenlang im KoltoX Tank. Erinnern Sie sich. Sie wurden bei einem Angriff auf unserem Schiff, dem TSD Darkness, verletzt. Schwer verletzt. Wir haben Sie gerettet.“
    Kira sprach auf die Frau ein, damit sie sich beruhigt. Dem Heiler mahnte sie Vorsicht, damit er nicht noch einmal in die Mangel genommen wird. Nun musste Leya sich erst einmal an die aktuelle Situation gewöhnen und erkennen, dass wir nicht der Feind sind.

  • Ort: Sternenzerstörer TSD Darkness
    Zeit: 120220 n.E. , 08:43 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Personen: Knight Kirana Zero, wer will…


    <<< Quartier des Advisors >>>


    Kirana erwacht aus ihrer Heiltrance… nur langsam wird ihr klar wo sie sich befindet. Die Verletzungen scheinen komplett geheilt. Die junge Advisor verspürt keine Schmerzen mehr. Ein kurzer Checkup ihrer eigenen Person verrät ihr, dass diese Heiltrance äußerst erfolgreich verlaufen ist. Nach einen kurzen Blick auf das Chrono neben dem Schott lächelt die junge Frau. Nur eine Woche hat sie diesmal gebraucht trotz der schweren Verletzungen. Sie muss sich zukünftig angewöhnen, die Trainingsmissionen nicht auf höchstem Verletzungsrisiko ausführen zu lassen. Das war doch etwas zu hart. Nach den letzten Außeneinsätzen war sie noch zu geschwächt, um das Training so ohne große Probleme zu absolvieren.


    Sie fühlte sich großartig. Ihr erster Blick ging zu der Schale auf dem kleinen Tisch… Floppy schmatze genüsslich etwas Trockenobst. Somit hatte der Adjutant seine Aufgabe erfüllt und Kiras kleinen Schützling mit Nahrung versorgt während sie in der Heilung schlief. Der Magen der jungen Frau begann nun laut zu knurren als Zeichen des Hungers. Immerhin wurde sie in der Zeit der Meditation nur durch Wasser ernährt, ebenfalls eine Vorkehrung die sie vor jedem Training trifft, damit ihr Körper nicht austrocknet während der Zeit. Dennoch hat sie einiges an Gewicht verloren, das spürt die junge Frau deutlich. Langsam steht sie auf und setzt sich sofort wieder. Einkehrender Schwindel und Gleichgewichtsstörungen zwingen sie dazu. Ein Druck auf die Konsole neben ihrem Bett und der Adjutant erscheint. Als er Kirana sieht, weiß er Bescheid und kommt kurz darauf mit etwas Obst und einem großen Glas Kometenwasser zurück. Kirana dankte ihm dafür und war glücklich, dass Mara so viel an Vorrat von diesem Wasser hatte. Es konnte Lebensgeister wecken und war besser als viele andre Getränke.


    Erst während sie trank und aß fiel ihr auf, welcher Tag heute ist. Auch wenn er für sie wenig Bedeutung hatte, war es diesmal anders. Sie überschritt nun eine weitere Grenze. Denn auch wenn sie eine dunkle Jedi ist, ist sie auch immer noch eine Frau. Und diese Frau wurde heute 30 Standardjahre jung. Sie grinste. Es gab Tage, da fühlte sie sich wesentlich älter. Doch auch genug Tage an denen sie kaum glauben konnte, dass die Zeit so schnell verging und was sie in der Zeit alles erfahren hatte.


    Wieder voller Energie geht sie duschen, zieht sich um und verlässt ihr Quartier in Richtung Brücke.

  • Ort: Quartier der 1. Offizierin
    Zeit: ??0620 n.E. , 22:57 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Personen: Rear Admiral Leya Duces, wer will


