Foren RS DO: Yavin IV

  • Der ihr vertraute Trainingsraum empfing sie im düsteren Zwielicht, wenngleich die Lampen etwas mehr aufglühten, als das Trio sich hier einfand. Raven blickte sich um, obwohl sie hier bereits einige Male gewesen war und auch schon schmerzvolle Lektionen hatte einstecken müssen. Wie von selbst ruckte ihr Blick zu dem Waffenständer als eine Kälte sie beschlich, die sich nicht so einfach abschütteln ließ, denn es war ein Echo ihres Stolzes. Doch schlussendlich streifte sie sich dann zu den anderen hin und deutete an, das die Übung im stehen statt finden die Erinnerung ab und widmete sich einer Demonstration, anstatt wieder und wieder zu analysieren, wo ihre Schwächen lagen und wie man diese ausmerzen konnte. Geduld war ein wertvoller Schlüssel dazu. Sie musterte Nick unverbindlichen einen Lidschlag lang, den, der sich auserkoren hatte, ihr den Weg in ein neues Sein zu weisen, und kam zu einem weiteren, stummen Ergebnis.


    Dann erst fiel ihr Blick auf den kleinen Droiden, den Krason aus einem Fach geholt hatte und sie hob die Stirnwülste, da es doch eigentlich um Kameras ging. Der Lord erklärte sich aber kurz darauf, womit er den fragenden Ausdruck von ihrem Gesicht wischte. Zugleich beantwortete er ihre Fragen und warf doch nur neue damit auf. Es war kein Kunststück zu erkennen, dass der altertümlich wirkende Droide zur Übung herhalten sollte oder gar dafür konzipiert worden war. Raven ging von Ersterem aus. Unmerklich nickend legte sie den Kopf leicht schräg und beobachtete das Vorgehen ihres Meisters. Das leichte Prickeln der Luft um ihn herum, das sie inzwischen deutlich zu spüren vermochte, ließ sie ihre Aufmerksamkeit vollends auf ihn richten. Die Art, wie er sich die Macht zunutze machte, war wichtig für den Erfolg des Ergebnisses und als Nick die Hand vor streckte blieb ihr Blick doch noch einen Moment auf ihn gerichtet, ehe sie nach dem sich deaktivierenden Droiden sah. Er war also überladen worden, deutlich an dem Funkenregen zu erkennen, eben so wie beabsichtigt. Der Droide war jedenfalls für eine Weile außer Kraft gesetzt und sie würden warten müssen, falls eine weitere Demonstration vonnöten würde.


    In ihrem Geist herrschte absolute Stille, als sie, Valeks Beispiel folgend, den Einsatz der Macht noch einmal Revue passieren ließ, jedoch waren ihre Fähigkeiten diesbezüglich bei weitem noch nicht so ausgeprägt wie jene ihres Begleiters. Das Augenmerk der Falleen richtete sich auf Krason, als Dragonor das Schweigen durchbrach, Raven hielt sich zurück etwas zu sagen, wie schon seit ihrem Aufbruch, denn sie wusste, dass ein Nachahmen dieses speziellen Einsatzes der Macht von ihr jetzt noch nicht klappen würde, wenngleich sie dieser Umstand vielmehr anstachelte denn demotivierte. Sie hatte gesehen, wie Krason pure Energie der Dunklen Seite eingesetzt hatte, um die Schaltkreise zu überlasten. Nun musste sie sich das Gesehene nur noch zu Nutzen machen und dafür bedurfte es eines gewissen Verständnisses. Andererseits war der Eindruck der Demonstration so frisch, dass sie darauf brannte, es selbst zu versuchen.

  • In der Zeit als sie warteten, das der Droide wieder Einsatzfähig war, kam ein Sith-Krieger mit einem DataPad zu Krason und reichte ihm dies. Der Krieger verließ ohne weiteren Wortes den Raum wieder. Nick richtete den Holoemitter des Pads so aus das er ein Bild zwischen Dragonor und Mariette projezieren konnte. "Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, in der wir darauf warten das der Droide wieder geht, könnt ihr euch die Aufnahmen des Trainingsraum ansehen. Ich hatte vorher die Sith-Krieger angewiesen uns eine Kopie der Sicherheitskamera zu schicken. Damit ihr beiden euch die Einzelheiten ein paar mal genau ansehen könnt." Er blickte auf ein Chrono, der über der Tür angebracht war, und sagte dann "In etwa 10 Minuten wird der Droide erst wieder nutzbar sein. Bis dahin könnt ihr euch die Einzelheiten ansehen und überlegen wie ihr selber diese Fähigkeit erwecken könnt."


    Ein Ruck ging durch das Schiff und man konnte ahnen das dies nicht erwünscht war. Die Shadow wurde von irgendetwas aus dem Hyperraum gezogen, dabei wurde kein Planet, keine Sonne oder kein Schwarzesloch zu nah passiert. Irgendetwas anderes hatte sie aus dem Hyperraum gezogen. Sofort ertönte Roter Alarm auf der Shadow, eine kehlige Stimme verkündete in der Sprache der Sith, das ein außerplanmäßiger Rückfall in den Normalraum passiert war. Auf dem Weg nach Yavin 4 hatte die Shadow eigentlich eine Route eingeschlagen die nicht die zu befahrenen Routen nutze. Doch wie es Standardprozedure war hatte die Shadow einige bekannte Routen gekreuzt. Die war auch grad der Fall als sie in den Normalraum zurück geholt wurde.


    Auf der Herrschte reges Treiben, da die Sith keine Bedrohung aus machen konnten. Ein kleines Objekt hatte sie aus dem Hyperaum gezogen, dies konnte keins der in der Galaxie genutzten Interdiktorschiffe sein.....

