Forenrollenspiel TSD Darkness

Ort: TSD Darkness - Zentrale Messe

Petty Officer Charis Julii
Kampfpilotin - Black Widows

Petty Officer Julii konnte kaum ein bekanntes Gesicht in der weitläufigen Zentralmesse ausmachen; - und von ihren Staffelkameraden war niemand darunter. Sie erkannte lediglich zwei Hangartechniker. Einer von ihnen hatte kürzlich das Triebwerk ihres TIE Mk3 einer Prüfung unterzogen und dabei versehentlich einen Kurzschluss ausgelöst. Ein Repulsorschlitten war von dem aufbrüllenden Ionenstrahl des Raumjägers halb geschmolzen und dann quer durch den Hangar geschleudert worden. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt. Der Techniker zweiter Klasse war nun ein Techniker dritter Klasse. Zu Recht, wie Charis befand. Der Kurzschluss war die Folge fahrlässigen Umgangs mit den Sicherheitsvorschriften. Sie alle waren erschöpft und die anhaltende Gefechtsbereitschaft zerrte an den Nerven. Eine Entschuldigung indes war das nicht. Er konnte im Gegenteil von Glück reden, dass der Zwischenfall bis auf die Degradierung folgenlos geblieben war.

Schließlich, nachdem sie die Zentralmesse schon halb durchquert hatte, näherte sich Charis jenem Tisch, an dem sie Rebecca Carter entdeckt hatte. Immerhin eine ehemalige Pilotin. Bei ihr saß eine Frau, die Charis nicht persönlich kannte. Sicherheitsabteilung, die Uniform war schwerlich zu verwechseln und die Rangabzeichen auf der Brust sprachen für sich. Natürlich hatte sie den Rotschopf schon das ein oder andere Mal an der Seite von Lieutenant Commander n'ha Aurora erblickt. Aber man sah viele Leute auf der TSD Darkness und nur mit den wenigsten tauschte man ein Wort, ehe sie wieder gingen, versetzt wurden oder gar im Kampf fielen. "Ma'am", grüßte Charis die beiden Soldatinnen am Tisch angekommen. "Ich hoffe, ich störe nicht?"

Ort: TSD Darkness - Zentrale Messe

Petty Officer Charis Julii
Kampfpilotin - Black Widows

"Danke", erwiderte die hoch gewachsene Kampfpilotin, griff nach einem der einfach gestalteten Metallstühle und nahm Platz. Ein etwas zerkratztes Display in der Tischplatte informierte sie in blauen Lettern über die Tagesauswahl an Speisen. Wie meist keine kulinarischen Hochgenüsse, aber man kam damit aus; - Charis zumindest. Sie hatte schon auf Einrichtungen gedient, die weit weniger Abwechslung geboten hatten.
Auf die Frage von Chief Petty Officer Carter hin hob sie den Blick: "Durchwachsen. Henken hat's erwischt. Damit sind wir noch neun bei den Black Widows. Und die übrigen Staffeln können niemanden entbehren. Kürzlich sind ein paar neue Piloten eingetroffen, aber die sind entweder nicht freiwillig hier oder völlig unerfahren. Das Imperium dampft aus dem letzten Loch und inzwischen bekommen auch wir das zu spüren." Sie verzog missmutig das Gesicht. "Ich bin müde." Kurz schien es, als wolle Charis ihren letzten Satz ergänzen. Dann aber formte sie die Mundwinkel zu einem freudlosen Lächeln. "Ich bereue es nicht, mich für die Navy entschieden zu haben. Jeden Tag eine warme Mahlzeit."

Ort: TSD Darkness - Zentrale Messe

Petty Officer Charis Julii
Kampfpilotin - Black Widows

"Wir haben einen TIE ohne Piloten. Ein Mk3. Du müsstest nur Henkens Blut von der Scheibe kratzen. Der Mistkerl hat den Jäger noch in den Hangar gebracht, bevor er drauf gegangen ist. Dieser Idiot. Das All ist als Grab viel edler als die Reaktorverbrennung." Kurz erzitterte Petty Officer Juliis linke Hand. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass ihre Worte bittere Ironie enthielten. Dann aber fing sich die Pilotin wieder, sie überschlug die Beine und betrachtete erneut das Display in der Tischplatte. Die Entscheidung fiel ihr nicht schwer. "Ich werde mir etwas zu essen holen", kündete Charis an und ihr Blick wanderte zwischen Carter und Adday hin und her mit der unausgesprochenen Frage, ob sich jemand würde anschließen wollen.

