Foren RS DO: Yavin IV

  • Es war einer jeder Tage, die selbst den gewöhnlichen Menschen ab und an zu schaffen machen. Jene Tage, an denen man sich von seiner Ruhestätte erhebt und bereits vor dem ersten Blick aufs Chronometer weiß, dass etwas in der Luft lieg. Man ist angespannt, unruhig, hat meist nicht sonderlich gut geschlafen und weiß doch noch nicht so recht, wie sich jene innere Vorahnung manifestieren wird. Raven empfand diese unpräzisierbare Anspannung, noch ehe sie das Licht in dem spärlichen Quartier aktivierte. Die Reptilaugen jagten unsteten Schatten nach, geworfen von einer vereinsamten Kerze, die im Zug des Frischluftzustromes leicht flackerte. Die Falleen fühlte sich nicht sonderlich erholt, als sie sich aufsetzte. Kopfschmerzen folgten und ihr Augenmerk traf auf das am Boden liegende Datenpad, das sich irgendwann selbst deaktiviert haben musste. Ein anschließender Blick auf die Standardzeit sagte ihr, dass es noch nicht an der Zeit war, den nächsten Schichtantritt zu erdulden, etwas anderes musste sie also geweckt haben. Kein Alarm, keine Schritte auf dem Gang waren jedoch zu vernehmen. Die schmalen, schlitzförmigen Pupillen wanderten zum Kommunikator neben ihren Sachen. Just gab das Gerät ein Piepen von sich, zum Wiederholten Male offensichtlich und die Falleen reckte die Krallen danach. „*Mariette, ich höre.“ Wer auch immer es sein mochte, er hatte Nerven, sie aus dem Bett zu holen. „*Sei in einer halben Stunde im Hangar, wir fliegen nach Nentan.“ Das war alles. Lord Krason hatte die Verbindung schon wieder beendet und angesichts einer halben Stunde blieb wenig Zeit um nachzufragen, warum, was oder wieso. Der Gesichtsausdruck der Reptiloiden gestaltete sich neutral, ihren Gedanken zum Trotz, als sie sich aus dem Bett schob.


    Eine halbe Stunde später stand sie, nicht mehr als die übliche Ausrüstung an sich, im Hangar und starrte auf die beiden Turbolifts. Wie lange sie fort sein würden, sie wusste es nicht. Nentan klang wichtig, doch Details blieben ihr vorerst vorenthalten. Immerhin ließ Krason sie nicht warten, sondern gab ihr mit einem Wink zu verstehen, in eines der Lambda-Shuttles zu steigen. Es dauerte nicht lange und sie wechselten vom Shuttle in eine Corvette des Ordens. Und wiederum wenige Momente später verschwand die Marauder Class Corvette im Hyperraum, um diesen erst im Nentan-System wieder zu verlassen. Auf dem kurzen Flug blieb keine Zeit für Fragen, doch spätestens auf dem Planeten würde es Antworten geben, also geduldete sich die Schülerin. Auch die Landung verlief ereignislos und so empfing sie ein sonniger, wenn auch windiger Tag auf der Landungsebene unweit der Tempelanlage. Viel Zeit, sich umzusehen blieb der Falleen auch hier nicht, denn ihr Weg setzte sich ins Herzstück der Anlage fort, zum Tempel der Dunkelheit. Nicht dass Raven sich das erste Mal auf dem Planeten befand, doch allein die Energien der dunklen Seite, die sie hier fühlen konnte, überwältigten sie einmal mehr. Schließlich tauchten Meister und Schüler in den Schatten der Vorhalle des größten aller Tempel, wo man sie bereits erwartete…


    [ooc: RS im PSW wird nicht weitergeführt ]

  • Krason saß in seinem Quartier an dem dort stehenden Schreibtisch, vor ihm waren einige Pads mit Daten zur KoltoX Produktion und Gewinne ausgebreitet. Seine Aufgabe die KoltoX Produktion zu überwachen nahm er sehr genau, dadurch konnte er auch öfter nach Manaan. Nach einiger Zeit meldet sich sein Com, das eine Holoübertragung für ihn einging. Mit einigen Handgriffen stellte er den Holoemitter ein, und sofort konnte man Lord Thornton sehen. Dieser kam ohne umschweifen sofort auf den Punkt. "Lord Krason, ihr werdet euch sofort mit eurer Schülerin nach Nentan begeben. Zu dem Grund werdet ihr später genaueres erfahren, da wir das Thema nicht über HoloNet besprechen sollten." Krason hörte aufmerksam zu und stellte keine weiteren Fragen, nach dem er Thorntons letze Worte gehört hatte. "Wie ihr Wünscht MyLord, ich werde Admiral Bradly in Kenntnis setzen das wir kurzzeitig verhindert sein werden." Mit einem knappen Nicken von Thornton endete auch gleichzeitig die Übertragung. So schob er seine Pads weg und aktivierte ein Sender worauf hin die Shadow Heart zur Predator fliegen würde. Als nächsten Schritt meldete er beim Adjutanten des Kommandierenden Offizier der Predator, das die beiden Dunklen Jedi für einige Zeit auf Nentan sein würden und im Hangar ein Shuttle für ein übersetzen bereit gemacht werden sollte. Danach meldete er sich bei seiner Schülerin die mit einer müden Stimme und leicht gereizt "Mariette, ich höre." Krason verhielt sich wie Thornton und lies nicht viel Informationen rüberkommen, "Sei in einer halben Stunde im Hangar, wir fliegen nach Nentan.“ Er beendete die Verbindung und kümmerte sich dann noch um ein Paar Dinge, bevor er sich auf in den Hangar zum vorbereiteten Shuttle machte.


