SN VAL: Missionsbericht zu ZI 021128 n.E.

Nachdem man das Noctralis System erreicht hatte, wurde das Einsatzteam unter Leitung der SecLt mit einem Shuttle, geflogen von der JSF, losgeschickt, um den Schuttring, bestehend aus den Überresten des zerstörten Systemmondes, zu durchqueren. Recht nah am inneren Rand des Schuttrings hatte man den gesuchten IGD Kreuzer und gleichzeitiges Ziel des Einsatzes ausfindig gemacht. Man wusste bereits, dass das Ziel über mehrere Hangars verfügt und hatte sich entschieden sicherheitshalber einen der Kleineren, an der Spitze des Kreuzers anzufliegen, da man unter allen Umständen vermeiden wollte dem IGD und seinem Tross vor Ort zu begegnen.

Nach einem etwas unruhigen Flug durch den Schuttring, kam das Shuttle mit dem Einsatzteam dem IGD Kreuzer immer näher und ging schließlich zum Landeanflug über. Jene Crewmitglieder, die eine Sicht nach draußen hatten, konnten beim Anflug gut sehen, wie der Kreuzer nahezu gespenstisch im Orbit trieb. Er wirkte regelrecht verwaist, ansonsten aber augenscheinlich erst einmal unbeschädigt.

Nachdem das Shuttle gelandet war und die Luke geöffnet hatte, blickt das Einsatzteam gefühlt in ein großes dunkles Nichts. Die Sektion des Kreuzers schien komplett stromlos. In weiterer Ferne schien jedoch ab und an ein einzelnes Licht rot zu blinken. Auch wenn der Kreuzer von außen augenscheinlich unbeschädigt war, war spätestens jetzt jedem im Team klar, dass hier irgendwas passiert sein musste. Das Team begann sich in Richtung des blinkenden roten Lichtes zu bewegen. Als MPO Lesk schließlich als Erste dem Licht immer näher kam und bereits erste Grundrisse von Türen, sowie Gängen in dessen Nähe erkennen konnte, schien es plötzlich so, als hätte sich weiter weg etwas bewegt und sei dann in einem der umliegenden Gänge verschwunden. So sehr die MPO daraufhin auch den die Gänge ableuchtete, es war nichts und niemand zu sehen. Man entschied sich seinen Weg durch Gang, in dem man glaubte was verschinden gesehen zu haben, fortzusetzen. Die Lichtverhältnisse wurden jedoch nicht wirklich groß besser. Sie reichten jedoch aus, um hier und da Blutspuren an den Wänden und auf dem Boden sichtbar werden zu lassen. Die die genau hinsahen, konnten diese Blutspuren auch an der Decke des Gang entdecken. Die eh schon gespenstische Atmosphäre wurde dadurch nur noch unheimlicher.

Trotz der recht dunklen Gänge kam das Team ziemlich gut und bisweilen unbehelligt voran. Was jedoch blieb war der Eindruck nicht allein zu sein und wieder jemanden an einer Ecke verschwinden zu sehen. Auch die eher punktellen Bultanhaftungen begleiteten das Team weiter. Grund genug für CWO Magnus sich diese einmal genauer anzusehen. Anders als erwartet, konnte er jedoch keine Einschlusslöcher oder ähnliche Waffenspuren finden, sodass die Entstehung der Blutanhaftungen zunächst ein Rätsel blieb. Schließlich wurde auch der SecLt das Ganze zunehmend unheimlich und sie beschloss das Team aufzuteilen, um schneller das Ziel dieses Einsatzes zu erreichen. Lesk, McBride und Heston sollten sich zur Brücke begeben, um dort alle wichtigen Daten, wie die Aufnahmen der Überwachungskameras zu sichern. Mit dem restlichen Team wollte die SecLt zum größeren Hangar vorstoßen, nachdem es wieder so schien, dass in der Ferne dort jemand verschwunden war.

Gerade als das Team um Lesk herum aufgebrochen war, deutete SL Thor der SecLt an, dass er drei Präsenzen in dem Gang der vor ihnen lag spüren konnte. Unmittelbar danach kamen diese auch schon das Dreierteam der SecLt zugeeilt. Es handelte sich um drei verstört und panisch wirkende imperiale Soldaten. Sie schienen irgendwas rufen bzw mitteilen zu wollen.

Ehe man jedoch irgendwie reagieren konnte, war plötzlich eine Stimme zu hören, die noch sagte "Hab ich euch". Anschließend wurde der Erste der drei Soldaten wie von Geisterhand von seinen Füßen gehoben und abwechselnd von einer Seitenwand, über den Boden, zur anderen Seitenwand und über die Decke zurück zur Startseitenwand geschleudert. Es wirkte ein wenig so, als wäre er von einem Luftstrudel gepackt worden, der ihn immer und immer weiter zurück zog und dabei immer und immer wieder punktuelle an die Seitenwände, den Boden und die Decke schlagen ließ. Noch ehe die Schreie des ersten Soldaten verstummt und sein Körper durch das Schott zum größeren Hangar verschwunden waren, brach aus der Brust des zweiten Soldaten eine Art Sperr hervor, der ihn wie von Geisterhand durchborte. Und auch dem dritten Soldaten sollte es nicht groß anders ergehen, nur das dieser von einem von hinten ranfliegenden Lichtschwert durchbort wurde, ehe das Lichtschwert weiter Richtung des SL flog.

Als das Team um Lesk seinen Weg zur Brücke schließlich fortsetzte, brach das Team um die SecLt zum Hangar auf, in den der erste Soldat oder das was von ihm noch übrig war, gezogen wurde. Dabei merkte der SL an, das, was auch immer auf dem Kreuzer seine Spielchen zu spielen schien, mächtig genug zu sein schien um auch ohne physische Präsenz vor Ort eine Gefahr darzustellen. Weiter stellten der SL und die SecLt fest, dass sie trotz des Zustandes des Schiffes, bisher auf keine Crewmitglieder, ausgenommen die drei eben getöteten Soldaten, gestoßen waren. Auch hatte man bislang noch keine einzige Leiche entdeckt. Allerdings hatte SL Thor noch vor dem Betreten des Hangars eine weitere Präsenz erspüren können, die sich offenbar in eben diesem befand. Er beschrieb diese so, dass sie sich ähnlich wie die der drei getöteten Soldaten anfühle, nur deutlich schwächer.

Während Lesk und ihr Team problemlos bis zur Brücke vorrücken und einige kaputte, aber durchaus auch intakten Daten sichern konnten, bot sich dem Team um die SecLt nach dem Betreten des Hangars ein Bild des Grauens. Auf dem Hangarboden befanden sich Leichen über Leichen, auf den ersten Blick schätzungsweise die gesamte anwesende Besatzung des Schiffes. Es war zu erkennen, dass ihre Leichen in einem bestimmten Muster positioniert worden waren. Was genau dieses darstellen sollte, war auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Vermutlich würde man es von oben betrachten müssen, um es identifizieren zu können.

Am Ende blieben schließlich eine Reihe von Fragen. 1. Wird Heston die zerstörten Daten wieder herstellen können? 2. Was werden die gesicherten Aufnahmen zeigen? 3. Was hat die Anordnung der Leichen zu bedeuten oder was sollen diese darstellen? 4. Wen hat SL Thor noch gespürt? 5. Wird das Einsatzteam es von dem Kreuzer runter schaffen, ehe der IGD eintrifft?