Ort: TSD Darkness - Geschützgalerie

Sith-Lady Darth Marae
Kommandantin - 76. Kampfgeschwader Dark Angels

Die Geschützgalerie war ein schmaler Laufsteg, der sich rund um die erste Stufe des Schiffsaufbaus der TSD Darkness wandt, unterhalb des Kommandoturms. Zur Innenseite hin war er auf die massive Panzerung gesetzt worden und etwa alle fünfzig Meter bot eine Personenschleuse Zugang in den Sternzerstörer. Auf der anderen Seite gaben große Glasscheiben den Blick auf die gewaltigen Geschützbatterien der TSD Darkness frei. Getragen wurde das schwere Schutzglas von diagonal laufenden Stahlstreben; - ganz ähnlich dem Panorama der Brücke. Hinzu kamen in regelmäßigen Abständen den Steg umlaufende Säulen, die der Geschützgalerie ihren Namen gaben. Darin verborgen befanden sich Kraftfeldprojektoren und eine weiche Metallfolie, die entfaltet in Sekunden vollständig aushärten und den Steg hermetisch abriegeln konnte. Entschlossener Gewalt vermochte sie nicht zu widerstehen. Brach jedoch das Glas und wurde der Steg dem Vakuum ausgesetzt, teilte er sich über die Säulen in viele kleine Segmente, um so den Schaden für Crew und Schiff zu minimieren.

Der Laufsteg bot einer Person ausreichend Platz. Zwei Personen aber waren gezwungen, einander der Länge nach auszuweichen. Im Gefecht ermöglichte es die Geschützgalerie der Schadenskontrolle, sowohl den Rumpf des Sternzerstörers als auch die Geschützbatterien direkt in Augenschein zu nehmen; - ohne auf Instrumente angewiesen zu sein, die anfällig für Störungen waren. Reihe um Reihe ragten die je vier Rohre der Turbolasertürme in das kalte Dunkel des Weltraums hinaus, flankiert von den runden Lafetten der Ionengeschütze. Dazwischen konnte man im kristallklaren Vakuum Sensorantennen, Wartungszugänge und die im Schatten der großen Batterien stehenden, aber nicht minder bedrohlichen Vierlingslaser der Nahbereichsabwehr erkennen. All das angeordnet in mehreren Etagen auf dem über zweitausend Meter langen, schwarzen Keil der TSD Darkness. Dazwischen, wie Treppenstufen auf der riesigen Schiffshülle, erhoben sich die Abschussrampen der Raketenwerfer.

Sith-Lady Darth Marae setzte langsam einen Fuß vor den anderen, während sie den Laufsteg umrundete. Es war ein Weg, den sie häufig nahm, wenn sie nachdenken musste. Die Kapuze ihrer schwarz-roten Robe hatte sie in den Nacken geworfen, die Arme wie meist vor der Brust verschränkt. Im Grunde war die Geschützgalerie ein Anarchronismus. Kaum ein imperiales Kriegsschiff verfügte noch darüber. Computer und automatisierte Systeme hatten die Aufgaben der Augen von Technikern und Ingenieuren übernommen. Die Dunkle Lady hatte sich indes jedem Versuch widersetzt, die TSD Darkness dahingehend zu modernisieren. Das machte den Sternzerstörer schwerfällig. Aber auch zu einem äußerst zähen Gegner. Denn gleich wieviele Computer ihren Dienst versagten, solange nur ein Kanonier am Leben war, würde ihr Schiff das Feuer erwidern. Schließlich blieb Darth Marae stehen. Das Klicken ihrer Stiefelabsätze auf dem metallenen Boden verstummte. "Es wäre eine Zäsur. Doch erinnert man sich am Ende nicht nur jener, die es wagten, eine Struktur neu zu denken?"

