Beiträge von Richie Mayer

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    Sith-Reaper "Shadow"
    E Richie Mayer
    Jagdstaffelführer
    Zeitindex: 161016 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: Gelb


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    Hochgeschätzte Brüder des Strategischen Lagezentrums auf Nentan,
    Crew der "Shadow",

    hiermit übersende ich Ihnen das Logbuch des letzten Einsatzes des Sith-Reaper "Shadow" für ZI 151016 nE .



    Anwesende Dunkle Jedi


    [KO]L Krason
    [1O]L J. Tolwyn
    [LSO]K Deren
    [JSF]K Mayer



    Anwesende Imperiale


    [OP|NAV]MWO Klev (Marr|DAR)
    [SO]PO Peaks (Zero|PAL)
    [SO]Spec Laurina (Duces|PRE)
    [JP]PO Valton (Haycon|ERI)


    Auftrag: Abfangen eines Versorgungskonvois der Dritten Republik und des Ordens der Jedi nach Katarr
    Systeme: Vensori Sektor ==> Vensor System
    Standort nach Beendigung der Mission: Vensor System
    Ordens-Kontakte: -
    Neutrale Kontakte: -
    Feindkontakte: 1 MC40a, 3 CR90, 2 Staffeln XJ X-Wing, 1 Staffel X-Wing, 10 Action IV Frachter
    Feindverluste: CR90 und Jagdstaffeln komplett vernichtet, MC40a (geentert und requiriert), alle Frachter an Bord der SHA verfrachtet (Crews versklavt)
    Eigene Verluste: 2 TIE Mk 3 inkl. ihrer imperialen Piloten



    Wichtige Einsatzvorkommnisse


    Ausgehend von Berichten des Spionagenetzwerks des Dunklen Ordens und der Informationen, die die Geheimdienstgruppe Iota auf Tatooine erlangen konnte, verlegte die "Shadow" in ein Nachbarsystem Katarrs, um einen Expeditionsversorgungskonvoi des Ordens der Jedi und der Dritten Republik abzufangen, der diesen Planeten zum Ziel hatte. Dies diente dem Zweck die Expedition des Jediordens zu behindern, der mit dem selben Ziel wie der Dunkle Orden auch, nach Katarr aufbrechen würde.


    Eine Vorhut des feindlichen Versorgungskonvois in Form von drei Corellianischen Korvetten und zwei Staffeln XJ X-Wing traffen an den, von der "Shadow" vorausberechneten Koordinaten im System ein. Der Sith Reaper rückte planmäßig mit einem Mikrosprung in Feuerreichweite des Langstreckenbereichs vor und nahm die Korvetten unter Beschuss, blockierte zugleich den Funkverkehr des Feindes.


    Knight Mayer führte eine Staffel Imperialer Mk 3 und eine Nemesis Bomberstaffel gegen die feindlichen Schiffe und Jäger ins All. Kurze Zeit darauf, traf der Rest des Materialkonvois ein, bestehend aus den zehn Transportfrachtern der Action IV Serie, sowie einem MonCal Kreuzer, 40a Klasse. Lord Krason beorderte eine weitere Nemesis Staffel ins Gefecht, die zusammen mit der bereits ausgeschwärmten Staffel die Schilde und Systeme des MC40a attacktierten. Dieser suchte Gegenwehr durch seine X-Wing Staffel zu üben, welche jedoch von einem Teil der Ordensstaffel abgefangen wurde.


    Unter dem Beschuss der "Shadow" und der "Deep Dark" Jagdstaffel wurden die drei Korvetten und XJ Staffeln rasch und unter kaum zu nennenden Pilotenverlusten, bis zur völligen Vernichtung aufgerieben. Die "Shadow" begann derweil damit die feindlichen Versorgungsfrachter lahmzulegen und per Traktorstrahl an Bord zu ziehen. Die Frachter, deren Hyperraumantrieb vom kürzlichen Sprung noch überhitzt waren, mussten sich dieser Aktion hilflos beugen. Heroldessa Deren setzte derweil mit einer Hundertschaft Soldaten per Delta Fähren auf den MonCal Kreuzer über, begleitet von einer weiteren Jagdstaffel.