    Während des Fluges hatte er sich in sein Quartier auf der Shadow zurück gezogen und Meditierte, der Ruf nach Nentan konnte nur mit dem Problemen bzgl. der Allianz des Lichtes zu tun haben. Die Frage war nur was Thornton genau vorschwebte, es schien jedoch wichtig zu sein das nicht andere Diener des Ordens geschickt wurden, sondern Dunkle Jedi sein sollten die sich der Sache annahmen. Die Shadow erreichte ohne Probleme Nentan, und landete auf einen der Landeplätze vor der großen Festung. Krason kümmerte sich nicht um das Treiben bei der Landeplattform er ging zielstrebig zum Eingang des Tempels. In der Halle wurden die beiden Dunklen Jedi, dann auch schon erwartet...

  • Das Licht des Tages schien förmlich von der Dunkelheit des alten Gemäuers aufgesogen zu werden oder aber es wagte sich nicht hinter die Pforte, denn binnen nur weniger Schritte war es schlagartig finster geworden, finster und wärmer. Die goldenen Augen der Falleen ruckten im Zwielicht auf der Suche nach Schatten an den Wänden und Silhouetten in dem weiten Raum, der sicher mehr als drei Mann in der Höhe maß. Dann aber richtete sich ihre Aufmerksamkeit auf die kleine Gruppe, die ihnen entgegen blickte, so als ob sie erwartet worden wären, genau zu diesem Augenblick. Doch mehr noch faszinierte die Schülerin der Anblick der Wesen, die unschwer als Massassi, Leibwachen des Ordensleiters zu erkennen waren. Dunkel erinnere sie sich an ein anderes Leben, das noch nicht sonderlich lange zurücklag, obschon es unantastbar weit entfernt lag. Bilder, Eindrücke schwemmten aus diesen Erinnerungen an die Oberfläche ihres Bewusstseins, so klar und deutlich nun, dass sie sich fast zu sehr davon ablenken ließ. Eine ihr bekannte Präsenz ließ sie den Blick nahezu ruckartig von den roten Kriegern abwenden, hin zu einer Person in deren Mitte, die ihr aufgrund der beeindruckenden Gestalten herum wohl nicht so rasch aufgefallen wäre, wäre da nicht diese Ausstrahlung gewesen…


    Wenige Schritte vor der Gruppe blieben sie stehen und Raven musste sich nicht an Krason orientieren, um zu wissen, wer sie hier erwartete. Dennoch war sie beeindruckt, dass man ihnen so viel Aufmerksamkeit entgegen brachte, außer natürlich es hatte mit ihrem überaus plötzlichen Herkommen zu tun… Sie senkte nur einen Lidschlag später den Blick und sank auf ein Knie, das andere angewinkelt, und lauschte schweigend dem Gespräch der Männer. Sie war noch lange nicht so weit, dass ihre Meinung hier von Belang gewesen wäre. Zudem war es eher eine kurze Begrüßung, auf die hin man sie ohne Umschweife direkt in ein Audienzzimmer des Tempels führte. Jemand hatte es sehr eilig und die frische, wenn auch nicht junge Schülerin verfolgte neugierig die wenigen Worte. Offensichtlich fehlte noch jemand für eine Besprechung aber ob man länger warten würde blieb fraglich nachdem die Türflügel von den Wachen hinter ihr geschlossen wurden. Es hallte kurz von den Wänden des großen, dunklen Raumes, der von Fackeln beleuchtet wurde. Doch eine andere Lichtquelle schien es hier nicht zu geben. Als ihr Blick sich an der Umgebung hinreichend geweidet hatte, hob sie den Kopf hinreichend, um auf den Tisch im Raum und die beiden Lords blicken zu können. Sie stand noch immer etwa eineinhalb Schritte schräg hinter Krason, der sie gewiss nicht nur zu Lehrzwecken mitgenommen hatte.

  • Die Dunkelheit in der Anlage des Ordens störte ihn nicht wirklich, er war ja schon lange daran gewöhnt im Zwielicht zu leben. Den zwei Leibwächtern Lords Thornton schenkte er nicht groß Beachtung. Er verbeugte sich förmlich vor dem Leiter des Ordens, "Wie ihr befohlen habt sind wir so schnell als möglich gekommen." Er deutete dabei kurz auf seine Schülerin die er mitgebracht hatte. Nach einen Moment deute Thornton das die Beiden ihn folgen sollen. So wurde die Gruppe durch die verwinkelten Gänge geführt bis sie in einem großen Saal ankamen. Nachdem alle aus der Gruppe im Saal waren wurden die schweren Türen von zwei Massassi verschlossen die dort Wache hielten. Jedoch begann der Leiter des Ordens nicht gleich mit der Klärung, weshalb er Krason uns seine Schülerin gerufen hatte. Es sollte noch auf seinen Herold Dark Jedi Dragonor gewartet werden, der noch nicht angekommen war.


    Da noch genug Zeit war bis die Besprechung beginnen sollte, öffnete sich Krason der Macht. Er spürte, wie die Dunkle Energie des Planeten ihn durchströmte. Er genoss dieses Gefühl, da er seit er Lord von Manaan war nicht viel Zeit mehr fand um nach Nentan zu kommen. Er hatte jetzt schließlich viel Verantwortung bekommen mit der Herrschaft über Manaan.