Ort: TSD Darkness - Geschützgalerie

Aayn'vena
Dienerin der Lady Marae

Aayn'vena mochte die Geschützgalerie nicht sonderlich. Wann immer sie durch die großen Glasscheiben nach draußen sah, hatte sie das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Nur indem sie sich auf einen der großen Kanonentürme konzentrierte, verhinderte sie, dass ihr schwindlig wurde. Diese Scheibe - ganz gleich, wie schwer sie war - trennte sie von der Unendlichkeit des Weltraums. Ein beunruhigender Gedanke. Meist sah Aayn'vena daher einfach zu Boden. So auch diesmal, bis Sith-Lady Marae unvermittelt eine Frage stellte. Kurz zögerte die Twi'lek, ob die Frage nicht vielmehr rhetorischer Art war, gerichtet an das Spiegelbild der Elomin. Dann aber entschied sie sich für eine Antwort: "Oder an jene, die eine Struktur zerstörten, Mylady."

Die Reaktion von Darth Marae ließ eine gefühlte Ewigkeit auf sich warten. Dann aber hob sie den Mundwinkel, was einem Lächeln sehr nahe kam. Kein sanftes Lächeln oder eines, das Dankbarkeit zum Ausdruck brachte. Dazu war die Elomin nicht in der Lage. Vielmehr amüsierte sich die Dunkle Lady. "Wahre Worte", antwortete sie schließlich und richtete den Blick ihrer goldorange leuchtenden Augen auf Aayn'vena. Die fehlenden Pupillen machten es schwer, die Emotionen der Dunklen Lady zu verstehen. Im Laufe der Jahre hatte Aayn'vena indes gelernt, andere Zeichen zu deuten. Etwa das Pulsieren der feinen Venen, die sich von der Schläfe Darth Maraes bis zu ihrem Hals hinab verästelten, um letztlich im Kragen ihrer Robe zu verschwinden. "Zerstörung ist keine Option. Nicht in dieser Angelegenheit. Die Schwierigkeit wird sein, das Council zu überzeugen." Aayn'vena verzog ihre grüne Stirn zu einem irritierten Runzeln. Im Allgemeinen war die Dunkle Lady weniger zurückhaltend, wenn es um das Council ging. "Ihr könntet Eure Widersacher töten, Mylady." Der gehobene Mundwinkel verschwand aus dem Gesicht der Elomin. Indes wirkte sie nicht verärgert, lediglich nachdenklich. "Selbst ich könnte daran scheitern, alle Mitglieder des Councils zugleich zu töten. Unwahrscheinlich, dass es so weit kommt. Und doch liegt es im Bereich des Möglichen."

Ort: TSD Darkness - Geschützgalerie

Sith-Lady Darth Marae
Kommandantin - 76. Kampfgeschwader Dark Angels

Aayn'vena schwieg. In solchen Momenten empfand es Darth Marae als bedauerlich, dass die Macht ihr nie die Gabe verliehen hatte, die Gedanken anderer zu lesen. Sie war neugierig, welche Gefühle die Twi'lek beherrschten bei der Vorstellung, sie - die Dunkle Lady - könnte während eines Eklats im Council einen gewaltsamen Tod finden. Vermutlich war es ein Zwiespalt. Ein Kampf zwischen Häme und Furcht vor plötzlicher Veränderung. Denn auch wenn Aayn'vena keine Freiheit genoss, nach der sich alle Individuen letztendlich sehnten, stand sie nun schon lange genug im Dienste Maraes, um sich in diesem Leben eingerichtet zu haben. Zweifellos gab es unangenehmere Pflichten.

Darth Marae betrachtete in der Scheibe vor sich ihr eigenes Spiegelbild. Die eingefallenen Gesichtszüge waren so scharf gezeichnet, das der oft geflüsterte Vergleich mit einem Totenschädel nicht gänzlich unberechtigt war. Schwarze, glatte Haare, inzwischen fast schulterlang, fielen zur Rechten hinab, während die linke Schläfe kahl geblieben war und einen fast aufdringlichen Blick auf das Netz feiner Adern frei gab, das sich über ihre Wangen schlängelte. Die einstige Farbe ihrer Haut ließ sich kaum mehr erahnen und war einer Mischung aus Grautönen gewischen, die nur im Licht noch einen roten Schimmer erkennen ließ. Im Kontrast dazu stachen die goldorange leuchtenden, pupillenlosen Augen aus ihrem Gesicht hervor. Dunkel umrandet glichen sie harten Citrin-Steinen. Vier scharf zulaufende Hornwülste zogen sich, beginnend am Stirnansatz, über ihren Kopf, stachen kurz aus den schwarzen Haaren hervor und waren das deutlichste Zeichen ihrer elominischen Geburt. Zusammen mit den spitz zulaufenden, eng anliegenden Ohren; - links geziert von einer in Silber glänzenden, filigran gearbeiteten Kette.