    Das künstliche Licht erhellte nach einer minimalen Verzögerung die dunklen Räumlichkeiten der Rear Admiral, als diese durch die geöffnete Tür in ihr Büro schritt und die Lichtquellen einschaltete.
    Die junge Frau tritt an ihren Schreibtisch um ein Datapad auf die glatte leere Tischplatte zu legen. Ihr leerer Blick wanderte einmal durch das Büro, doch die Strapazen von der geistigen Reise auf die Iv sie geschickt hatte schränkten ihren Durst nach Informationen stark ein.
    Ein leises metallisches Klong ertönte als das Pad auf dem Schreibtisch ruhte und Leya sich zur Wendeltreppe begab die in ihren Privatbereich führte. Jede Bewegung strengte ihren Körper an und sie war froh die Uniform in wenigen Minuten ablegen zu können. Immer wieder ließ Leya ihren Blick aus den Sichtfenstern wandern und betrachtete die Dunkelheit des Alls und hatte beinahe das Gefühl auch die Kälte zu spüren... mit einem weiteren Schritt befand sich die Rear Admiral in ihrem Wohnbereich, wo bereits ihr Steward auf sie wartete.
    Um seinen rechten Arm hatte er schwarze Kleidungsstücke gelegt und sein besorgter Blick glitt über den ausgemerkelten Körper der jungen Frau. "Ihr seht .. nicht besser aus. Im Gegenteil. Der kurze Ausflug auf die Brücke hat euch geschadet. Hier. Ich bezweifel das euch eure Kleidung noch passen wird so dürr wie ihr nun seid."
    Leya nahm die Kleidung wortlos entgegen und setzte ihren Weg in ihren Schlafbereich fort. Schicht für Schicht legte sie die Dienstuniform ab die weit an ihrem Körper gehangen hatte und Leya schon beinahe darunter verschwunden war. Mit ein paar weiteren Handgriffen hatte sie sich die schlichte Freizeitkleidung der Darkness angezogen und band sich das blonde Haar zu einem lockeren Zopf der ihr über die Schulter hing. Leya mied den Blick in den Spiegel. Ihr war bewusst das diesmal die Reise ihr mehr geschadet als geholfen hatte. Aber sie verschwieg bisher eisern was genau passiert war.
    Jim stand plötzlich neben ihr und schickte sich an ihre Uniform wegzuhängen. "Leya ... warum ?" Diese zwei einfachen Worte brannten sich in ihre Gedanken und hämmerten gegen die dicken Ketten die ihre Worte gefangen hielten. Mit schnellen Schritten floh Leya aus ihrem Schlafbereich und sank auf eine nahe gelegene Couch.
    Sie wusste das Jim nicht noch einmal fragen und sich bald zurück ziehen würde. Mit dieser Gewissheit lehnte sie sich vor, stützte die Ellenbogen auf die Knie und verbarg ihr Gesicht seufzend in ihren Händen, fuhr sich mit den Fingerspitzen durch das Haar und zerzauste es eine Weile. Ja ... Warum ?
    Unheilvoll blieben die Worte von Jim in ihrem Kopf, während ihr Steward Leya alleine ließ und sich in seine Räumlichkeiten verabschiedete. Er wusste das er der sturen Corellianerin nicht helfen konnte. Er wusste das niemand ihr helfen konnte. Denn er wusste auch das diese junge Frau niemanden mehr an sich heran ließ außer Iv. Natürlich konnte diese Art des Vertrauens ein Fehler gewesen sein. Aber wer wusste das schon ?


    Die Helligkeit in ihrem Quartier wurde leicht gedämmt und ein warmes Licht breitete sich aus, umhüllte den regungslosen Körper der Rear Admiral die sich nun an ihren Flügel gesetzt hatte. Ganz in ihren Gedanken versunken stimmte sie eine einfache gefühlvolle Melodie an. Ihre Augen hatte sie geschlossen, während ihre Fingerspitzen ihrem Gefühl folgten und eine harmonische Reihe von Klängen den Raum erfüllte.
    "Du hast sie getötet..."
    Die Stimme war so leise das Leya sie gar nicht wahrnahm.
    "Du hast sie alle getötet..."
    Ihre Hände verharrten über den Tasten und Leya zog die Augenbrauen nachdenklich zusammen, da die Stimme immer lauter wurde.
    "Jeden einzelnen ermordert!"
    Der Schrei der unbekannten Stimme ließ Leya aufspringen und ihr Körper verharrte sofort in Angriffshaltung. Ihre rechte Hand schnellte vor und griff nach dem Blaster der im Holster an ihrer Hüfte baumelte.. Ihr künstliches Auge sondierte den Raum nach einer Lebensform ab. Doch niemand war zu sehen.
    Das Klicken als der Blaster entsichert wurde erfüllte das Zimmer und mit sicheren Griff hielt Leya ihre Waffe in der Hand.
    Minuten wurden zu Stunden und noch immer konnte die junge Frau niemanden in ihrem Quartier finden nachdem sie jeden Winkel abgesucht hatte. Erst jetzt ließ das Adrenalin in ihren Adern nach und ihr Körper begann zu zittern... in der Nähe ihrer Waffensammlung sank sie gegen die Wand und rutschte langsam zu Boden. Sehr behutsam strich sie sich mit einer Hand durch das Haar und versuchte zu verstehen woher die Stimme gekommen ist... Leya schloß die Augen, atmete mehrmals tief durch...


    Eine dünne Metallspitze blitzte im Licht einer schwach leuchtenden Lampe auf und eine farblose Flüssigkeit rann an der leicht abgeschrägten Spitze hinab. Mit einer geübten Handbewegung drang die Metallspitze in helle, weiche Haut ein, schnitt die Haut auf und ein Kolben wurde herunter gedrückt,
    welcher ebenfalls die farblose Flüssigkeit enthielt und sich nun
    mit dem Blut mischte. Die Kanüle wurde erst wieder heraus gezogen, als die gesamte Flüssigkeit sich in der Blutlaufbahn befand. Ein feiner Blutstropfen quoll aus der Einstichstelle hervor und wurde sorgsam mit einem hellen Tuch abgetupft. "Es kann dich töten oder retten."
    Die Stimme eines jungen Mädchens durchschnitt die Stille in dem Zimmer und die feinen Mädchenhände legten die Spritze weg, während eine Frauenhand das helle Tuch gegen die kleine Wunde drückte. Die Frau antwortete jedoch nicht mehr, da die farblose Flüssigkeit bereits ihre Wirkung zeigte, die Frauenhand erschlaffte und an der Körperseite herunter hing...