  • Mit hastigen Schritten betrat Valek den Tempel der Dunkelheit, wobei er den Wachen am Eingang nur ein kurzes Nicken zollte. Seine Gedanken waren viel zu sehr auf den Umstand fixiert, dass er nach Nentan beordert wurde. Sein Schritt verlangsamte sich im Inneren der Tempelanlage. Er wusste genau, dass es meist zwei Gründe hat nach Nentan beordert zu werden. Entweder um aufs äußerste bestraft zu werden oder Aufträge von besonders brisanter Bedeutung entgegen zu nehmen. Da er sich keiner Verfehlung in seinem Glauben an den Orden und der Dunklen Seite schuldig gemacht hatte, ging er von zweiterem aus.
    Valek folgte den verwinkelten Gängen zu seinem Ziel, einem großen Besprechungssaal. Während des Weges schaute er sich die Umgebung genau an. Es war lange her, seitdem er das letzte Mal im Tempel war. Seine Aufgabe als Kommandant der Myrmidon ließ es nicht zu, dass er sich all zu häufig zu Studienzwecken in den Tempel begab.
    Als er um eine Ecke bog kam er seinem Ziel schließlich näher, da er zwei Massassi-Wachen vor einem großen Tor Wache halten sah. Langsam näherte er sich den beiden Leibwächtern, legte seine beiden Hände an seine Kapuze und streifte sie sich herunter, um so den Wachen seine Identität zu offenbaren. Mit ausdruckslosem Gesicht öffneten die Leibwächter das große Tor und Valek trat in den Raum ein, wo er bereits seinen alten Meister, Lord Thornton, in Begleitung von Nick und seiner Schülerin sah.


    Er verbeugte sich kurz ehrend vor seinem Lord und grüßte die beiden anderen mit einem freundlichen Nicken. Nach dem Grund seiner Anwesenheit gierend blickte er die kleine Gruppe an und ging auf diese zu.

  • Mit einem sichtlich von Erschöpfung gekennzeichneten Gesicht – die Falten schienen in den letzten Wochen und Monaten tiefer, die Gestalt hagerer geworden zu sein – wandte sich der oberste Lord des Ordens an seine Gäste. Ohne ein Wort der Begrüßung begann er zu sprechen.


    „Trotz aller Fortschritte, die wir in letzter Zeit – gerade dank eures Einsatzes – erzielt haben, ist unsere Lage alles andere als komfortabel. Die Jedi und ihre Verbündeten lassen in ihren Anstrengungen nicht nach, und unsere Ressourcen sind begrenzt. Daher habe ich beschlossen, dass zusätzliche Bemühungen notwendig sind...“ Mit einer herrischen Geste winkte er nach seinem Diener Rushak, der umgehend, mit respektvoll gesenktem Kopf, herbeieilte und seinem Lord ein kleines Datenpad überreichte. „Ich habe euch auserwählt, eine Expedition auf den Mond Yavin 4 durchzuführen. Wie Ihr sicherlich alle wisst, ist unsere Gemeinschaft diesem Mond seit langem verbunden...und gerade in Tagen wie diesen können wir es uns nicht leisten eine Möglichkeit ungenutzt zu lassen.“


    Er hielt für einen Moment inne und musterte die drei – seinen ehemaligen Schüler Dragonor, in den er große Hoffnung setzte, der Sohn seines eigenen Meisters, dessen Bedrohungspotential er noch immer nicht einschätzen konnte, sowie dessen Schülerin, für die er sich nicht mehr interessierte als für die Tatsache, dass sie den jungen Krason etwas beschäftigen würde. Er reichte das Pad an Dragonor weiter. „Hierauf findet ihr alle nötigen Informationen...nehmt die Shadow Heart und macht euch umgehend auf den Weg. Ich hoffe Ihr könnt uns den entscheidenden Vorteil verschaffen, den wir brauchen...“

  • Dragonor nahm das Pad von seinem Meister entgegen und schaute sich dieses kurz an. Nach mehreren Klicks hat er sich durch die Einsatzbefehle und Missionsparameter durchgeklickt, sodass er das Pad weiter an Nick reichte.


    Erneut blickte er dann seinen Meister an. „Wir werden euch nicht enttäuschen und erst zurückkehren, wenn wir Yavin IV seine letzten Geheimnisse entlockt haben.“ Ein enthusiastisches Nicken bekräftigte seine positive Grundhaltung.
    Im Anschluss daran wandte er sich kurz in Nicks und Mariettes Richtung. „Viele Geheimnisse ranken sich um den Planeten, von denen ihr sicherlich auch gehört habt. Ich denke wir machen nichts verkehrt, wenn wir von einem längeren Aufenthalt auf dem Planeten ausgehen. Ganz nebenbei, das wir die Shadow Heart nehmen dürfte dir eigentlich mehr als recht sein oder Nick?“


    Mit einem verschmitzten Lächeln stemmte Valek seine Hände in die Hüfte und blickte sich um. Er hatte dieses Gefühl, welches er nicht näher beschreiben konnte, dass dieses Briefing der Auftakt zu einem waghalsigen Abenteuer werden würde. Obwohl er schon nicht mehr der allerjüngste war, sehnte sich Valek ab und ab doch nach dem gewissen Nervenkitzel, den er als einfacher Soldat oder Junioroffizier früher so oft erlebte. Damals war sein Schlachtfeld noch nicht die Brücke eines Großkampfschiffes gewesen, sondern ein schmaler Schützengraben. So wie er heute auf Siege mit seinen Offizieren anstieß, so stand er früher knöcheltief in Schweiss und Blut.
    Vieles hatte sich zu früher verändert, doch heute gilt es nun die Galaxis zu verändern. Die Galaxis so zu verändern wie es der Wille der Dunklen Seite und der seines Meisters es erforderten.
    Ein wenig nachdenklich wartete er auf die Reaktion der Anderen.