    Gemeinsam konnten die Staffeln die letzte Präsenz an feindlichen Jägern ausschalten und eine Wachpatrouille um den Kreuzer beginnen, während sich das Enterteam nahe des Maschinenraums und über den Hangar Zugang zum geschwächten MC40a verschaffte. Nach intensivem aber kurzem Schusswechsel, gelang es dem Entertrupp die Kontrolle über den Kreuzer zu erlangen und Teile der Brückencrew, darunter auch der Kommandant, lebend festzunehmen.
    Lady Tolwyn ließ derweil die requirierten Versorgungsfrachter inspizieren, nachdem die Besatzungen zunächst per Gas betäubt und in die Sklavenquartiere verfrachtet wurden. Die Durchsuchung ergab mehrere Kisten an Expeditionsmaterial, das für den eigenen Gebrauch übernommen wurde, sowie einige Kisten mit Lichtschwertbauteilen, welche Lord Krason nach Nentan senden ließ.


    Nun konnten die eigenen Expeditionsvorbereitungen nach Katarr anlaufen.


    Schiffsstatus: Grün
    Hülle: 100 %
    Schilde: 100 %
    System: 100 %



    "Where there is light, there is Darkness"


    Richie Mayer
    Elder


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

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    ISD II "Doomhammer"
    M Richie Mayer
    Advisor
    Zeitindex: 020716 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: gelb


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Sehr geehrte Crew des ISD II "Doomhammer",
    sehr geehrtes Oberkommando der Streitkräfte,


    anbei überreiche ich Ihnen den Einsatzbericht der "Doomhammer" zu ZI 010716 n.E.


    Anwesende Besatzungsmitglieder:

    [AD]K Mayer
    [JP]MPO Edwards
    [LSO]SPO Julianus
    [SO]LCm Cane

    [NAV]Spec Hills
    [MO]LCm Jasra


    Gastoffiziere:


    -


    Eckdaten:


    Kampagne: Operation "Finte"
    Auftrag: Sichern des Durchflugvektors durch das Charmath Asteroidenfeld / Vorbereitung der Invasion von Charmath
    System: Core Sector 0-0-3 ---> Charmath-System
    Standort nach Beendigung der Mission: Geschwader in Blockadeformation außerhalb des Charmath Asteroidenfeldes | Invasionstruppen im Landeanflug auf Charmath
    Imperiale Kontakte: 52. Geschwader inkl. der übergebenen CR 90 & CKBs
    Neutrale Kontakte: -
    Feindkontakte: Planetare Veteidigungseinheiten Charmath [div. Wing- & TIEtypen], 0-G Truppen der Minenkontrollstellung, Gladiator Class Cruiser inkl. zwei TIE Advance Staffeln
    Feindliche Verluste: 90% der Jagdmaschinen, Besatzung der Minenkontrollstellung, Gladiator Class Cruiser
    Eigene Verluste: 40% der verbliebenen Jagdmaschinen des Geschwaders, einige Sicherheitsoffiziere im 0-G Einsatz, 2 CKB



    Wichtige Missionsvorkommnisse:


    Die Schlacht um den Durchflugsvektor durch das Asteroidenfeld setzte sich fort. Von feindlichen Jagdmaschinen unterschiedlichster Bauarten im Asteroidengürtel überrascht, sahen sich die eigenen Jägertruppen, entsandt zum Geleit der leichten Angriffsboote, einem taktischen Hinterhalt gegenüber. Kompetenz und hartes Training der Staffeln des 52. Kampfgeschwaders zahlten sich jedoch aus und so konnte nach anfänglicher Überraschung, trotz des engen Manövrierraumes die Oberhand im Gefecht gewonnen werden.