    Das Zimmer indem sich die Frau eben noch befunden hatte war verschwunden und alles Vertraute hatte sich in einen feinen Strudel Partikel aufgelöst. Nun verwandelte sich die Umgebung... ihre Füße standen auf hellem Steinboden, um sie herum erhoben sich hohe Wände die durch bodentiefe große Fenster unterbrochen wurden. Ein langer heller Holztisch befand sich in der Mitte des Raumes und auf dem Tisch standen Kerzenständer, auf denen sich halb herunter gebrannte Kerzen befanden. Ein paar leere silberne Teller waren platziert worden, mit passendem Besteck und Gläsern. Doch niemand befand sich in diesem Raum um zu speißen.
    Die Tür wurde aufgestoßen und eine Kälte erfasste den Körper der jungen Frau, die diesen Ort so vertraut empfand...
    "Leya ?"
    Die Stimme einer Frau ertönte und das ältere Ebenbild der jungen Frau trat durch die offene Tür. Die Frau war hübsch, mit wenigen sichtbaren Falten, das blonde Haar mit feinen grauen Strähnen durchzogen und ihre braunen Augen waren ... geweitet. Vor Angst?
    "Mutter ? Was ist passiert?" Leya hatte sich der Frau zugewendet und musterte sie besorgt. Noch nie hatte sie in den Augen ihrer Mutter Angst gesehen. Selbst in den dunkelsten Zeiten ihrer Vergangenheit zeigte ihre Mutter Susan doch immer Stolz und bewahrte ihre Haltung.
    "Flieh. Flieh von diesem Ort."
    Doch als Leya versuchte sich zu ihrer Mutter zu bewegen, versuchte mit den Fingerspitzen den Griff ihres Blaster zu ertasten da sie deutlich die Gefahr spüren konnte ... Es war als hielte sie eine unsichtbare Kraft gefangen, während ihre Mutter weiter in den Raum gestoßen wurde, gefolgt von ihren Geschwistern und ihrem Vater. Voll dunkler Vorahnung versuchte Leya mit ihrer Familie zu reden, aber auch ihre Stimme schien ihr nicht mehr zu gehorchen. Die Kälte klammerte sich noch fester an ihren Körper ...


    Weitere Personen betraten den Raum. Die Gesichter konnte man nicht erkennen, da die Personen keine Gesichter besaßen und doch waren es eindeutig Menschen. In den Händen hielten die Fremden unterschiedliche Waffen, an einigen Schwerter haftete bereits Blut. Diese bedrohliche kalte Gefahr die den gesamten Raum ausfüllte, entfachte in ihr den Wunsch zu kämpfen, ihre Familie zu beschützen. Leya schaute auf ihre Hand, als ihr plötzlich das vertraute Gefühl eines Schwertsgriffs bewusst wurde - ihr eigenes schwarzes Vibroschwert.
    Die Fremden hatten ihre Familienmitglieder in einer Reihe aufstellen lassen. Sie knieten nun auf dem Boden und schauten alle ... zu Leya.
    Warum ? Leya war unfähig sich zu bewegen und doch befand sie sich nun direkt vor ihrer Familie, mit einem Schwert in der Hand und jedes vertraute Augenpaar war auf sie gerichtet...


    "Töte sie." Eine leise rasselnde Stimme ertönte neben Leya's Ohr. Eines der fremden Wesen hatte sich für einen kurzen Moment neben sie gestellt, legte eine behandschuhte Hand auf ihre Schulter und übte einen ebenso kurzen Druck auf sie aus. "Töte Sie alle." Innerlich schrie Leya. Nie würde sie einen solchen absurden Befehl ausführen. Nie ... doch ihre Lippen blieben geschlossen als würden unsichtbare Fingerspitzen sie zusammen gedrückt halten.


    Diese unsichtbare Kraft hob ihren Arm mit dem Schwert... das wohlvertraute Geräusch ertönte als mit einer schnellen Bewegung ihr Arm herunter sauste, die Luft durchschnitt und schließlich auf weiche Haut traf... ihr Schwert glitt wie ein Messer durch Butter als sie durch den Hals ihrer Mutter schnitt, den Kopf abtrennte und noch immer die braunen Augen vor Schock auf Leya gerichtet waren... langsam fiel der Kopf zu Boden, hinterließ eine blutige Spur als er vor Leyas Füßen zu stehen kam und die leblosen Augen sie anstarrten.


    Tränen schoßen Leya in die Augen, Übelkeit stieg in ihr hoch. Sie wollte das alles nicht. Aber es passierte einfach. Sie öffnete ihren Mund um zu schreien, flehte darum das es aufhörte. Nie würde sie ihre Familie töten...


    ... doch nun hob sich ihr Arm erneut und sauste hinab, die Schwertspitze bohrte sich in das Herz ihres Vaters und sie trieb ihr Schwert tief in die Haut bis die Spitze aus dem Rücken heraus ragte und das Blut auf den Boden floss...


    ... Leya zitterte am ganzen Körper, aber es war nur ein innerliches ohnmächtiges Beben und das Wissen das es nicht aufhören konnte.
    Das hier war eine der Aufgaben die Iv ihr genannt hatte, die Aufgabe sich ihrer Angst oder vielen Ängsten zu stellen... aber es war auch zeitgleich unmöglich und das wusste Leya...