  • Nick sah sich die Daten auf dem Pad genau an, er blätterte durch die Seiten und ließ die ersten aus. Da auf diesen eh nur der gängige Informations Kram stand über die Klassifizierung des Mondes und andere Dinge die er nicht für wichtig hielt. Weiter hinten kamen dann Daten zu den ganzen Tempelanlagen und ihre Koordinaten, Vermutungen über ihre Funktionen auf grund von Daten die man in den eigenen Archiven hatte. Die Welt war also oft von beiden großen Orden beanprucht worden.


    Das Pad hielt er seiner Schülerin hin und blickte dann zu Thornton, "Wie ihr befielt MyLord, ich nehme an das wörend unserem Gespräch die Vorräte der Shadow Heart aufgefüllt werden. Und wir weitere wichtige dinge erhalten für die Mission. Suchen wir eigentlich nur so den Mond ab, oder gibt es etwas bestimmtes was Ihr wollt. Dies geht nämlich nicht deutlich aus den Daten auf dem Pad hervor."


    Mit einem Seitenblick zu Dragonor stellte er fest das dieser sich wie ein kleiner Junge auf ein großes Abenteuer freute. Ob das mal nicht ein Fehler war, auf der Welt gab es genug gefahren und die Tempel würden auch wohl kaum ungeschützt sein. Mariette schien sich weiterhin ruhig zu verhalten und immer noch etwas die Umgebung zu bestaunen, jedenfalls hatte sie bisher noch nix zu den Daten auf dem Pad gesagt und würde dies wohl ehr auf dann machen sobald sie auf dem Weg waren. Aus den Augenwinkeln betrachtete er genau ihre Reaktionen, ob sie nicht doch noch Mut finden würde ihre Fragen jetzt zu stellen.

  • Sie hielt sich im Hintergrund, natürlich, was hätte sie auch sagen sollen? Vielleicht einen unterhaltsamen Plauderton mit den Anwesenden anstimmen? Nein, so viel Verstand hatte sie Falleen dann doch noch, sich angemessen still zu verhalten und … zu warten. Eine beinah bedrückende Stille senkte sich über den Saal, die aber nur ihr aufzufallen schien. Doch schlussendlich wurde diese nach scheinbar unendlichen Momenten der Anspannung, die doch nur Minuten gewesen waren, mit dem Geräusch des sich öffnenden Zugangs beendet. Raven rührte sich nur geringfügig, da der Neuankömmling ohnehin in ihr Blickfeld kam, als er näher trat. Sie erkannte den Mann als Valek Dragonor und zollte dem Herold und Mitglied des Council of Lords angemessenen Respekt, indem sie sich verbeugte, anstatt nur schlicht zu nicken, wenngleich es im Raum im Hinblick auf seine Bedeutungsarmut unterging. Sie war es zufrieden nicht Gegensand der Aufmerksamkeit zu sein und beobachtete vielmehr den Umgang der Anwesenden miteinander.


    Lord Thornton war es schließlich, der das Schweigen brach, um ohne Umschweife auf den Grund ihres Hierseins zu sprechen zu kommen. Sie kannte den Leiter des Ordens bei weitem nicht gut genug, um deuten zu können, ob diese Direktheit ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Allerdings vermutete sie hinter dem Mann keinen ausschweifenden Redner, in welcher Situation auch immer. Andererseits hatte sie ihn vitaler in Erinnerung, als er sich nun gab. Und seine Worte ließen ihren Blick länger als beabsichtigt auf dem Obersten Lord verweilen, bis seine knappe Musterung sie in die Dunkelheit ihrer Kapuze zurücktrieb. Ihre Gedanken befassten sich mit der Verdeutlichung der Situation, ihrer Situation, die ihr nicht vollkommen neu war. Allerdings wandte sie sich recht schnell der Zusammenstellung der Gesandtschaft und vielleicht verborgenen Motiven zu. Eine Prüfung? Ein Weg, jemanden loszuwerden? Sie hätte viel mutmaßen können, doch Raven beschränkte sich lieber auf Tatsachen.


    Sie nahm das kleine Datenpad entgegen, als Krason es ihr reichte und ließ als Letzte den Blick aufmerksam über die zusammengetragenen Aufzeichnungen wandern. Ein dichter Dschungel erwartete sie, kein Hindernis, jedenfalls nicht sonderlich für ihre Begleiter. Da war die verzeichnete Geschichte schon interessanter. Doch wonach sollten sie auf dem vierten Mond des inneren Planeten im Yavinsystem suchen? Lord Krason sprach die Frage aus, die sich auch ihr stellte. Andererseits erwartete sie, wie offenbar auch Dragonor keine eindeutige Antwort. Als sie den Kopf hob fühlte sie ein Unbehagen aufsteigen, kaum gleichzusetzen mit Angst, wohl eher einer dunklen Vorahnung. Einbildung? Sie schob den Eindruck beiseite und behielt das Datenpad, das offenbar ohnehin für die Mitnahme gedacht war. „Wie viel Zeit bleibt uns?“ erhob sie nach kurzen abwägen, ob sie Frage nicht doch unangebracht wäre, ihre dunkle Stimme.