Betrachtete man sich alte Aufzeichnungen aus der Zeit, bevor Darth Marae dem Dunklen Orden beigetreten war und die Macht ihren Tribut gefordert hatte, konnte man leicht glauben, zwei völlig unterschiedliche Personen vor sich zu haben. Sie hatte sich sehr verändert. Doch nicht nur zu ihrem Nachteil, wie sie selbst befand. "Ich werde den richtigen Moment abwarten müssen. In diesem Augenblick arbeitet die Zeit meinem Ziel entgegen. Die Macht wird es mir offenbaren, wenn dieser Moment gekommen ist."

Ort: TSD Darkness - Hangar

Petty Officer Charis Julii
Kampfpilotin - 1. Jagdstaffel Black Widows - 76. Kampfgeschwader Dark Angels

Charis stieg von der Leiter und sah, eine Hand auf der Sprosse liegend, zu ihrem in der Aufhängung ruhenden TIE Mk3 hinauf. Noch immer spürte sie die Hitze, die von den nur langsam auskühlenden Ionentriebwerken ausging und verzog missmutig das Gesicht. Der Solarflügel an Steuerbord wies einen tiefen Riss auf, wo ein Plasmageschoss viel zu nahe neben dem Jäger explodiert war. Eigentlich hätte sie erleichtert sein sollen. Zwanzig Meter näher und allein die Strahlungsenergie hätte wohl ausgereicht, den TIE in Stücke zu reißen.
Charis löste sich von der Leiter, klemmte den Helm unter ihren Arm und strich mit ihren Fingerspitzen unter dem Cockpit über die mattgraue Hülle. Insgesamt hatten sie sich gut geschlagen und in Kürze würde sie den Rumpf des Jägers - ihres Jägers - mit zwei weiteren Markierungen für erfolgreiche Abschüsse verzieren können. Kurz kam ihr Gedanke, ob die Erinnerung an sie eines Tages auch in einem Strich bestehen würde. Vielleicht auf dem Metall eines dieser neo-imperialen Bastar ...

Als Charis die klare Stimme der Jagdstaffelführerin vernahm, wandte sie sich herum und nahm militärische Haltung an. Die Worte jedoch waren kameradschaftlicher Natur und so entspannte sich die Kampfpilotin wieder. Stattdessen lächelte sie freundlich und nickte der blonden Frau zu. "Vielen Dank, Ma'am. Ich nehme die Einladung gerne an. Dachten Sie an die Pilotenmesse?"

Ort: TSD Darkness - Hangar | TSD Darkness - Korridor

Petty Officer Charis Julii
Kampfpilotin - 1. Jagdstaffel Black Widows - 76. Kampfgeschwader Dark Angels

Charis warf einen Blick zu den Technikern hinüber, die - wie so oft - einen gehetzten Eindruck machten. Die Arbeit der Hangarmannschaften, seien sie nun aus Fleisch und Blut oder Metall und Platinen, war denkbar streng getaktet. Ein jeder Jäger war innerhalb eines festgelegten Zeitraums wieder gefechtsbereit zu melden, soweit kein schwerwiegender Schaden vorlag. Betankung und Aufmunitionierung mochten Routine und - mit ausreichend Übung der erforderlichen Handgriffe - Vorgänge von wenigen Minuten Dauer sein. Jede Abweichung von der Routine aber setzte die Techniker dem Druck aus, Fehler zu machen, die einen Piloten das Leben kosten konnten. Die Schwächung der Kampfkraft des Sternzerstörers nicht einberechnet. Letztlich war die Belastungstoleranz der meisten Jagdmaschinen nicht sonderlich hoch, bedachte man die Kräfte, die auf sie einwirkten.

Charis wandte sich wieder der Jagdstaffelführerin zu und lächelte. "Vielen Dank, ... Rebecca. Geben Sie mir ein wenig Zeit, mich daran zu gewöhnen." Als ihre Vorgesetzte auf den jüngst zurückliegenden Einsatz zu sprechen kam, kniff Charis die Augen etwas zusammen. Missmut zeigte sich auf ihren scharf geschnittenen Gesichtszügen. "Meine Trefferquote lag lediglich bei 8%. Ich weiß, dass die Dogfights diesmal sehr heftig waren. Dennoch ... ich habe mich von meiner Anspannung zu Fehlern verleiten lassen."