    Erneut hob und senkte sich ihr Schwert. Ihr ältester Bruder fiel, ihr zweitältester, der drittälteste Bruder und ihre kleine Schwester... Sie alle lagen leblos, teilweise mit abgetrennten Köpfen auf dem Boden. Um ihre Schuhspitzen sammelte sich das Blut ihrer Familie und das Schwert fiel ihr scheppernd aus der Hand...


    Leya schloss ihre Augen.. sie wusste was passieren würde. Sie würde alles immer und immer wieder erleben bis sie sich ihrer Angst stellen würde... so hatte Iv es ihr gesagt ...


    Eine warme Hand legte sich auf den kalten Rücken von Leya, drehte den erschlafften Körper der jungen Frau herum. "Leya? Können Sie mich hören?" Jim hatte ein seltsames Geräusch vernommen und war herbei geeilt - schließlich befand sich sein kleiner Bereich ebenfalls im Quartier der 1. Offizierin, als Schutzmaßnahme nach dem letzten gefährlichen Unglück wo sie ihr Auge und ihre Hand... und beinahe auch ihr Leben verloren hatte.
    Nun fühlte der ältere erfahrene Steward ihren Puls, prüfte ihre Atmung und checkte ihre Vitalwerte. Sie war bei Bewusstsein. Der Puls kaum fühlbar. Ihre Körpertemperatur erneut wieder sehr niedrig.
    "Leya?"
    Er zögerte noch einen Moment, war geneigt einen Sanitäter dazu zu holen auch wenn die Rear Admiral ihn später dafür vermutlich am liebsten foltern würde..
    "Ich habe sie alle getötet..."
    Die leise flüsternde Stimme von Leya bhorte sich tief in sein Herz. Jim hob eine Hand und legte sie auf ihre Wange. "Leya. Wacht auf. Ihr träumt schon wieder."
    "Nein Jim..." Mit diesen Worten schlug sie die Augen auf und ihr Blick war kalt. "... es war erst der Anfang.."

  • Ort: TSD Darkness - Beobachtungskammer
    Zeit: ??0620 n.E. , 23:10 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Personen: Rear Admiral Leya Duces, Sith-Lady Mara Deren, (?)


    "Seid Ihr der gleichen Ansicht wie Admiral Sarastro?" Die in goldorange schimmernden Augen von Sith-Lady Mara trafen Commodore Graf Ethan zu Corrand. Einmal mehr erkannte die Dunkle Lady in den scharf gezeichneten Gesichtszügen des Mannes seine Tante Tiiona wieder, die vor nunmehr fast einem Jahr im Kampf gefallen war. Gestorben auf ihren Befehl hin, um einen Feind zu vernichten, der sich ihr beinahe als ebenbürtig erwiesen hatte. "Nein", vernahm sie die Antwort und obschon sie auf eine Erklärung wartete, blieb diese aus. Maras spitze Ohren zuckten amüsiert und sie wandte sich wieder an Admiral Tamino Sarastro, jenen Soldaten, der an seinem Volk zum Verräter geworden war, um sich ihr anzuschließen. Und um sein Leben zu retten. "Ihr steht allein mit Eurer Meinung."
    "Offensichtlich, Mylady, ich halte aber daran fest. Ohne Zweifel ist der Commodore ein fähiger Mann und ihm stehen gute Offiziere zur Seite, doch die 'ISD III Goddess of Revenge' ist ein sehr junges Schiff mit einer jungen Besatzung. Die Macht dieses Geschwaders entfaltet sich erst im Zusammenspiel all seiner Elemente und ...", Sarastro unterbrach sich, als die Sith-Lady ihre von dunklem Leder umschlossene Hand hob. Sein Blick fixierte die so schwächlich aussehende Kommandantin, die - wie er in letzter Zeit feststellte - ihre Neigung zur Bescheidenheit abzulegen begann. Trug sie zu Beginn seiner "Karriere" im 76. Kampfgeschwader noch eine schlichte, schwarze Robe, so war der Stoff nun mit goldenen und roten Symbolen geziert. Um ihre Bedeutung wusste er nicht, einzig das Zeichen des Ordens, die Schwarze Sonne, vermochte er zu erkennen.
    "Ihr habt Eure Argumente bereits hinreichend zur Geltung gebracht, Admiral." Mara ließ ihre Hand wieder auf den Tisch sinken und lächelte, als sie den Anflug von Ungeduld im Geist des Mannes spürte. Einst war Sarastro Kommandeur ganzer Flotten gewesen und trotzdem ihm mit der 'ASD Emperor' ein mächtiger Sternzerstörer unterstand, hatte er sich noch immer nicht zur Gänze daran gewöhnt, in seiner Handlungs- und Entscheidungsfreiheit eingeschränkt worden zu sein. In diesem Punkt übte die Dunkle Lady jedoch Nachsicht, als zu wertvoll hatte sich das taktische Geschick des Menschen erwiesen. "Ich werde darüber nachdenken. Bis dahin beschränkt sich die Ausbildung der Besatzung auf Simulationen. Verdoppelt die Anzahl der Übungen, bis die Kanoniere ihr Handwerk gemäß den Anforderungen beherrschen." Kaum war die Anweisung verklungen, spürte sie Zorn in Graf Ethan aufwallen, doch der Kommandant der 'ISD III Goddess of Revenge' verzog keine Miene. Stattdessen nickte er nur und nahm es stoisch zur Kenntnis, dass die Sith-Lady seinem Sternzerstörer die Perfektion absprach. "Wie Ihr wünscht", lautete seine Antwort, gefolgt von einem, "Sehr wohl, Mylady" aus Saratros Mund.
    Kurze Zeit später hatten die beiden Flaggoffiziere den Raum verlassen und Mara blieb alleine zurück. Ihre Hand ging zu dem kleinen Kommunikationspanel, das in die aus glasiertem Holz gefertigte Tischplatte eingelassen war und sie schaltete eine Verbindung zum Quartier ihrer Ersten Offizierin. Geduldig lehnte sie sich zurück in der Erwartung, Leyas Stewart zu erblicken, wie so oft in den vergangenen Wochen.