  • Mit einem Lächeln, das bei weitem nicht so gezwungen aussah wie es sollte, wandte er sich an Krason. „Ihr legt dieselbe Direktheit an den Tag wie euer Vater...selbstverständlich sind die Vorräte auf dem Schiff aufgefüllt worden...und ich bin sicher dass Ihr – gerade seit Eurer Ernennung zum Lord – die Weitsicht besitzt zu entscheiden wann Ihr etwas gefunden habt dass uns helfen kann.“


    Er wollte noch weitersprechen, als er die Frage von Krasons Schülerin vernahm...überrascht hob er eine Augenbraue. „Je schneller ihr zurückkehrt desto besser...Valek kann euch während eures Fluges die militärische Situation unseres Ordens darlegen wenn ihr damit nicht vertraut seid. Entschuldigt dass ich nicht mehr Zeit für euch habe, doch diese Informationen müssen euch reichen, ich habe eine Konferenz mit den Lord Advisors der Army und der Navy...“

  • Valek lauschte erneut den Worten seines Lords und konnte sich ein kurzes Lächeln angesichts der kleinen Stichelei gegen Nick nicht verkneifen. Mit einem respektvollen Nicken verabschiedete er sich von seinem alten Meister und verließ in Begleitung der beiden Anderen den Konferenzraum.


    Während des Weges zum Hangar genoss er noch einmal die zwielichtige Umgebung des Tempels mit seinen in Schatten gehüllten Gängen und das spärliche Leuchten der Korridorlichter. Der Korridor war breit genug, dass er direkt neben Nick gehen konnte.


    „Yavin IV. Die ganze Sache hört sich sicherlich leichter an, als sie ist. Du weißt ja welche Geschichte unser Orden mit dem Planeten verbindet. Aus diesem Grund sollten wir umso wachsamer sein. Der Flug wird meines Erachtens nicht länger als ein paar Stunden mit der Shadow Heart dauern. Wir sollten uns während dessen Gedanken machen, wo wir mit der Suche beginnen werden.“


    Valek griff mit beiden Händen an seine Kapuze und zog sich diese über den Kopf. Die Dunkelheit umnachtete sein Gesicht. Er schien gealtert zu sein. Er wusste, dass die Dunkle Seite einen korrumpierenden Einfluss auf die hatte, welche sich ihrer bemächtigten. Dennoch hatte er nicht erwartet bereits so früh schon erste Anzeichen davon zu sehen. Valek wusste jedoch, dass es sein Schicksal war der Dunklen Seite und seinem Lord zu dienen.
    Ein wenig nachdenklich ging er weiter in Richtung Hangar, leicht in Nicks Richtung gewandt und eine Antwort erwartend.

  • Nick hatte von Thornton eigentlich auch keine vernüftige Antwort erwartet, von seinem Vater hatte er vor Jahren eh gehört, dass sich Thornton manchmal schwammig Ausdrückte. Nachdem sie mehr oder minder aus dem Saal gescheucht wurden, lief er rechts neben Dragonor die Gänge entlang.
    "So ein Auftrag scheint wohl kaum leicht Valek. Nur weil Exar Kun die letzten Massassi ausgerottet hat die Naga Sadow damals mitgebrac hat. Heißt das noch lange nicht das auf dem Mond keine Überraschungen von beiden Lords auf uns lauern. Aber mit sicherheit kann ich sagen das wir nicht auf Kuns Geist stoßen werden. An dessen Vernichtung war mein Vater vor Jahren beteiligt gewesen. Wir sollten bei der größten Tempel Anlage anfangen und uns dann auf die kleineren vorarbeiten."


    Er würde auf die Reise sein jungen Tuk'ata mitnehmen und sehen was das Tier im Stande war alles zu leisten. Sie warn über Millenien hinweg die gefährlichsten Räuber auf Nentan gewesen. Auf die Predator würde er das Tier so oder so nicht mitnehmen können, also war es gut das sich dieses an die Shadow gewöhnen konnte und dann später auf Manaan zum Schutz des Tempels da sein würde.

  • Da war sie, die Antwort von Thornton, die sie mehr oder weniger erwartet hatte. Wollte er ihn denunzieren oder auf etwas hinweisen? Wahrscheinlich, so nahm Raven an, hatte der Ordensleiter selbst keine konkrete Vorstellung von der äußerlichen Manifestation dessen, was er erwartete. Es sollte von Nutzen sein, da spielte der Habitus eine mindere Rolle. Sie nickte knapp aber hinreichend respektvoll zu der Auskunft, die sie erhalten hatte und schloss sich den beiden Männern an, den Besprechungssaal zu verlassen. Ein dringender Ruf hierher, dann doch knappe und unter Zeitdruck erteilte Informationen – Raven war nachdenklich, als sie den Weg durch das düstere Innere des Tempels zur Landeplattform hinausgingen. Für ein paar Momente interessierte sie sich mehr für den Grund der Art, wie man ihnen einen Auftrag erteilt hatte, denn für diesen selbst. Sicher, Taten waren besser als Worte und die Zeit für eine genauere Planung würde ihnen auf dem Weg nach Yavin wahrscheinlich genügen. Dennoch gefiel ihr etwas an den Umständen nicht und es hatte weniger mit den Verfahrensweisen des Dunklen Ordens zu tun.