Ort: TSD Darkness - Korridor | TSD Darkness - Pilotenmesse

Petty Officer Charis Julii
Kampfpilotin - 1. Jagdstaffel Black Widows - 76. Kampfgeschwader Dark Angels

Charis musterte ihre Vorgesetzte unauffällig von der Seite. Dass Kampfpiloten eine gewisse Affinität zum Risiko hatten, war weithin bekannt. Vermutlich war dies schlicht eine Voraussetzung dafür, um sich - eingepfercht in ein schmales Cockpit - in eine maximal lebensfeindliche Umgebung zu stürzen und dort Kämpfe auszutragen, da eine Niederlage praktisch gleichbedeutend mit dem Tod war. Piloten, die aus Furcht zur Vorsicht neigten, wurden rasch zum Opfer derjenigen, die ohne Scheu die Konfrontation suchten. Der Rausch nach Adrenalin konnte jedoch ebenso zur Todesfalle werden, insbesondere wenn Vorgesetzte ihm verfielen und ihre Untergebenen im Glauben an die eigene Unsterblichkeit mit in den Abgrund rissen.

Die Pilotenmesse tat sich vor Charis auf. Ein metallisch glänzender Raum mit zahlreichen, runden Tischen und rot gepolsterten Stühlen. Zur Linken befand sich eine Bar, bedient von einem Droiden, der aus kaum mehr als mehrgliedrigen Armen und einem stangenförmigen Torso bestand. Direkt gegenüber des Schotts zierten die Holobilder gefallener oder vermisster Piloten die Wand. Es waren viele. Zu viele. In einem offenen Schrank lagen Trümmerteile feindlicher Jäger. Trophäen gewonnener Schlachten, die ausgewählt wurden, weil das Emblem des Gegners noch zu erkennen war; - eine Rumpfplatte mit dem Wappen der Republik oder ein halb geschmolzener Helm, dessen Stirnpartie das Symbol der yevethanischen Navy trug.

Charis nickte, während sie zur Bar hinüber gingen. "Ja, ich kenne den Sith-Infiltrator. Im Hangar ist er schwerlich zu übersehen. Mir persönlich bereitet diese Maschine allerdings Unbehagen. Sie ist ... schön. Wie eine fleischfressende Pflanze von Kashyyyk, verstehen Sie? Verlockend, aber man hat keine Ahnung, was einen darin erwartet. Und die Sith sind nicht gerade dafür bekannt, einem mehr Informationen zu geben als unbedingt erforderlich. Wovon die Hälfte dann vermutlich noch gelogen ist."

Ort: TSD Darkness - Pilotenmesse

Petty Officer Charis Julii
Kampfpilotin - 1. Jagdstaffel Black Widows - 76. Kampfgeschwader Dark Angels

"Nein." Charis schüttelte entschieden den Kopf, während sie mit der Jagdstaffelführerin darauf wartete, dass der Bardroide ihre Bestellungen aufnahm. Die schlanke Maschine mit ihren zahlreichen, gelenkigen Armen arbeitete mit erstaunlicher Geschicklichkeit und trotzdem sie einige Getränke mit übertriebener Theatralik in die Gläser eingoss, ging nicht ein einziger Tropfen daneben. "Eine fleischfressende Pflanze sieht nicht düster aus. Im Gegenteil, meist sticht sie durch ihre Schönheit und Farbenpracht aus der Masse hervor. Um so ihre Beute anzulocken. Wenn man sich ihr aber nähert, schnappt sie zu." Wie zur Demonstration spreizte Charis ihre Finger und ballte diese dann ruckartig zur Faust. "Ich hörte, dass die Jäger des Dunklen Orden von ihren Piloten durch Gedanken kontrolliert werden. Wer weiß schon, was diese mit einem Verstand anrichten?"

Die Kampfpilotin hob die Schultern und warf einen kurzen Blick auf die digitale Angebotstabelle im rückwärtigen Bereich der Bar; - im Grunde änderte sich diese nie. "Ein Blue Water. Mir ist nicht nach einem Heißgetränk."