    Die leichten Angriffsschiffe der CR und CKB Klasse wurden derweil weiter durch das Minenfeld behindert, das auf den beiden Haupttrassen durch das Asteroidenfeld gestreut wurde. Zwei CKB wurden dabei gar trotz Unterstützung durch die geschwadereigenen Staffeln im Feindfeuer in das Minenfeld abgedrängt und in einer Explosion zerstört, die glücklicherweise abgelegen genug war um keine Kettenreaktion im Minenfeld auszulösen.
    Um ein weiteres Vorstoßen des Angriffstrupps zu garantieren, waren einige SO mit 0-G Anzügen unter Leitung von SPO Julianus aufgebrochen um die Minenkontrollsonde auszuschalten, die auf einem der größeren Asteroidenbrocken lokalisiert werden konnte. Diese wurde bis aufs Äußerte von feindlichen 0-G Truppen gehalten, die sich in einer kleinen Befestigung bei der Sonde verschanzt hatten. Mit Unterstützung der Black Wolves Staffel in Form eines gezielten Bombardements, schaffte es der LSO jedoch schließlich sich gegen die feindliche Übermacht zu behaupten und mit LCm Cane einen Satz Sprengstoff an der Kontrollsonde anzubringen. Die folgende Explosion fiel jedoch aufgrund einiger unbeabsichtigter Kettenreaktionen heftiger aus als erwünscht und brachte den Asteroiden aus seiner natürlichen Bahn. Bevor er mitsamt der SOs in einem nahen Nachbarn zerschellte, konnten diese jedoch von einigen Shuttles gerettet werden.


    Mit Deaktivierung des Minenfeldes rückten die Angriffsschiffe des Invasionstrupps weiter vor, gefolgt von den Jagdstaffeln, die die flüchtenden Piloten der Gegenseite direkt in eine gestellte Falle verfolgten. Auf der anderen Seite des Asteroidenfeldes erwartete ein vollfunktionsfähiger Gladiator Cruiser die Streitkräfte des 52. Geschwaders, der in rascher Abfolge sein komplettes TIE Advance Kontingent durch die drei Hangaröffnungen ausstieß, welches sich mit dem versprengten Rest aus dem Asteroidenfeld formierte und zum Angriff überging. Die eigenen Piloten wurden erneut in ein Gefecht verstrickt und hielten sich möglichst außer Reichweite des Gladiator, während sie die feindlichen Jäger in Schach hielten. Die Kanonenboote und Bomberpiloten des Geschwaders wagten derweil den Angriff auf den feindlichen Kreuzer, konnten jedoch die Schilde nicht schnell genug durchdringen, um keine großen Verluste hinnehmen zu müssen.


    Daher wurde das aufgegabelte SO Team entsandt den Gladiator Cruiser schnell aus dem Inneren zu vernichten. Unterstützt wurden sie dabei von Knight Mayer, der die Belastung der feindlichen Schilde ausnutzte um mit seinem Sith-Guardian den äußeren Schild der frontalen Hangarbucht zu zerstören und somit ihm und den SO Shuttle den Zugang zum Kreuzer gewährte. Kaum an Bord, schloss sich der Notschutzwall, der sich vorrübergehend beim Schließen verhakt hatte, jedoch endgültig und schnitt dem Team damit den Rückweg ab. Während der LSO sein Team mehrfach aufteilte und Teile davon Richtung Maschinenraum schickte, den anderen Teil zur Bewachung des Hangars zurückließ, kümmerte sich der DJ um das Problem des versperrten Rückzugwegs. Dazu nutze er ein kompliziertes Machtphänomen um den Notschutzwall zu shattern und den Weg frei zu machen. Danach folgte er Julianus und seinem Team zum Hangar, wo der LSO nur auf wenig Widerstand traf, den er erschießen ließ, obwohl sich die verräterischen imperialen Soldaten ihm zuvor ergaben. Offensichtlich waren die Sicherheitskräfte an Bord auf ein so überraschendes und schnelles Eindringen nicht vorbereitet gewesen, sodass der Hauptreaktor mit Sprengsstoff versehen werden konnte, ehe mit einer gut organisierten Verteidigung aufgewartet wurde. Auch ein weiteres Kontingent an Soldaten, dass überraschend in den Korridor vor dem Maschinenraum strömte, konnte dem Zusammenspiel von Knight Mayer und dem zweiten SO Team, das dem Feind in den Rücken fiel, nicht standhalten. Nachdem das Eingreifteam den Kreuzer wieder verlassen hatte, wurde der Sprengstoff gezündet und der Gladiator explodierte aus dem Inneren heraus.