  • Ort: Sternenzerstörer TSD Darkness
    Zeit: 120321 n.E. , 09:21 ISZ (Imperiale Standard Zeit)
    Personen: Lady Kirana Zero, wer will…


    <<< Quartier des Advisors >>>


    Kirana befand sich noch immer in einer Art Trance, wie sie sie nie zuvor erlebt hatte. Eine Welle aus Energie der dunklen Macht durchströmte sie. Der Strom wollte gar nicht enden. Mehr und mehr Energie sog Kirana in sich auf und spürte die Kraft, die sich ihr bot. Etwas war anders als sonst. Die Ereignisse der letzten Tage und Wochen hatten ihre Spuren hinterlassen. Kirana fühlte sich ausgelaugter als sonst. Sie spürte eine fremde Kraft. Einerseits tat ihr diese Kraft gut, sie nährte sie und Kira verlangte nach mehr. Andererseits war sie seltsamerweise schneller erschöpft. Es war einfach neu und unbekannt.


    Kirana wusste, dass sie an der Schwelle einer neuen Kraft stand. Nur welche dies sein würde und wie sie diese einsetzen konnte, das war ihr bisher fremd. Ganz deutlich spürte sie dieses Fremde auf ihrem Rückflug von dem Planeten zur Darkness. Seitdem fühlt die Dunkle Lady plötzlich Dinge, die sie vorher nie wahrgenommen hatte. Woran lag das? Konnte die Sith Lady ihr darüber Aufschluss geben? Es war keine Zeit gewesen, darüber zu meditieren. Darth Marae hatte ihr einen neuen Auftrag erteilt. Mit dem ASD Emperor war sie im benachbarten System unterwegs auf der Suche nach …. Ja wonach eigentlich? Es hieß es gäbe dort Ungereimtheiten. Angriffe die nicht nachverfolgbar waren.


    Mit Jaelle an ihrer Seite war Kirana unterwegs und fand etwas Schreckliches heraus. In einem Asteroidenfeld fanden sie Überreste eines Geschwaders. Eine Kommandantin, die kurz vor ihrem Tod stand, konnte ihr – Kirana – noch letzte Bilder übermitteln, bevor Kirana sie von ihren Leiden erlöste. Diese Bilder waren nicht gut. Nicht gut für sie, nicht gut für die Crew, nicht gut für die gesamte Besatzung und erst recht nicht für das Imperium. Nun lag es an ihr die Sith Lady davon in Kenntnis zu setzen. Auch wenn Admiral Sarastro versuchte, etwas zu erfahren. Kirana traute dem Admiral nicht. Er hat mehrmals bewiesen, dass er ein doppeltes Spiel spielte. Hier war mehr als Vorsicht geboten.


    Nach der Rückkehr auf der Darkness, hatten Jaelle und Kirana sich in eine Macht-Trance versetzt. Kira half ihrer Hexenschwester dabei. Noch war diese nicht stark genug, um die Macht selbst für sich nutzen zu können. Nach jahrelanger Praktizierung nur mit Kräutern und Elixieren hatten die Nachtschwestern verlernt, die Macht auch ohne Heilkräuter ausüben zu können. Die meisten jedenfalls.


    Nun war sie wach. Jaelle schlief noch. Langsam kehrte Kirana mit ihrem Bewusstsein ins Hier und Jetzt zurück. Die Kraft war noch da. Und alles um sie herum hatte sich verändert. Sie hörte plötzlich Stimmen wo vorher keine waren…. Sie sah Auren, die sie vorher nicht kannte. Sie waren verschwommen, nicht wirklich klar, aber sie waren da. Und immer mehr spürte Kirana eine immense Kraft, die auf sie einwirkte und ihr half, sich wirklich gut zu fühlen. Kirana hatte das Gefühl sie könnte schweben.