  • Ihr Blick kreuzte den des Menschen neben ihr, als der Krieger das DataPad brachte und bevor sie ihn wieder darauf richtete. Sie wusste nicht wie Valek darüber dachte aber offenbar sollten sie sich gemeinsam mit den Aufzeichnungen beschäftigen. Nun gut, es sprach nichts dagegen. Also nahm sie die Holographie Krasons in Augenschein und nickte zustimmend. Der Emitter zeigte die Wiedergabe gerade erst das dritte Mal, als ein Ruck an der Shadow Heart zerrte, der die konzentrierte Schülerin zu Fall brachte. Immerhin landete Raven nicht unglücklich, sondern war mit einem Satz wieder auf den Beinen, um sich verwundert umzusehen. Der rote Alarm bestätigte ihre erste Annahme. Kurz darauf setzte der Pilot oder irgendein anderer Sith-Krieger auf der Brücke die Besatzung – damit auch sie – in Kenntnis der Ereignisse. Allerdings fehlte jedwede Begründung für das Geschehen, weswegen Raven sich mit einem fragenden Blick der Tür zuwandte. Die anderen schienen ihre Gedanken zu teilen, denn hier im Trainingsraum würden sie keine Details in Erfahrung bringen. Sie ließ Krason auf dem Weg zur Brücke den Vortritt und auch Dragonar. Viele mögliche Erklärungen gab es nicht und all jene, dir ihr in den Sinn kamen hätte der Pilot sie informiert. Dass er aber nichts gesagt hatte, konnte nur bedeuten, dass ihre Anwesenheit erforderlich war.


    Mit raschen Schritten durchquerten sie die Corvette und es dauerte eine Weile, bis Raven bemerkte, was den anderen sicher nicht entgangen war. Sie kannte dieses Empfinden bereits und doch war es einmal mehr ungewöhnlich und vor allem ungewollt. Die Macht war eine allgegenwärtige Kraft, sie durchströmte alles und war vor allem immer und zu jeder Zeit da, nichts das man einfach ausschalten konnte. Doch nun, nun gab es etwas, das für andere ihrer Ordensbrüder weit ungewöhnlicher und erschreckender sein musste als für jemanden, der gerade erst lernte, mit der Dunklen Macht umzugehen. Und jetzt fühlte die Falleen es, dieses Nichts, ein … ja Loch, wenn man es so nennen wollte, im Gefüge der Macht, vergleichbar mit einem Vakuum. Sie wusste inzwischen, was das bedeutete und ein eisiger Schauer kroch ihren Nacken Knochen für Knochen hinauf, so als würden sich die Auswüchse aufstellen. Im Grunde blieb nur noch die Frage, ob jene fremdartigen Wesen sich heute ihre verhassten Gegner zum Ziel gewählt hatten oder ob es noch einen anderen Grund gab, aus dem sie ausgerechnet dieses Schiff aus dem Hyperraum gezogen hatten. Die Falleen erwartete eigentlich, dass man sie jeden Moment angreifen und wohl auch ausschalten würde, denn sie wusste nicht, dass die Schilde der Shadow Heart modifiziert worden wären, um diesen Gegner Stand zu halten.

  • Valek zog nur ein leicht angesäuertes Gesicht, als er ebenfalls die aktuellen Probleme feststellte. Ein wenig hastig blickte er sich um, um im Anschluss daran die Meldung des Piloten zu vernehmen. Er wusste, dass ein derartiger Umstand einfach aus dem Hyperraum gezogen zu werden, niemals etwas Gutes bedeutete. Mit der notwendigen Besonnenheit jedoch folgte er den Anderen in Richtung Brücke, um sich selber ein Bild vom Ausmaß der Ereignisse und insbesondere des Verursachers machen zu können.


    Noch auf dem Weg zur Brücke konnte Valek nur einen in letzter Zeit allzu vertrauten Zustand feststellen. Als er seine Sinne mit der Macht verstärkte und sämtliche Empfindungen in der Umgebung auf sich einströmen ließ konnte er erneut diese bedrohliche Leere feststellen, welche sich wie ein Speer aus Eis in seinen Körper zu bohren schien. Wenn man sich das Universum als blühende Landschaft vorstellen würde, wäre diese bedrohliche Leere ein tiefer, dunkler und schwarzer Krater, von dem es kein Entrinnen geben würde. Noch bevor sie auf der Brücke eintrafen wurde ihm klar, dass es sich bei dem ungeplanten Kontakt nur um ein Schiff handeln konnte...ein Schiff, dass dem neuen Feind zugeordnet werden konnte.


    Als er schließlich auf der Brücke eintraf und in Richtung des Frontfensters blickte, bestätigten seine Beobachtungen seine bisherigen Annahmen. Während Valek nur darauf wartete, dass der Feind mit seinen Vulkanplasma-Waffen das Feuer eröffnen würde, blickte er zu den taktischen Scannern. Die einzige Möglichkeit diesem Konflikt zu entgehen, würde wohl oder übel die Flucht bedeuten. Mit nachdenklichem Gesicht blickte er Nick an, welcher ebenso wie seine Schülerin ein wenig gebannt und erwartend die Szenerie anblicken.
    Valek verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper und wusste, dass eine Reaktion des Feindes nicht lange auf sich warten lassen würde.