    Das Sonnenlicht, das sie am Ende der dunklen Gänge erwartete, verleitete sie schließlich, die Kapuze wieder aufzuziehen. Direktes Sonnenlicht schmerzte ihr nach dem Aufenthalt in der Dunkelheit der Tempelanlage. Zwei Schritte hinter den jungen Menschen erreichte sie die Plattform, wo die Bediensteten eben ihre Arbeiten beendeten. Die Shadow Heart war aufgetankt und angefüllt mit hinreichend Proviant wie Ausrüstung und auch Personal. Etwas abseits der Rampe stand ein Sith-Krieger, der ihre Aufmerksamkeit erregte, oder eher das, war er bei sich hatte: es war ein Tier, ein einheimischer Tuk’ata. Die Falleen hatte bereits Bekanntschaft mit dem Hund gemacht, dennoch faszinierte sie diese Hundeart auf gewisse Art und Weise. Das Viech würde sie also begleiten, auch gut.


    Wenige Momente später stand sie an einer der Konsolen in der Corvette und übertrug die Daten vom Pad auf den Schiffscomputer. Wenn sie auf Yavin ankamen würde dieses Wissen sich zweifelsfrei als nützlich erweisen, vor allem die Lage der Tempelanlagen, wenngleich Raven nicht davon ausging, dass der Standort aller Tempel bekannt oder auch nur in irgendeiner Form überliefert war.

  • Valek blickte Nick kurz an und nickte daraufhin.


    „Du hast Recht, dieses Vorgehen wäre das sinnvollste. Wir sollten uns dann konzentrisch von einem Punkt nach außen begeben und die Umgebung erkunden. Unsere Gespür dank der Macht könnte uns sicherlich hilfreich sein, sofern sich die gesamten Tempelanlagen in ihrem Echo in der Macht nicht überlagern.“


    Im Anschluss daran begab sich Valek den anderen folgend in Richtung der Shadow Heart, welche bereits aufgetankt an der beschriebenen Stelle wartete. Er hatte das Schiff zuletzt gesehen, als es wie von Geisterhand zur Myrmidon flog und daraufhin in den Hangar gezogen wurde. Im Inneren befand sich jedoch niemand. Einzig und allein eine holographische Mitteilung von Darth Krason befand sich dort, welche mitteilte, dass sein Sohn Nick nun über das Schiff verfügen sollte. Den Tuk’ata nahm er mit einem Blick zur Kenntnis und blickte kurz grinsend zu Nick.


    Valek betrat schließlich das Schiff und ging den langen Korridor zur Brücke entlang. Er nahm auf der Brücke der Shadow Heart Platz, jedoch nicht auf dem Piloten- oder Co-Pilotensitz. Als er sich umschaute nahm er zum ersten Mal die wirklich gemütliche Atmosphäre zur Kenntnis, welche das Cockpit einer Marauder Corvette bot. Alles war ganz anders als an Bord eines Imperialen Sternenzerstörers, wo die Größe der Brücke schon so gewaltig war, dass man sich auf ihr beinahe verlieren konnte.


    Mit einem Lächeln blickte er die Anderen an, da ihr Abenteuer nun beginnen würde.
    Er war zuvor schon so auf dem einen oder anderen Machtplaneten gewesen, jedoch noch nie auf Yavin IV. Der Planet welcher das Ende der Rebellion laut Grand Moff Tarkin besiegeln sollte, jedoch nur zum Grab einer der gewaltigsten Kampfstationen des Imperiums, dem Todesstern, werden sollte. Es würde sicherlich noch eine Resonanz im Gefüge der Macht geben, da über eine Millionen Menschen dort ihren Tod fanden. Erwartungsvoll blickte er auf die Anzeigen des Navigationscomputers, welcher bereits den Kurs für die Reise berechnete.

  • Nick sah zu frieden das man sein Tuk'ata zum Schiff gebracht hatte, das Personal musterte er kurz und konnte dann unter diesen einige erkennen die er für Wertvoll hielt. Dem Quartiermeister für die Mission wies er an das Dragonor und Mariette die zweit größten Unterkünfte kriegen sollten. Das größte Quartier war, wie nicht anders zu erwarten sein Eigenes mit einigen Modifizierungen.


    Die beiden Dunklen Jedi führte er durch die wichtigen Bereiche, die Führung endete auf der Brücke. Hier gab es schon reges Treiben, zwei Sith berechneteten schon Ideale Sprünge zum Yavin System. Man wollte sich dem System nicht auf direktem Weg nähern sondern über zwei Sprünge hin. In der zwischenzeit würden Kundschafter sich das Yavin System ansehen.
    Nachdem er sich über das Vorgehen überzeugt hatte und es abgesegnet hatte drehte er sich zu seinen zwei Gästen.


    "Wir werden die Zeit des Fluges mit etwas nützlicherem verbringen als auf der Brücke zu warten. Valek du hast schon einmal gesehen wie ich eine nützliche Kraft eingesetzt habe. Da wir nicht genau wissen ob der Mond irgendwie genutzt wird von Schmugglern werde ich euch beiden diese Technik zeigen und beibringen. So können wir sollten Schmuggler Tempel übernommen haben als versteck und sie überwachen mit HoloCams. Die Überwachungen austricksen können und ohne Probleme vordringen." Er musterte kurz die beiden auf ihre Reaktion, das Valek diese Kraft nützlich finden würde stand außerfrage, da er ihren Effekt schon miterleben konnte. Raven würde noch erfahren müssen für was diese Kraft alles nützlich sein könnte.