    Bisher war Kirana mit ihrer Berufung als Consular weitestgehend zufrieden. Nun spürte sie, dass es Zeit für Veränderung war. So langsam konnte sie lokalisieren, woher die Auren und Stimmen kamen. Sie spürte deutlich die Stimme ihrer Mentorin und einstigen Meisterin Darth Marae und die von Leya Duces. Es war etwas passiert. Die Macht hatte sich verschoben zu ihren Gunsten. Die dunkle Seite bekam Zuwachs. Und es war deutlich zu spüren, dass es Leya war. Leya entdeckt ihre Kraft zur dunklen Seite. Kirana schloss die Augen und #konzentrierte sich auf Leya und die Sith Lady. Ja, das ist es… das habe ich gespürt… ich kann Machtbegabte aufspüren. Das ist das neue Gefühl, das ich bisher nicht einordnen konnte… Mit einem kurzen Erschrecken und anschließendem Wohlwollen erkannte Kirana, was ihr neuer Weg für sie bedeutete. Sie würde sich der Inquisition anschließen.


    Kirana #spürte deutlich die Kraft, die von Leya ausging. Wenngleich die Kraft Marae’s und ihre eigene wesentlich stärker und koordinierter waren, war da ein Funken, der aufsprühte von Leya aus. Dann hat Kirana es richtig gespürt. Ihr Gefühl hat sie nicht verlassen. Sie haben einen neuen Novizen und Darth Marae hat eine neue Schülerin.


    Ihre Gedanken rasten… wenn Leya in den Orden eingetreten ist, dann hat sie ihr Offizierspatent abgegeben. Sie wird fortan viel lernen. Sie alle werden an den kommenden Aufgaben wachsen. Dessen war sich Kirana bewusst.


    Nun, da sie Gewissheit hatte, schaute Kirana positiv in die Zukunft und konnte ihre Meditation mit einem guten Gefühl fortführen.


    To be continued….

  • Cesica konnte es kaum fassen. Endlich wurde sie ihrem neuen Schiff überstellt. Sie war verwundert das man ihrem Wunsch nachgekommen war und sie wirklich auf der Darkness versetzte. Ehrfurchtsvoll war sie an der Schleuse welche den Truppentransporter mit der Darkness verband. Sie hatte sich mit Absicht als Schlusslicht eingereit um sich in Ruhe umsehen zu können. Sie war voller Hoffnung eines Tages die Legendären und für sie die einzig wahren Götter kennenzulernen. Die DJ's hatten es ihr angetan. Sie verehrte sie, bereits als sie noch im Waisenhaus war und noch mehr vergötterte sie diese, als sie als Sklavin verkauft und mitgenommen wurde. Sie würde abhauen und ihnen zu Diensten sein. Wohl bewusst das sie nun einen großen Teil von ihrem Traum näher gekommen war, berührte sie die grauen Wände ihrer neuen Heimat. Sie war einer der wenigen die hier her wollte, die anderen sahen es eher als Strafe. Sie hatten Angst zu sterben, hier durfte man sich wohl keine Fehler erlauben, da man wohl recht schnell geköpft werden könnte. Doch sie sah das anders. Selbst wenn sie von einem DJ getötet werden würde, dann war selbst dies eine Ehre. Nun musste sie zum Hanger finden. Sie bekam einen Plan in die Hand gedrückt und machte sich auf den Weg zum nächsten TPL und stellte sich in diesen. Es würde wohl nicht sehr lange dauern bis sie an ihrem Zielort angelangt war. Habseligkeiten hatte sie keine, denn dieses hätte sie bei ihrer Flucht nur belastet. Alles was sie besaß hatte sie an ihrem Körper und dies war ihre Uniform. Endlich im Hanger angekommen begab sie sich zum Büro JSF und berührte den Türsummer. Sofort stellte sie sich Kerzengerade hin und wartete wer ihr entgegentreten würde.

  • Jolu saß an seinen Schreibtisch und ging das Padd mit den Neuzugängen durch.
    Da es bei den Piloten oft zu Verlusten kam, gab es einen steten Nachschub an Personal, einer der Gründe weshalb er privaten Kontakt zu seinen Leuten auf das mindeste beschränkte, war genau dies.
    Als es klingelte schaute er zur Tür.
    "Herrein", rief er.

  • Ces betrat das Büro und wagte es nicht sich wirklich umzusehen. Kaum war sie vor den Schreibtisch getreten, salutierte sie sofort und meldete sich wie man es ihr beigebracht hatte.

    " Jägerpilot Crewman Ces Cesica meldet sich wie befohlen an Bord der Darkness und Dienstbereit Sir!"

    Ihre Stimme klang hart und bestimmt.Sie sprach schnell und man merkte das sie unheimlich aufgeregt war. Ihre Gefühle überschlugen sich, doch sie bemühte sich nicht alles davon preis zu geben. Ihre Hand blieb immer noch an ihrer Schläfe und ihr Blick war direkt auf ihren Vorgesetzten gerichtet.
    Lange würde es wohl nicht mehr dauern, dann konnte sie endlich in einen der Jäger und zeigen was sie konnte. So jung wie sie auch wirkte, um so entschlossener war sie. Man konnte meinen das sie einen Stock im Rücken hatte.