  • Auf der Brücke der Shadow Heart konnten langsam die Scanner ein Ergebnis ausspucken. Das Schiff war von einem kleinen Punkt im All aus dem Hyperraum gezogen, dieser Punkt war ein Massenschatten wie ihn ein Planet der Klasse M darstellen würde.
    In der Nähe hielt sich ein größerer Asteroid auf um den kleine Asteroiden kreisten. Da dieses Verhalten nicht natürlich sein konnte wurden die Scanner auf das Objekt ausgerichtet und abgeglichen mit den neuesten Imperialen Daten. Ihr Begrüßungskommitee war ein Miid ro'ik und einige Yorik-et. Die Yorik-et hatten sich schon auf gemacht in Richtung der Marauder Corvette.
    Auf der Shadow bellte Khrone, den Krason von der Myrmidon vor diesem Einsatz hatte holen lassen, Befehle. Woraufhin Berechnungen angestellt wurden wie weit der Schatten dieses komischen Objektes sei, an anderer Stelle auf der Brücke machten sich ein Paar Sith bereit die Verteidigungssysteme der Shadow auszurichten.


    Nick spürte wie seine Begleitung ebenfalls diese leere, sofort wusste er wer sie erwartete. Er verzog das Gesicht zu einer Miene, die sein Missfallen verdeutlichte. Und doch konnte er aufeinmal unter dem Dunklen etwas spüren, ein Echo was sich anfühlte, als ob die Macht nur halb geschluckt worden sei. Oder war die Macht doch mitten im inneren der Leere, er konnte es nicht genau sagen. In den Gesichtern der anderen konnte er sehen, das sie nicht seine Entdeckung teilten. Da er sich jedoch nicht im klaren darüber war was dies bedeutete behielt er es für sich. Er drehte sich zu Khrone "Schicken sie die unsere Staffel Therminator raus, sie sollen vorher ein direkten Kurs nach Yavin in ihren Nav-Coms kriegen. So können wir die Jäger des Feindes etwas ablenken."


    Auf der Brücke des Miid ro'ik stand ein vogelhaftes Wesen neben dem Kommandeur des Schiffes, es nickte nur knapp und der Kommandeur wusste das sie das richtige Schiff gefunden hatten. Er befahl seinen Leuten das die Yorik-et das Schiff irgendwie makieren sollten.

  • Ihre Erwartungen wurden leider nicht enttäuscht, wie die Sensoren und ein geschärfter Blick über Valeks Schulter hinweg durch das Panoramafester der Corvette bestätigten. Raven verzog zwar das Gesicht nicht, doch die reptiloiden Pupillen in den goldenen Augen verengten sich zu schwarzen Strichen. Für einen Moment breitete sich eisige Kälte in ihr aus, beschlich langsam ihren Körper und drohte, sie zu lähmen, wie einen Menschen, der vor seinem erschlagend übermächtigen Gegner erstarrte, während er Begriff, dass er sterben würde. Dann schüttelte die Falleen den Kopf mit einem abfällig schnaufenden Atemzug, um dieses Gefühl wie einen lästigen Parasit abzustreifen. In ihr regte sich Wut über eine Situation, die sie so nicht hinnehmen wollte. Sie würden hier verschwinden müssen oder dieses lebendige Schiff würde sie schneller abschießen, als ihnen lieb sein konnte und dieser Umstand allein war erbärmlich.


    Die Stimme ihres Meisters ließ sie sich vom Bild im All abwenden. Er wollte also Zeit gewinnen mit dieser Ablenkung, immerhin, das konnte ihnen kostbare Sekunden, vielleicht sogar Minuten verschaffen. Schnell zu reagieren war wichtig in dieser Lage, rasche Entscheidungen gefragt und Krason bewies einmal mehr, dass er sich ihr Ansehen mehr als verdiente und ihr noch viel beibringen konnte, selbst wenn hinter ihrer Stirn der berechnende, ruhige Verstand eines zumeist objektiven und emotionsarmen Wesen schlummerte. Es würde eine Weile dauern, bis die Staffel aus dem Hangar rauschte aber der Gegner ließ sich Zeit. Raven wusste und fühlte nicht, dass sie von einem Wesen auf dem Vongschiff sondiert wurden und erst Informationen über die Besatzung der Shadow Heart eingeholt wurden. Sie sah stattdessen auf das Display des Navigators, der Berechungen zum direkten Sprung nach Yavin anstellte. Dann heulte ein Alarm auf der Corvette los, der die restliche Besatzung in Bereitschaft versetzte, sollten sie angegriffen oder sogar geentert werden. Sie spürte die wachsende Unruhe an Bord, ihre Sinne unter Zunutzenahme der Macht noch immer auf die Umgebung ausgestreckt.


    „Kurs nach Yavin 4 berechnet.“ ließ eine kühle Stimme klar und deutlich vernehmen. Es fehle nur noch der Befehl des Kommandanten, just als das Feuer auf sie eröffnet wurde. Die Yorik Et waren also in Reichweite ihrer Waffen gekommen und Plasmastrahl zuckte heran. Die Shadow Heart setze sich in Bewegung – quälend langsam wie Mariette im Verhältnis zu ihren Wünschen befand. Es reichte, um dem ersten Schuss auszuweichen, doch weitere ließen nicht auf sich warten. Krason gab einen Befehl und die Marauder Corvette beschleunigte. In der Ferne vor dem Fenster vermochte sie das Aufblitzen von Explosionen zu sehen, als sie den Blick hob. Die Therminator hatten ebenfalls das Feuer eröffnet. Immerhin ließen sich die meisten Yorik Et Piloten auf ein Gefecht mit der Jägerstaffel ein, wenn auch nicht alle, und verschafften ihnen kostbare Zeit. Trotzdem, ihre Gegner waren nicht dumm und würden genau wissen, dass sie feige fliehen würden, wenn sie nur eine Gelegenheit dazu erhielten.