    Während die heftigen Raumgefechte, die durch Langstreckenraketen und Koordination von der Navigatorin unterstützt wurden, einige Verluste unter den Jagdmaschinen forderte, konnten zahlreiche Piloten rechtzeitig aussteigen und mit verschiedenen Graden der Verletzung aufgegabelt werden. Die eingerichtete Notfallzentrale des medizinischen Teams im Nebenhangar der "Doomhammer" nahm sich der Verwundeten und Toten auf beider Seiten an. Schließlich untersagte Knight Mayer jedoch Zeit und Energie auf verwundete Söldner und selbst die verräterischen imperialen Soldaten zu verschwenden. Durch das schnelle Handeln der Medizinischen Kräfte, konnte ein Großteil der verwundeten Piloten durchgebracht werden.


    Mit Fall des letzten Bollwerks in Form des Gladiator Cruiser, stand der Weg nach Charmath nun offen. Während sich die Jagdstaffeln noch um den letzten Rest der feindlichen Jäger kümmerten, ein Großteil des vereinzelten Rests, ergab sich den Geschwaderstreitkräften, begannen erste Kanonenboote und Invasionstruppen mit dem Anflug auf Charmath. Neben den verbliebenen navalen Sicherheitstruppen, wurden auch die Sturmkommandos der übriggebliebenen Geschwaderschiffe entsandt um den Planeten mit einem schnellen Schlag vom Reaper-Syndikat und der verräterischen Regierung zu befreien und Charmath unter imperiale Herrschaft zurückzuholen.


    Schiffsstatus "Doomhammer": grün
    Hülle: 100 %
    Schilde: 100%
    System: 100 %


    "Where there is light, there is darkness..."


    Richie Mayer
    Monk


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    Richies Gleiter ließ die hohen Bürotürme des Geschäfts- und Handelsviertels Arvenas hinter sich und überflog nun die Vergnügungsmeile. Trotz der Tatsache, dass die Nacht bereits hereingebrochen war, waren zahlreiche Bürofenster noch mit Licht erfüllt gewesen. Die Profitgier so manch größeren Konzerns, konnte eben keine Rücksicht auf die Bedürfnisse seiner Arbeitssklaven nehmen. War das im Familienkonzern ebenso? Eigentlich unwichtig, mehr denn je gehörte dies zu einem anderen Leben, von dem er sich schon vor langer Zeit losgesagt hatte und nun war jeder Gedanke an eine Rückkehr zu diesem anderen Leben ohnehin unmöglich geworden. Bedauern würde es Richie nicht, das hatte er schließlich hier zu erreichen gesucht, Freiheit von alten Zwängen und Bindungen, Freiheit für den Fluss der Macht. Natürlich war er nicht wirklich frei geworden. Der Einfluss, den sein Meister auf ihn ausgeübt hatte, hatte ihn beispielsweise schließlich erst hier hergeführt und auch die Dunkle Seite hatte vor einigen Minuten eindrucksvoll bewiesen, dass sie den jungen Novizen mehr und mehr beherrschte, wenngleich sie auch überraschenderweise einen Dämpfer durch dessen Schwester Rinoa erfahren hatte. Doch das alles erschloss sich Richie zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich, er war noch immer getrieben von Hass und erfüllt von einer neuen Stufe von Macht und Stärke, die verlockend in allen Fasern seines Körpers kribbelte und süchtig nach mehr machte. Bald schon würde sie zum zweiten Mal in dieser Nacht zum Einsatz kommen und den Hunger nach Genugtuung und Blut befriedigen, getarnt unter dem Deckmantel, endgültig mit der Vergangenheit abzuschließen.
    Richie blickte angewidert auf die Menschen hinab, die sich trotz der Kälte über die Verbindungsstege der Vergnügungsmeile bewegten, um dort ihrer Sucht nach Alkohol, Drogen und Spiel zu fröhnen. Unwürdige Lebewesen, die diesen Planeten verpesteten, was sich allein schon darin zeigte, dass sie anderer bedurften um sich zu schützen, Stärkeren, Mutigeren. Einige Kilometer weiter, arbeiteten ihre Artgenossen wenigstens noch, leisteten einen Beitrag, rechtfertigten ihre Existenz...nicht so hier.
    Eigentlich dachte Richie nicht wirklich so...noch nicht. Doch momentan wog der Zorn in ihm einfach zu stark und so fiel das Gedankengut, das Nick ihm oft eingab, auf fruchtbaren Boden und keimte gefördert durch seine finsteren Gedanken zu einem dichten Geflecht der Verbitterung und Abscheu.