  • Valek hob eine Augenbraue, als er diese Worte aus Nicks Mund hörte. Er war fasziniert von dem letzten Einsatz dieser besonderen Kraft, welche Nick mehrere Monate zuvor erstmalig in seiner Gegenwart präsentiert hatte. Zum damaligen Zeitpunkt befanden sie sich auf ihrem ersten Einsatz und der ersten wirklichen Bewährungsprobe des Sword of Nentan, welches die Aufgabe hatte, dem Bacta-Kartell auf Thyferra schwere Schäden zu zufügen.
    Kurz nachdem man das gemeinsame Shuttle verlassen hatte, setzte Nick seinen Helm ab, obwohl sich Sicherheitskameras im gesamten Hangar befanden. Durch die Fähigkeit des „Flash“ gelang es ihm jedoch einen gewaltigen hellen Lichtblitz zu erzeugen, wodurch die Filmaufnahmen fast gänzlich überbelichtet wurden.


    „Ich finde das ist eine hervorragende Idee. Die Fähigkeit wird sicher sehr nützlich für sämtliche Eventualitäten sein, bei denen man mit technisch-visuellen Überwachungseinrichtungen zu tun hat….und ihr wisst ja….meistens trifft man schneller auf solche Dinge, als es einem lieb ist.“


    Mit einem zufriedenen Lächeln blickte er Nick an und nickte ihm dankend zu. Für Valek stellte es niemals ein Problem dar seine Dankbarkeit zu zeigen. Er hatte zwar schnell gelernt, dass es eine der obersten Ideale eines Dunklen Jedi ist, über die anderen triumphieren zu wollen….dennoch, auch wenn dies eines der Ideale darstellte, würde man ohne gemeinsame Zusammenarbeit über die Zeit nicht bestehen können. Dies lag vor allem daran, dass die heutigen Feinde des Dunklen Ordens ihr Wissen mannigfaltig an ihre Gefolgsleute weitergeben. Valek mochte sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn es aus vollkommenem Eigennutz eine wertvolle Fähigkeit durch den Tod ihres Besitzers für immer verloren gehen würde. Ihm war natürlich klar, dass er niemals seine gesamten Geheimnisse gegenüber seinen Ordensbrüdern und –schwestern offenbaren würde….dennoch sollten die Intrigen und Ränkespiele im Dunklen Orden erst mit aller Kraft fortgesetzt werden, wenn der Orden seine größte Zerreißprobe gemeistert hat, den Krieg gegen die Allianz des Lichts. Mit jedem Tag an dem der Dunkle Orden und seine Mitglieder nicht mit voller Hingabe zusammenarbeiten und gegen den gemeinsamen Feind vorgehen werden, wird dieser Meter um Meter gewinnen.
    Er verdrängte jedoch seine Gedanken und erhob sich langsam vom Sitz auf der Brücke und wandte sich in Richtung der Kabinen Tür.


    „Die Brücke ist sicherlich kein geeigneter Ort für unsere Übungen. Wollen wir uns in einen der Meditationsräume zurückziehen?“

  • Sie hatte das Datenpad beim Rundgang durch das Schiff in ihrem zugewiesenen Quartier gelassen, das zwar schlicht, doch im Vergleich zu einer Unterbringung im Mannschaftsraum auf einem der großen Sternenzerstörer, wie purer Luxus erschien. Dem höflichen Rundgang selbst hatte sie nicht mehr Aufmerksamkeit als notwenig beigemessen, sondern stattdessen über Valeks Andeutung nachgedacht. Eine detaillierter ausfallende Planung als die bereits gefallenen Worte erwartete sie nicht, vielmehr würden sie sich auf ihr Gespür und die Macht verlassen.


    Nun aber, da die Führung ihr offizielles Ende gefunden hatte, nickte sie knapp und zeigte den Ansatz eines Lächelns in Valeks Richtung. Soso, ihr Meister hatte also Pläne für die Reise, wie es aussah eine Lektion nicht nur für sie. Nachdem auch Nick zugestimmt hatte verließen die drei die Brücke, auf der sämtliche Vorbereitungen für den Flug abgeschlossen worden waren. Sie hatten noch nicht einmal den angestrebten Raum erreicht, als der Pilot seine Passagiere übers Interkom darauf hinwies, dass sie in wenigen Augenblicken starten würde. Jeder der Anwesenden wusste, was das hieß, nun, vielleicht bis auf den Tuk’ata, und er traf somit seine Vorkehrungen. Schon war die Zündung der Triebwerke zu hören. Die Shadow Heart löste sich von der Planetenoberfläche derweil die frisch ernannten Abenteurer einen Übungsraum erreichten. Die Atmosphäre schüttelte das Schiff kaum und nur die Trägheit veranlasste die Falleen, sich einen Moment festzuhalten, bevor sie den Einflussbereich der Schwerkraft von Nentan auch schon verließen.


    Ihre Gedanken um andere Sachverhalte verstummten, als Raven aufsah, bereit sich erklären zu lassen, wie man sich der Dunklen Macht bediente, um damit Technologien nicht einfach barbarisch zu zerstören, sondern ihre Funktionsweise zu beeinflussen. Bislang kannte sie nur grundlegende Anwendungsmöglichkeiten der Mach der Dunklen Seite, doch mit jedem Tag und jeder Lektion offenbarte sich etwas Neues. Und sie wusste, dass das erst der Anfang war. Manchmal offenbarte sich der Sinn einer ihr gestellten Aufgabe erst mit dem Ergebnis, doch diesmal war der Nutzen vornweg genommen worden. „Ich nehme an man muss sich der Kameras nur bewusst, sie aber nicht sehen, um sie zu beeinträchtigen und ihre Übertragung zu stören?“ Sie sprach die Worte aus wie eine Frage doch im Grunde spiegelten sie nur die Möglichkeit wieder, die ihr zur Bewerkstelligung einer solchen Absicht logisch erschien. Alle Kameras in einem gewissen Umkreis jedoch aufzuspüren wäre wahrscheinlich schwieriger, als jene am Ende zu manipulieren.