  • Valek spürte weiter nichts als eine gähnende leere, als er erkannte, dass der Feind in die offensive gehen würde. Er fragte sich dabei, ob der Feind ebenso effektiv in seiner Schwarmintelligenz vorgehen würde, wie er ihn bereits in den Gefechten zuvor kennen gelernt hatte. Wenn dies der Fall sein sollte, würde dieses Gefecht schneller enden, als ihm lieb wäre.
    Als Nick den Befehl gab die Terminator bereit zu machen nickte Valek nur stumm. Diese Entscheidung war seiner Meinung nach taktisch sinnvoll, da jede Sekunde die Chance erhöhen würde aus dem generierten Masseschatten zu entkommen und so den Sprung durch die Lichtmauer zu vollziehen.


    Er konnte seine Gedankengänge gerade abschließen, als der Feind das Feuer eröffnete. Die Shadow Heart wurde dabei leicht durchgeschüttelt. Ein Blick zur Anzeige der Schildsysteme sagte ihm jedoch, dass die Schilde hielten. Dies war auch nicht verwunderlich, da die Plasmafontänen des Feindes allein keine allzu große Gefahr darstellten. Einzig und allein sobald der Feind die Schilde zum kollabieren brachte oder sie einem Entriss konnte das Vulkanplasma zu einem lebensbedrohlichen Feind werden, der sich durch sämtliche Materialen fraß.
    Valek drehte sich leicht Nick zu, wobei er seinen Blick über seine Schülerin streifen ließ. Auch wenn Valek nicht den kleinsten Funken der Macht im Feind spüren konnte, so konnte er es umso deutlicher in Mariette. Er konnte spüren wie langsam aber sicher an Stärke in der Macht gewann. Nicht mehr lange und sie würde ein vollwertiger Ritter des Dunklen Ordens sein und ihm mit ihren wertvollen Fähigkeiten zur Verfügung stehen...vorausgesetzt das heutige Aufeinandertreffen mit den Invasoren würde kein endgültiges sein.


    „Wir sollten nicht länger als nötig hier verweilen und nicht außer Acht lassen, dass unsere Schilde jederzeit gefährdet sind auszufallen...oder hast du besondere Vorkehrungen treffen lassen, um dem vorzubeugen?“


    Gebannt blickte er dann zurück in Richtung des Frontfensters, wo Explosionen die Umgebung weiterhin erhellten. Der Navigator wartete weiterhin auf eine Entscheidung des Kommandanten, wobei Valek klar war, wie diese ausfallen würde. Noch ist es nicht an der Zeit dem Feind gegenüber zu treten, da die Erkundung von Yavin IV oberste Priorität genießt. Wie von Lord Thornton befohlen, solle der Planet nach kriegsentscheidendem Wissen aus längst vergangener Zeit durchsucht werden.


    Mit einem Blick in Richtung der Navigators wartete Valek darauf, dass Nick den Befehl zum Hyperraumsprung geben würde.

  • „Wir sollten nicht länger als nötig hier verweilen und nicht außer Acht lassen, dass unsere Schilde jederzeit gefährdet sind auszufallen...oder hast du besondere Vorkehrungen treffen lassen, um dem vorzubeugen?“
    Nick schüttelte den Kopf, "Nein das habe ich nicht. da auf der Predator bisher in diese Richtung noch keine Erfahrung gemacht wurde. Es ist aber eh nur eine Frage der Zeit bis wir genau hinter das Geheimnis kommen, wie sie die Schilde brechen und dann finden wir eine Lösung. Oder wurde auf der Saratoga schon eine mögliche Gegenmaßnahme entwickelt?"


    Er gab den Navigator den Befehl sofort zu springen sobald sie aus dem Schwerkraftfeld waren. Es gefiel ihm nicht das inzwischen schon einige der feindlichen Jäger nah genug waren um erste Schüsse abzugeben. Ein Blick auf die taktischen Sensoren sagte ihm auch das von seiner Staffel bisher nur 3 Jäger zerstört waren, Schätzungsweise würden zwischen 3 und 6 Jägern nur den Sprung nach Yavin schaffen. Die Shadow wurde einen Moment lang geruck als ob jemand an ihr ziehen würde. Nun waren die Schilde doch am brechen, bevor die Vong daraus vorteil schlagen konnten wurden die weißen Punkte aum die Shadow zu Streifen. Im letzten Moment hatte das Schiff es geschafft wieder auf Hyperraum Geschwindigkeit zu gehen und war wieder unterwegs nach Yavin.


    "Wir werden dann im Yavin System unsere Spuren gut verwischen müssen, nicht das wir dort auch unerwarteten Besuch erhalten. Der Flug dauert jetzt noch eine Stunde, in der solltet ihr beide euch eurer Übung widmen. Auf Yavin 4 selbst werden wir eine Tempel Anlage als unser Camp aufbauen was nicht von den Rebellen genutzt wurde. Da sie gern Fallen hinterlassen und nach dem wir eben mindestens 6 Sith verloren haben sollten wir etwas bedachter vorgehen. Lord Thornton wird uns bestimmt kein weiteres Personal zukommen lassen. Da auf den Schiffen und Welten des Ordens eh jeder Soldat gebraucht wird."

  • "Nein das habe ich nicht. da auf der Predator bisher in diese Richtung noch keine Erfahrung gemacht wurde. Es ist aber eh nur eine Frage der Zeit bis wir genau hinter das Geheimnis kommen, wie sie die Schilde brechen und dann finden wir eine Lösung. Oder wurde auf der Saratoga schon eine mögliche Gegenmaßnahme entwickelt?"