    Schließlich fielen auch die grellen Neonlichter und Werbetafeln, der Lärm und der Gestank einer belebten Großstadt langsam zurück. Die Häuserreihen lichteten sich und grüne Flecken mischten sich in die ansonsten graue Masse. Adultery Lane lag in einem begrünten, abgeschiedenen Viertel für die Besserverdienenden, nicht die Hochfinanz nein, doch ein Großteil der Bevölkerung würde sicherlich dennoch mit Gefallen und Neid auf die Villen dieser Gegend hinabblicken. Ob bei der Wahl dieses Namens eine besondere Bedeutung beabsichtigt war, erschloss sich Richie nicht. Jedoch kannte er eine fremde Sprache, die diese Straße sehr gut mit dem Grund seines ungebetenen Besuchs in Verbindung brachte. Welch Ironie.
    Kurz darauf senkte sich der Gleiter vor Haus Nr. 43, ein widerlich überladener Bau, der auf eine krankhafte Geltungssucht seines Besitzers schließen ließ. Ein pompöses Gittertor versperrte den Weg zur Auffahrt, an das hohe Hecken anschlossen, aus denen monoton das Summen eines elektrisierten Zaunes zu vernehmen war. Richies Sweatshirt flatterte kaum im Wind, als er dieses "Bollwerk" mit einem Sprung aus dem Stand überflog. Natürlich hätte er auch direkt im Garten landen können, doch dies hätte mit Sicherheit sofort die Alarmsensoren ausgelöst und möglicherweise wäre Richies Gleiter beschossen worden und er verspürte durchaus nicht die Lust, sich ein anderes Gefährt für die baldige Abreise besorgen zu müssen. Dumpf setzten seine Füße auf der Einfahrt hinter dem Tor auf und erhoben sich ohne Verweilen erneut von dort. Einige weite Sprünge später, stand der zornerfüllte Richie bereits vor der massiven Eingangstür. Seine Aufmerksamkeit galt jedoch dem prachtvollen Fensterbogen, der direkt darüber lag. Die zerbrechliche Zierde, mit der Milo sein Haus ausgestattet hatte, lud nun seinen Untergang geradezu zum Eintreten ein. Einmal mehr erhob sich Richie in die Luft, stieß sich an einem Vorsprung über der Tür erneut ab und flog auf den Fensterbogen zu. Eine Hand hob sich, verdichtete Luft prallte auf Glas und zwischen klirrenden Splittern eines einstmals kunstvollen Fensters, landete Richie auf dem Mittelteil einer Treppe im Inneren der Villa. Schrillender Alarm brach los und versetzte die nächtliche Stille dieser ruhigen Gegend in helle Aufregung. Tiere der Nachbarschaft fielen in das Geheul der Alarmsirenen ein und selbst in dunklen Nachbarhäusern, entzündeten sich nach und nach einige Lichter. Unweit von Richie sprang eine Tür auf und ein Mann in Schlafkleidung erschien verwirrt im Flur. Als er einige Schritte zur Treppe hin gegangen war und Richie bemerkte, wollte er den Mund öffnen, doch in diesem Moment wurde er von den Füßen gerissen und krachte mit verzerrtem Schrei durch das Treppengeländer. Der Schrei erstarb rasch als der Angestellte verdreht auf dem Marmorboden der Eingangshalle aufschlug.
    Richie setzte seinen Weg unbekümmert fort. Der Alarm heulte weiterhin durch die Gänge, doch sonst rührte sich nichts mehr. Nun die Villa war zwar prunkvoll, doch nicht allzu groß. Entweder war der tote Mann auf dem Marmorboden der einzige residierende Angestellte des Hauses gewesen oder aber die anderen hatten zu viel Furcht um der Ursache der nächtlichen Ruhestörung nachzugehen. Richie streckte prüfend seine "Machtfühler" aus und tatsächlich schien nur eine andere Person im Haus anwesend zu sein, aus deren aufgewühltem Gefühlssturm er vorallem Verwirrung und nackte Angst zurückgeworfen bekam. Grimmig lächelnd folgte er Gang und Tür in Richtung dieses Lebenszeichens. "So ist es recht, erzittere vor deinem Schicksal, kleine Made" flüsterte Richie in die Leere des Flurs und die Furcht seines Zieles nährte seinen Entschlossenheit nur noch weiter.