  • Jolu stand auf und salutierte ab, dann musterte er die Pilotin kritisch und setzte sich wieder.
    Er rief ihre Personalakte auf seinen Terminal auf.
    Keine Kampferfahrung, wie fast immer, innerlich seufzte er.
    "Crewman, willkommen an Bord, sie werden primär TIE MK 3 fliegen, machen sie sich mit diesen Jägertyp bestens vertraut, des weiteren wird ihre Freizeit gekürzt, da sie zusätzliche Stunden in den Simulatoren verbringen werden", er schaute auf und fixierte sie mit kalten Blick. "Nur um das klar zu stellen, sie werden da draußen Fehler machen und sie trainieren damit diese nicht tödlich enden, doch im Moment ist die Maschine in die sie sich setzen mehr wert als sie."
    Er machte eine Pause um ihre Reaktion zu beobachten.

  • Ces löste ihre Hand vom Salut blieb aber stramm stehen und blickte Jolu in die Augen. Es erschauderte ihr als dieser ihre baldigen Fehler ansprach doch sie wusste das er recht hatte. In ihrem Gesicht zeichnete sich jedoch nun ein sanftes Lächeln an und ihre durchaus starke Persönlichkeit kam zum Vorschein. Sie nickte leicht ehe sie es wagte wieder zu sprechen.


    "Danke Sir, erbaulich zu hören das ich diese zusätzlichen Stunden nicht erbitten muss. Ich bin nicht hier um mich irgendwelchen Freizeiten nachzugehen sondern um dem Imperium zu dienen. 3 Stunden Ruhezeit sind vollkommen ausreichend. Die Nahrungszufuhr kann auf dem Hinweg zum Simulator erfolgen. Damit sollte sich mein minderer Wert baldigst steigern Sir!"


    Noch kannte ihr Vorgesetzter ihren starken willen nicht. Und es war auch fraglich ob ihr dieser auch wirklich zu Diensten sein würde. Auch wenn es sie störte mit Zahlen aufgewogen zu werden, wusste sie das sich dies nie ändern würde. So wie dieser verfluchte Sklavenhändler einen Wert für sie haben wollte. Sie wollte mehr wert sein, als das was der Händler für sie erdachte.

  • Jolu schmunzelte innerlich, blieb äußerlich jedoch hart, eine gewisse Willensstärke war gut für einen Piloten.
    "Negativ, sie werden 6 Stunden schlafen und mit den anderen Piloten in der Kantine essen. Schlafmangel verringert ihr Reaktionsvermögen und sie müssen die anderen kennenlernen, denn ihr Leben hängt von ihren Mitpiloten ab und das ihre von ihnen.", Jolu musterte sie erneut.
    "Sofern sie keine Fragen haben, melden sie sich beim Quartiermeister, er wird ihnen ihr Bett und den Spind in ihren Mannschaftsquartier zuweisen."

  • Ort: Sicherheits Zentrale der TSD Darkness
    Zeit: 090322 n.E. , 18:30 ISZ (Imperiale Standard Zeit)


    Clarice genoß es mal für fünft Minuten ihre Gedanken freien Lauf zu lassen. Ihre Schwester, Aurilya, ist gerade mit einer Übung mit den anderen von der Sicherheit beschäftigt.
    Sie lässt die letzen Monaten gerade vor ihrer geistigen Auge passieren und ist überrascht auf welchen Schiff Sie nun ist. Sie hat viel positives von der TSD Darkness gehört. Ihre Schwester hat sie natürlich gleich mitgezogen. Seit Clarice, Aurilya kennen gelernt hat, haben die beiden beim Emperium viel zusammen durch gemacht. Man sieht das beide schon lange Seite an Seite mit einander Kämpfen. Beide sind ein eingespieltes Team das man nicht mehr so leicht trennen kann. Nur durch den Tod.
    Clarice hat schon lange bevor Sie Aurilya kennen gelernt hat viel durch gemacht. Der Tod ihres Vaters hat sie doch sehr mitgenommen. Aber dank Aurilya und ihre Mutter hat sie wieder zu sich selber gefunden und auch noch sehr viel mehr.
    Jetzt freut sie sich erst ein mal auf ihre neue Aufgaben und was die Zukunft so bringt.

    Vice Admiral
    Clarice Adday
    Erster Offizier
    TSD Darkness
    For the Emperor. For the Empire.


    Field Officer
    Nightshade Lannera
    Truppführer Reaper

    We Are The Reapers. Fear Us.


    Master Crewman

    Steven Hackett

    Medizinischer Offizier

    TSD Schimäre

    Long Live The Empire.