    Valek blickte Nick ein wenig missmutig an, während er leicht den Kopf schüttelte.


    „Nein, wir konnten ebenfalls noch keine nennenswerten Ergebnisse zu Tage fördern. Diese organische Technologie stellt für uns ebenso ein Mysterium dar, dennoch machen unsere Forscher erste wesentliche Entdeckungen, dies ist jedoch alles noch sehr weit am Anfang.“


    Plötzlich spürte er ebenfalls eine gewaltige Kraft auf die Shadow Heart einwirken. Die Leere schien sich langsam um das Schiff auszubreiten und zerrte an dessen Schilden, welche dabei waren zu kollabieren. Gerade als die Schilde zu versagen drohten gab Nick den Befehl zum Sprung in den Hyperraum und ein wenig Entspannung machte sich in Valek breit. Er atmete entspannt aus und blickte die Anderen an, bevor Nick das Wort ergriff.


    "Wir werden dann im Yavin System unsere Spuren gut verwischen müssen, nicht das wir dort auch unerwarteten Besuch erhalten. Der Flug dauert jetzt noch eine Stunde, in der solltet ihr beide euch eurer Übung widmen. Auf Yavin 4 selbst werden wir eine Tempel Anlage als unser Camp aufbauen was nicht von den Rebellen genutzt wurde. Da sie gern Fallen hinterlassen und nach dem wir eben mindestens 6 Sith verloren haben sollten wir etwas bedachter vorgehen. Lord Thornton wird uns bestimmt kein weiteres Personal zukommen lassen. Da auf den Schiffen und Welten des Ordens eh jeder Soldat gebraucht wird."


    Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf Valeks Gesicht ab.


    „Ja, wir sollten so verfahren. Eine kleine Basis dürfte eine gute Ausgangsgrundlage für unsere Operation auf dem Planeten darstellen. Hinsichtlich der „Verstärkung“ bin ich deiner Meinung. Wir sollten nicht darauf hoffen. Außerdem würde es auch kein allzu gutes Licht auf uns werfen, dass drei Dunkle Jedi diese Operationen nicht im Alleingang erfüllen können. Dennoch, wir sollten die Zeit wie du gesagt hast nutzen. Raven und ich werden nun die Übungen fortsetzen.“


    Er schenkte Nick ein kurzes Nicken und wandte sich dann dem langen Korridor zu, welcher von der Brücke wegführte. Die Begegnung mit den Vong stellte zwar ein ärgerliches Hindernis dar, welches nicht so eingeplant war und erwartet wurde, doch würde die Operation sicherlich nicht weiter darunter leiden. Die Aufregung des Angriffs nahm langsam ab und wurde von einem anderen, viel stärkeren Gefühl abgelöst....der Gier, der Gier nach dem Wissen um die neue Fähigkeit, die Nick ihm bereits mehrere Male vorgeführt hatte.


    Entschlossen ging Valek den langen Korridor entlang zum Trainingraum, wo sich weiterhin der Droide befand, der zuvor deaktiviert wurde. Mittlerweile reaktivierte sich dieser wieder und wartete auf weitere Befehle. Valek schloss kurz die Augen, um sich noch einmal die Lektion von Krason vor Augen zu führen, insbesondere der innere Machtfluss von Krason interessierte ihn. Vor seinem geistigen Auge konnte er erkennen, wie Krason die Macht in sich kanalisierte und zu seiner Hand hin bis zu seinen Fingerspitzen trieb.
    Valek griff sich leicht an sein Kinn und rieb ein wenig an ihm. Diese Technik würde doch nicht binnen weniger Minuten zu meistern sein, wie er es sich anfangs vorgestellt hatte.

  • Die Zukunft. Ein so zerbrechliches Konstrukt, auf das so viele verschiedene Kräfte einwirkten und das sich mit jedem Moment ändern konnte. Raven erhielt keinen flüchtigen Einblick darauf und doch beschäftigte sie sich mit der Frage, ob es überhaupt eine Zukunft gab, in der sie drei nicht existierten. Sie wusste um die vielen Pläne, hatte ihre eigenen und schüttelte schließlich harsch den grünen Schopf. Ihre Augen richteten sich auf Valek, auch wenn sie um die Umstände der Forschungen in der Navy wusste, immerhin durchforstete sie nahezu jeden Tag das HoloNet und auch der Öffentlichkeit nicht zugängliche Artikel und Ergebnisse nach einer Lösung. Bislang gab es aber keine hoch technologische Antwort auf die Yuuzhan Vong, sondern nur barsche Gewalt. Dabei fand sie diese Kreaturen überaus interessant, ebenso wie ihre Biotechnologien und hätte sie gar zu gern dazu verwendet, der Armee des Lichtes damit zu begegnen. Leider aber gab es keine ihr bekannte Möglichkeit, diese Geschöpfe zu kontrollieren oder ihnen Herr zu werden, zumal sie erklärte Feinde waren. Trotzdem, der Gedanke an sich behagte ihr und sie hätten ihn womöglich weiter gesponnen, wäre da nicht die momentane Situation und der Beigeschmack der nahezu nicht zu bewerkstelligen Schwierigkeiten eines solchen Unterfangen gewesen. Statt ihre Gedanken mit den anderen zu teilen schwieg die Falleen aber, denn immerhin wäre es in diesem Moment unangebracht gewesen und sie konnte sich die Haltung Krasons dazu zumindest lebhaft genug vorstellen, um eine derartige Diskussion vorerst zu meiden.