    Eine Holztür krachte lautstark aus ihren Angeln und gab den Blick auf ein überfrachtetes Schlafzimmer frei. Neben einem großen Himmelbett stand ein recht ansehlicher Mann mit kurzem blondem Haar und starrte Richie mit weiten, angsterfüllten Augen an. Unweigerlich fragte Richie sich ob die beiden hier in diesem Bett...und seine Wut loderte in seinen glühenden Augen auf. Milo zuckte zusammen als ob ein Funken der Zornesglut in Richies Augen übergesprungen wäre und ihn versengt hätte. Richie hatte diesen Mann niemals zuvor gesehen oder seinen Namen gekannt, doch in der schlotternden Gestalt vor ihm, war entfernt die stolze Ausstrahlung des Porträts zu erkennen, das er während der Fahrt hierher auf der Homepage der Privatpraxis von Dr. Milo Trench gefunden hatte.
    "Verschwinden sie aus meinem Haus...ich rufe den Sicherheitsdienst" brachte Milo mit aller Bestimmtheit hervor, die er noch aufzubringen vermochte. "Heute Nacht steht mir der Sinn nicht nach weiteren Spielchen. Aber wenn ihr unbedingt die Schuld am Tod weiterer Menschen auf euch laden wollt..." erwiderte Richie gefühlslos. Einen Moment verharrte Milo regungslos, dann griff er blitzartig zu einer alten Klinge an der Wand, die trotz ihrer Zierfunktion noch gut geschärft zu sein schien. "Geht weg, los sofort, oder ich schlitze euch auf" presste der Doktor zwischen seinen Lippen hervor, doch die vor Furcht gebrochene Stimme unterstützte die Drohung mit der vorgehaltenen Waffe nur unwesentlich. "Ihr solltet euer Spielzeugmesser fallen lassen bevor ihr euch noch selbst verletzt" entgegnete Richie mit einem süffisanten Lächeln. Zwar spürte der Dark Jedi die Entschlossenheit in seinem Gegenüber wachsen, doch kam der folgende Hieb trotz allem nur halbherzig und ungezielt, sodass Richie mühelos zurückwich. "Genug...ich habe keinen Nerv für diesen Unsinn" entfuhr es Richie und als Milo die Klinge ein weiteres Mal hob, wurde sie ihm aus der Hand gerissen und fiel klirrend zu Boden, der Doktor selbst wurde an die Wand hinter ihm gedrückt. Dort in der Luft hängend blickte er noch verwirrter und am ganzen Leib zitternd auf Richie herab und stammelte mit jämmerlich weinerlichen Stimme "Verschont mich bitte...ich gebe euch Geld...viel Geld...jede Menge Credits" Richie verdrehte entnervt die Augen "Aber Doktor. Glaubt ihr wirklich, dass es mir um Geld geht?" Doch dieser gab nicht auf "Dann kein Geld...ich, ich habe Beziehungen. Ich kann euch alles besorgen. Bitte, habt Mitleid. Ich gebe euch was ihr wollt" Richie lachte kalt "Oh ich weiß, das werdet ihr, Doktor...das werdet ihr"