  • Während des Weges zum Meditationsraum vernahm Valek das angenehme Klingen der Triebwerke in seinen Ohren und blickte dabei Mariette mit einem unterschwelligen Lächeln an. Sie waren nun zu ihrer so wichtigen Reise nach Yavin IV aufgebrochen, welche einen entscheidenden Anteil zum Sieg über die Allianz des Lichts beitragen sollte.


    „Dieses Geheimnis wird uns wohl nur der Meister dieser Fähigkeit erklären können. Ich denke jedoch, da wir selber eine Art Flash erzeugen, dass wir uns schon im Aufnahmebereich der Kamera befinden müssen, oder Nick?“


    Valek betrat mit den anderen den Meditationsraum und ließ sich zusammen mit den anderen auf dem weichen Boden nieder. Dies schien der einzige Luxus zu sein, welchen der Raum für seine Gäste bat. Er war nicht prunkvoll eingerichtet, wie so manches Quartier eines Imperialen Admirals, viel mehr zweckmäßiger. Die dunklen Wände reflektierten kaum die schwache Deckenbeleuchtung, strahlten aber eine Art meditativer Ruhe aus, die auch etwas bedrohlich wirkte.
    Alle erinnerte Valek ein wenig an den Zeitpunkt, als er auf der Myrmidon von Lord Thornton offiziell in den Dunklen Orden aufgenommen wurde und sein bisheriges Leben als Offizier hinter sich ließ.
    Es war ein ehrfürchtiger Augenblick für ihn, als ihm die Robe eines Schülers ausgehändigt wurde. Kurz darauf verwarf er jedoch seine Gedanken an die Vergangenheit, da er sich dem hier und jetzt widmen musste. Valek blickte Nick an und war gespannt, welche Unterweisungsmethode er wählen und wie er ihnen das Geheimnis um diese neue Technik vermitteln würde.

  • Nick setzt sich nicht auf den Boden des Trainingsraumes, den Dragonor fälschlicherweise für den Meditationsraum hielt. Er ging zu einen der Schränke die an der Wand standen und holte ine Übungsdroiden hervor. Diesen Platzierte er im Raum und schaltete den Überladungsmodus ein, damit er nur kurzzeitig ausfiel und nicht ganz kaputt ging. Nick stellte sich dann zu den anderen hin und deutete an, das die Übung im stehen statt finden würde und nicht im sitzen.


    "Die technik wurde einst entwickelt um Droiden auszuschalten, daher muss man das Objekt was geflasht werden soll in Sichtnähe sein. Der Droide ist so eingerichtet das er einen Kurze Überlastung seiner Schaltkreise aushält und sich abstellt. Also ähnlich dem Effekt das Flash selbst auf Droiden oder HoloCams. Setzt man die Kraft nicht richtig ein passiert mit dem Übungsdroiden nichts." Er deutete kurz auf den Droiden, welcher sehr komisch wirkte, nicht mal annährend wie ein moderner Droide aussah. Das Teil wirkte ehr als ob es über Jahrhunderte irgendwo vor sich hin marodiert hatte.


    "Ich werde es euch einmal vorführen, der Droide wird dann für 2 Minuten ausgeschaltet sein. Damit die Überladung der Schaltkreise abgeleitet werden können." Nick sammelte langsam die Macht um sich und es begann leicht zu knistern im Raum, er machte es absichtlich langsam und sehr deutlich damit die beiden Anderen die einzelnen Schritte sehen konnten. Im nächsten Moment hielt er seine linke Hand vor und ein Blitz schoß auf den Droiden zu. Dieser schüttelte den Droiden druch und ließ Funken über seinen Körper laufen. Mit einem Ruck stellte sich der Droide aus und verharte dann in einer Ruheposition.

  • Dragonor lächelte als Nick zu den Schränken ging und einen Droiden hervorholte. Schnell erkannte er, dass er sich doch nicht wie angenommen in einem Meditations- sondern im zentralen Traininsraum befand. Er lauschte den Worten von Nick und wartete ein wenig ungeduldig auf die Demonstration, da er bis jetzt noch nichts davon wusste, dass sich sogar Droiden mit dem Flash ausschalten lassen.
    Das der Droide anscheinend nicht der neuesten Generation angehörte störte Valek kaum, da man in kritischen Lagen, wo die Fähigkeit zum Einsatz kommen soll, auch nicht immer auf die neueste State-of-the-Art-Technologie treffen würde.


    Als Nick schließlich zur Demonstration überging und ein Blitz aus seiner Hand schoss, verengte Valek kurz seine Augen. Er beobachtete alles akribisch genau, insbesondere die Haltung von Nick und die Wirkung des Blitzes auf den Droiden. Als plötzlich Funken aus dem Droiden schlugen und sich dieser deaktivierte wusste Valek, dass die Demonstration geglückt sei, wie schon vorher auf Thyferra.
    Valek schloss kurz die Augen und reflektierte den Einsatz des Flash durch die Augen der Macht, sodass er mit ein wenig Glück in der Lage sein würde die Fähigkeit zu adaptieren und selbst einzusetzen.


    „Ich bin mehr als beeindruckt. Wie schlägst du nun die weitere Vorgehensweise vor? Sollen wir jetzt gleich unmittelbar mit den Übungen gegen einen Droiden beginnen oder kannst du uns noch gewisse Vorübungen empfehlen um sich unserem Ziel zu nähern?“