    „Ein Mysterium würde ich nichts nennen, das so real und vernichtend ist wie diese Waffen. Daran ist nichts geheimnisvolles, nur weil wir noch nicht in der Lage sind, es zu verstehen.“ murrte sie stattdessen leise vor sich her und tat zugleich ihren Unmut darüber kund, dass die meisten Forscher und ihre Arbeiten durch ihre begrenzte Vorstellungskraft eingeschränkt wurden. Aktualitätsprinzip und Physik zeigten zu viele künstliche Grenzen, an die sie sich klammerten. Sie hatte sich diesbezüglich gern in ihren ersten Unterweisungen als Schülerin Krasons belehren lassen. „Aber ihr habt Recht. Es werden Fortschritte erzielt, allein weil gewissen Offizieren die blanke Angst im Nacken sitzt.“ Der Anflug eines kalten Lächelns umspielte die dunklen Lippen als Raven Valek mit einem offenen Blick begegnete, dann war es endlich so weit und sie verließen diesen Ort wieder, flohen gerade rechtzeitig, um zu wissen, wie nutzlos all die schönen, technologischen Errungenschaften doch sein konnten. Als sie den Blick abwandte war nicht Krason das Ziel, der ihnen soeben für den Rest der Reise etwas zu tun auftrug, sondern das Terminal des Navigators. Sie wollte wissen, wie es um die Schilde der Korvette stand, der Neugier wegen und um den Gegner richtig einzuschätzen. Wut – über ihre schlechte Lage – vermischte sich mit etwas wie Respekt – über die erschreckend gute Position der Vong –, der aber leicht in weiteren Zorn umschlagen konnte, jedoch nicht jetzt und hier.


    Sie waren mit dem Schrecken davongekommen und das schien alles, was von Belang war. Als sie ihren Namen vernahm drehte sie sich dem Sprecher erneut zu, dem sie nicht zu widersprechen gedachte, ebenso wenig wie ihrem Meister. Andererseits wäre sie nur zu gern ein paar eigenen Forschungen nachgegangen aber das wäre hier auf der Shadow Heart ohnehin nicht zu bewerkstelligen gewesen, zumal sie nun andere Aufgaben erwarteten. Sie sollte sich darauf freuen, sollte wohl viel mehr Enthusiasmus bergen, als sie es wirklich tat, hörte sie eine mahnende Stimme in ihrem Kopf, als sie Valek zurück in den Übungsraum folgte. Sie verspürte jedoch nichts von dem Wissensdurst, den der Mensch so offensichtlich ausstrahlte, dass sie schmunzeln musste. Angekommen hielt sie die Wiedergabe der Aufzeichung der Demonstration von Krason an, die noch immer in Dauerschleife abgespielt wurde. Der Droide schien sich von der Ladung erholt zu haben und Valek machte sich ohne Verzug frisch ans Werk. Eine Stunde noch und dann sollten sie eigentlich ausgeruht sein, um ihre Suche auf Yavin 4 zu beginnen. Raven verschränkte die Arme und beobachtete Valek. Er wirkte beinah besessen und wieder ließ er sie schmunzeln. „Schätze das kann länger dauern.“ Ihre rechte Hand löste sich und vollführte eine schlichte aber elegante Geste in der sie mit einer der vier Krallen auf den Droiden deutete. Ein schweres Seufzen oder dergleichen blieb jedoch aus, sie hatte keinen Grund sich zu beschweren, nein, überhaupt nicht. Daher aktivierte die Falleen erneut den Projektor und ließ die Aufzeichnung ablaufen, die Nick bei seiner Demonstration zeigte. Mit einem Zucken der linken Stirnwulst erkannte sie ein weiteres Detail und verinnerlichte es. Manipulation von Technik war etwas, dem sie noch nicht sonderlich viel Zeit gewidmet hatte aber offenbar änderte sich das soeben. Ihre Finger spielten halb unbewusst ein Bewegungsmuster, doch weit wichtiger war das Lenken der Macht in ebenjenes Wirkungsgefüge. „Hm.“ quittierte sie ihre andauernden Überungsversuche nachdem die Aufnahme noch einige Male durchgelaufen war. „Nach dir.“ Sie grinste und deutete auf den Droiden. Natürlich ließ sie Valek den Vortritt aber inzwischen war sie der Annahme, man könne einen ersten Versuch wagen, zumindest was den Menschen betraf.

  • Die Shadow kam diesmal planmäßig aus dem Hyperraum, nicht weit von Yavin 4 entfernt. Durch das Fenster der Corvette konnte man den großen gasriesen Yavin sehen, die vielen Monde die um den Planeten kreisten waren nur teils bewohnbar. Trotz der Eile waren die Sprungberechnung recht präzise gewesen, es waren nur noch wenige Klicks bis zum Mond. Auf der Brücke war, nach der nun doch erfolgreich verlaufenden Ankunft, ruhe eingekehrt. Der Navigator scannte den Mond nach ihren Bestimmungsort ab, nach wenigen Sekunden hatte er ihn gefunden. Wie von Lord Krason befohlen wurde der Tempel von Exar Kun angeflogen, welcher sich auf einer Insel befand und daher eine ideale Ausgangslage war. Krason selbst befand sich im Frachtraum um die Vorbereitungen zur Landung zu verfolgen, Raven und Dragonor hatte er bei ihren Übungen nicht weiter gestört. Da er aus eigenen Erfahrungen wusste das man Force Flash nicht so schnell lernte, es erforderte eine genaue Dosierung der Macht. Wenn das "Aufblitzen" zu stark war konnte man den Droiden schwer beschädigen, dieses Ziel verfolgte man ja keines wegs mit dem Force Flash man wollte nicht zerstören sondern kurzzeitig nur Störungen erzeugen.