  • Ort: Haupthangar TSD Darkness


    Master Crewman Charis Julii


    Charis strich mit der flachen Hand über den grauen Rumpf des TIE Mk3. Der Stahl fühlte sich kalt an unter ihren Fingern. Als sie eine knapp einen Zentimeter breite Kerbe erreichte, hielt sie inne. Die unauffällige Wunde folgte der Längsachse des Jägers, etwa eine Armlänge vom Backbordruder entfernt und war eine bleibende Erinnerung an jene Schlacht, da die Dark Angels eine hapanische Flottenwerft im Feuer der Baradium-Fissionsbomben zu atomarer Asche verbrannten. Charis' Jäger hatte ein Trümmerstück gestreift, das irgendwo aus dem Bauch eines explodierenden Kreuzers hervor geschossen kam. Bei einer Geschwindigkeit von weit über 1000 km/h verwandelte sich selbst ein Sandkorn in ein potentiell tödliches Geschoss.
    Die Kampfpilotin trat einen Schritt zurück und gab dem wartenden Droiden ein Zeichen. Begleitet vom Surren der Hydraulik hob der TIE Mk3 ab und ein Kran zog ihn seine Aufhängung unter der Hangardecke. Die letzten Stunden hatte Charis damit verbracht, jedes Kabel in ihrem Jäger einer genauen Überprüfung zu unterziehen. Eine Aufgabe, die eigentlich den Technikern zufiel und irgendein Petty Officer hatte ihr misstrauisch alle paar Minuten über die Schultern gesehen. Aber sie hatte eine Beschäftigung gebraucht. Irgendwo dort draußen, jenseits der schwarzen Hülle der TSD Darkness, war der Planet Dromund Kaas. Und Charis konnte ihn fühlen. Die kalte Dunkelheit, die von diesem Ort ausging und sich wie ein Leichentuch um ihre Seele legte. Als sie erstmals Darth Marae begegnet war, hatte sie ganz ähnlich empfunden. Man vergaß dieses Gefühl nicht, doch man gewöhnte sich daran. Dromund Kaas hingegen verstärkte diese dunkle Aura um ein Vielfaches und Charis bemerkte, dass ihre Staffelkameraden von Tag zu Tag reizbarer wurden.
    Mit einem metallischen Klicken rastete ihr Jäger hoch über ihr in seine Startrampe ein, bereit, sich in den Kampf zu stürzen, sobald die Sirenen durch die weitläufigen Korridore des riesigen Sternzerstörers hallten. Charis griff nach dem Werkzeugwagen, nahm ein Handtuch und versuchte das Öl zwischen ihren Fingern in den Stoff zu reiben. Es gelang ihr nur bedingt. Unvermittelt vibrierte das Deck unter ihr und ein schweres Krachen rollte durch den Hangar. Sie wandte sich herum und erspähte einen AT-AT-Kampfläufer, der aus seiner Parkbucht stapfte, in Richtung einer haushohen Reparaturplattform. Vorbereitungen für einen kommenden Kampf. Jede Waffe wurde inspiziert. Ein Hangartechniker ging vor dem AT-AT her, in den Händen leuchtende Stäbe, mit denen er den Fahrzeugführer lenkte. Der Techniker verblasste vor der Größe der Maschine zu einer Ameise. Eine halbe Minute verfolgte Charis das Schauspiel, dann warf sie dem Droiden neben dem Werkzeugwagen ihr Handtuch zu und machte sich auf den Weg zum Bereitschaftsquartier der Piloten. Zeit für eine Schalldusche.

  • Cesica war kurz versucht dem zu widersprechen, doch sie besann dich eines besseren. Wie würde sie es schon wagen können dem zu widersprechen?. Er hatte mehr Erfahrung und war kampferprobt. Somit musste sie ihm gehorchen. Ihre Gedanken überschlugen sich und suchten gleich nach den Erinnerungen wie sie denn schnell zum Quartiermeister finden würde.


    "Nein Sir, keine Fragen, auf ihren Befehl hin werde ich mich sofort auf dem Weg machen Sir."


    Sofort salutiert sie erneut, als wäre ihr das ins Blut übergegangen . Man konnte merken das ihr etwas daran lag nun auf der Darkness dienen zu dürfen. Auch wenn sich andere sträubten fühlte sie sich geehrt.

  • Jolu nickt und salutierte ab.
    "Sie erhalten ihren Dienstplan in kürze, wegtreten Crewman", erwiderte er und fragte sich ob sie tatsächlich ihren ersten Einsatz überleben würde.
    Für ihn war es normal das Piloten das Zeitliche segneten, die Jäger hatten zwar Schleudersitze, oftmals blieb für so etwas aber keine Zeit.
    Er nahm sich erneut das Pad und ging die Neuzugänge weiter durch, ehe er sich den Zuteilungen und Dienstplan zuwendete.

  • Ces lies ihre salutierende Hand sinken nachdem sie entsprechend absalutiert wurde und und nickte streng.
    "Verstanden Sir!, Danke Sir!"


    Nach diesen Worten verlies sie das Büro ihres neuen Vorgesetzten und begab sich mit ihrem Deckplan welche sie erhalten haben musste auf die Suche nach dem Quartiersmeister. Ihr war die Gefahr welcher sie sich aussetzten würde durchaus bewusst. Doch noch immer schien ihr diese Alternative besser, als das sie sich ihrgendwelchen Männern hingeben sollte. Allein die Erinnerung daran wie es so manche versuchten ihr dessen Willen aufzuzwingen machte sie für einen kurzen Moment stink sauer und ebenso rief es einen unheimlichen Ekel hervor. Sie blickte sich um und stellte sich dann für einen Moment in eine Ecke um sich selbst wieder innerlich zur Ordnung zu rufen. Reiss dich verdammt noch mal zusammen, hier wird es keiner wagen dich so zu behandeln du bist keine Sklavin mehr, du bist hier weil du es so wolltest! Diese Worte rauschten durch ihren Kopf und mit einem leisen aber tiefen Seufzer fand sie nach etwa einer halben Stunde endlich das Büro des Quartiermeisters. Erneut betätigte sie die Türklingel und wartete darauf das man sie herein bitten würde.