    Die Shadow kam dem Mond immer näher und ging in einem sanften Landeanflug über. Als erstes konnte man den Großen Tempel der Massassi sehen, welcher jedoch von den Rebellen entweiht worden war und bestimmt Überraschungen bereit hielt auf die das Team verzichten konnte. Nach und nach wurde südlich des Großen Tempels ein recht großer See sichtbar, in der Mitte gab es eine Insel auf der ein Schwarzerbläulicher Tempel ragte.
    Der Tempel war aus Obisdan erschaffen worden und war an einigen stellen mit Corusca Edelsteinen verziert. Zur Insel konnte man nur über einen schmalen Streifen gelangen, der aus einzelnen Steinen in unterschiedlicher Entfernung gelegt war. Jeder der nicht die Macht beherrschte musste beim weg zur Insel auf die Steine schauen und hatte so den Kopf zum Wasser gesenkt und konnte nicht den Tempel im Augebehalten. Diese Eigenschaften der Insel hatte Krason vor Jahren von seinem Vater erfahren, da dieser einst auch auf der Insel war, mit einem anderen Dunklen Jedi und ein paar armen Imperialen. Wärend des Aufenthalt hatte die Gruppe Exar Kun geweckt und zeitweise eine imperiale Soldatin ihn als Wirt gegeben. Der Geist war aber vernichtet worden bevor sich das damalige Team von dannen gemacht hatte.

  • Valek trainierte im Beisein von Raven unermüdlich weiter, um sein Können in der Technik des Force Flash zu perfektionieren. Der Flug durch den Hyperraum bot dazu eine gute Gelegenheit, da dieser mehrere Stunden in Anspruch nahm. Die ersten Stunden erwiesen sich dabei als gänzlich wertlos, während das tiefere Verständnis um die Technik erst in den folgenden einsetzte. Kurz bevor der Computer den bevorstehenden Fall aus dem Hyperraum signalisierte, zeichneten sich erste Erfolge ab. Er würde dennoch noch mehrere Wochen lang intensiv üben müssen, um die Technik gänzlich zu perfektionieren.


    Als die Shadow Heart schließlich aus dem Hyperraum fiel und sich dem Planeten näherte schweiften Valeks Gedanken das erste Mal auf dieser Reise ein wenig ab. Er versuchte sich an die damaligen Berichte um die Schlacht von Yavin zu entsinnen. Was alles anders verlaufen wäre, wenn der Todesstern seinen tödlichen Laser abgefeuert und die Rebellion wie ein Insekt zerquetscht hätte, anstatt von einem Bauernjungen mit einem Glücksschuss vernichtet zu werden. Dann hätte sein Vater wohl noch gelebt, er wäre vielleicht nicht den Imperialen Streitkräften beigetreten, sondern unmittelbar einer Kaderschmiede der Imperialen Inquisition. Einiges hätte sich damit verändert, da er dann mit nur einem Ziel, dem Willen des Großinquisitors und damit dem Imperator folgend, Jagd auf Machtnutzer in der Galaxis gemacht hätte. Ein Schicksal mit dem er sich hätte anfreunden können.


    Valeks Blick fixierte sich auf den Tempel, welcher hoch in den Himmel ragte. Er konnte die Macht spüren, welche sich in ihm verbarg und mit ihm verbunden war. Der Obsidian und die Corusca-Gemmen faszinierten ihn, obwohl sie ihm auch einen trügerischen Schein vorspielten. Mit dem ersten Schritt den er auf den planetaren Boden setzte, bestätigte ihm seine durch die Macht verstärkte Intuition, dass er äußerst wachsam sein sollte.
    Er schaute sich akribisch genau um, während er Krason, der die Führung übernahm, folgte.

  • Die Arme verschränkt sah sie mit geschärften Sinnen einige Momente einfach nur zu, wie Valek die Einzelbestandteile des Machtwirkens zusammenzog, miteinander verflocht und ein ganz neues Muster daraus schuf – eines das dem von Nick aufgebauten nicht unähnlich war und mit dem er schlussendlich den Droiden dazu gebracht hatte, seine Funktion auszusetzen. Sie hatte stellenweise die Augen geschlossen und fühlte einfach nur, was geschah, studierte die filigranen Muster mit dem Geiste und sah das Wirken ihres Meisters nur noch als schwachen Nachhall, der im Trainingsraum noch immer in der Luft lag. Ruhig und konzentriert, begann sie sich wenig später, ebendieses Machtkonstrukt nachzuweben, nur dass es ihre ganz eigene Note erhielt, einmal abgesehen von den noch vorhandenen Fehlern, weswegen mit dem Droiden bei ihren ersten Versuchen rein gar nichts geschah. Immerhin war die Falleen so schlau, nicht alle ihr zur Verfügung stehenden Kräfte einzusetzen, sondern schonend zu arbeiten, sich an den Erfolg, der am Ende stehen musste sorgsam heranzutasten, doch so schnell wie sie reisten, würde er wohl noch auf sich warten lassen müssen. Sie schnaufte als Ausdruck ihrer Unzufriedenheit, denn Raven ließ nur ungern Dinge unvollendet, im Moment blieb ihr allerdings nichts anderes übrig. Sie packte den kleinen Droiden und packte ihn zurück in die Schublade, aus der Nick ihn gezogen hatte, bevor sie den Raum verließ. Es war überflüssig Valek gegenüber zu erwähnen, dass sie ihre Übungen später fortsetzen würden, das war selbstverständlich.


    Ihr Weg führte sie in das ihr zugewiesene Quartier, wo sie die restlichen Minuten bis zur Landung zu verbringen gedachte. Einige Momente nahm sie sich, um aus dem kleinen Fenster hinauszusehen, als sie im richtigen Winkel waren, so dass sie Yavin und seine Monde sehen konnte. In ihr keimte das Verlangen, einen Jäger zu nehmen und dieses System in seinen Fassetten zu erkunden, doch mit einer Handbewegung erstarb der Gedanke und sie bereitete sich auf die Ankunft vor. In diesem Hinblick auf das Bevorstehende sah sie sich auf dem kleinen Terminal noch einmal die Daten an, die Lord Thornton ihnen zu dem Mond ausgehändigt hatte. Viel war es nicht, aber sie würden ihren eigenen Weg gehen. Als die künstliche Gravitation in der Korvette von einer anderen Schwerkraft überlagert wurde und die internen Systeme einen winzigen Moment brauchten, um sich anzupassen, schaltete sie das Terminal ab und erhob sich, um den Rest der Landung von der Brücke aus zu beobachten. Es war die Neugier auf den Habitus des Mondes, der einem Urwaldplaneten nicht unähnlich war, die sie zum Panoramafenster lockte und auf das Gelände hinabblicken ließ, als die Shadow Heart bereits zur Landung ansetzt und ihren Schub auf ein Minimum drosselte. Die Repulsoren zündeten und schließlich schien das Schiff seinen Landeplatz erreicht zu haben.


    Vor sich sah Raven einen schwarzen Stein, der hoch aufragte, in Form einer Pyramide. Das Licht wurde von der glänzenden, stellenweise wohl ausgebrochenen Oberfläche, stark reflektiert, so dass es sie für einen kurzen Augenblick blendete, da es durch das Fenster geleitet wurde. Noch immer sah sie den pyramidenförmigen Tempel durch das Sichtfenster des Schiffes an, als sie bemerkte, dass sie bereits gelandet waren und die Sith damit begannen, ein provisorisches Lager aufzubauen. Sie schüttelte kurz den Kopf, dann wandte sie sich bestimmt von diesem Anblick ab, der sie wie magisch anzog und fast schon paralysierte. Sie mahnte sich, die Kontrolle über ihre Sinne zu behalten und sich nicht zu sehr von diesem Manifest der Macht ablenken zu lassen, wenngleich es ihr nicht falsch erschien, ihre Sinne in der Macht danach auszustrecken. Vielmehr schrie dieser Ort geradezu danach, genährt zu werden und zu nähren und sie fühlte sich etwas eigenartig, als sie die Rampe hinab zu Valek und Nick lief. „Wollen wir sogleich aufbrechen?“ richtete sie sich an ihren Meister.

  • Krason bekam mit das Ravens Sinne kurz abschweiften, "Keine sorge Kuns Geist haust hier schon lange nicht mehr, es ist nur noch der Nachhal seiner Aura." Er ging vorraus zu dem profisorischen Planzentrum, welches sehr spartanisch momentan war. Ein Tisch auf dem mehrere Karten von Yavin 4 und den anderen Monden des Gasrießen lagen. "Die Sith-Krieger werden anfangen den Tempel zu unserer Basis auszubauen und als Zelle für den Dunklen Orden ausstatten. Damit wir ein stützpunkt weiterhin auf dem Mond haben. Du, Raven, wirst lernen dich mehr und mehr auf die Macht zu verlassen. Der Mond ist nicht ein freundlicher Ort, die Tierwelt ist nicht unbedingt freundlich." Mit diesem Worten legt er einige große Datenpads hervor die Daten zu den Tieren zeigte zu sehen waren Piranhakäfer, Woolamander und Kristallschlange. Bei einem weiteren Tier stand groß drüber das es das angedachte Hauptverpflegungsmittel werden würde, eine Krebsart die in dem See lebten der den Tempel schützte.


    Die Sith hatten inzwischen schon das Vorläufigelager soweit aufgebaut das es erste Schlafmöglichkeiten gab, bis der Tempel von den Sith aufgeräumt worden war. Aus der Shadow Heart wurden weiterhin fleißig Kisten ausgeladen. Zwei zweier Gruppen machten sich schon mal auf in den Tempel, auch wenn die 4 Krieger etwas mistrauich wirkten.
    "Als erstes werden wir die Verlorene Stadt der Jedi suchen, diese Stadt muss irgendwo im Untergrund existieren. Die Jedi haben sie nach dem Krieg gegen Exar Kun gebaut. Ziel der Stadt war es die Schäden, die in der finalen Schlacht entstanden waren, wieder rückgängig zu machen. Die Stadt soll angeblich nur eine Legende sein, an Legenden ist jedoch immer viel dran. In der Stadt sollte es genug altes Wissen geben was die Jedi heute nicht mehr besitzen. Damit sollten wir also ein Vorteil gegenüber dem neuen Orden der Jedi erhalten."
    Krason schob die großen Datenpad etwas beiseite, und die Karten von Yavin 4 wurden wieder sichtbar. Er deutet auf einigen Karten auf unterschiedlichen Stellen. "An einen dieser Punkte wird sich die Stadt befinden. Da sie aber seit Jahrtausenden nicht mehr betreten wurde ist nicht klar welcher Punkt der richtige ist. Wir können auch davon ausgehen das wir nur primitive Verteidigungseinrichtungen gegenüberstehen. Die Stadt wurde nach ihrer Vollendung an Droiden übergeben, Welche den heutigen Standards natürlich nicht entsprechen werden. Ein weiteres Plus für uns ist natürlich das ihr beide Force Flash versteht und so auch gleichzeitig praktisch anwenden könnt unter realen Bedingungen."