    "Wer seid ihr eigentlich" keuchte Milo. "Ich bin das Ende eures erbärmlichen Lebenstils. Die Strafe für eure lustgetriebenen Dummheiten" Richie war nun ganz nahe an Milo herangetreten, den er wieder zu Boden hatte sinken lassen. Nur noch wenige Zentimeter von dessen Gesicht entfernt, hauchte er ihm zu "Ich bin dein Tod, Milo Trench, du widerlicher Drecksack" Die Bedeutungsschwere dieser Worte schlug hart bei Milo ein, jede Aussicht auf Überzeugung und Bestechung war damit verspielt und er musste sich nun damit abfinden, dass das gefürchtete Schicksal nicht mehr abzuwenden war. "Warum ich?" brachte er beinahe schon heulend heraus. Doch Richie war nicht bereit ihm diese Gewissheit im Angesicht seines Todes zu gönnen. Als Milo den Kopf hob und aufschaute, blickte er in Richies lächelndes Gesicht, doch es war kein wirkliches Lächeln, eher als ob dieser eine fratzenartige Maske aufgesetzt hätte. "Darüber dürft ihr im Tod nachdenken" flüsterte Richie und fügte dann hinzu "sofern das möglich ist".
    Dann wurde Milo erneut hochgehoben und an die Wand gedrückt, einige Schritte von ihm entfernt begann die spitze Klinge auf dem Boden zu zittern und hob sich dann ebenfalls langsam in die Luft. Gleich der Kraft, die er in die folgende Aktion legte, brach die angestaute Wut aus ihm heraus, überflutete sein Gesicht und legte es in tiefe Zornesfalten. Die Klinge vollführte einen Bogen und sauste dann auf den Doktor zu, wurde durch seinen Bauchnabel getrieben und pfählte ihn an die Wand, vor der er gehangen hatte. Das alles ging so schnell, dass er noch nicht einmal schreien konnte. Aus dem offenen Mund rann ein schwaches rotes Rinnsal, dann wurde sein Blick leer und der Oberkörper begann vornüber zu sacken, doch die Klinge war so tief in die stabile Wand gedrungen, dass er schließlich vornübergeklappt hängen blieb. Letztlich war der nimmersatte Schönheitschirurg unter sein eigenes Messer gekommen und Richie blickte zufrieden auf die gelungene Operation. Gierig sog er die Atmosphäre der schlichten Schönheit des Todes auf.


    Noch eine ganze Weile stand er dort um sein Werk zu betrachten, das noch immer penetrante Sirren des Alarms, den ja niemand abgeschaltet hatte, ausgeblendet, dann wandte er sich ab und verließ das Haus wie er gekommen war. Als er nach einem beherzten Sprung bei seinem Gleiter aufsetzte, wartete dort schon ein Gleiter der örtlichen Sicherheitskräfte, neben dem zwei Einsatzbeamte standen, die eben noch seinen Gleiter überprüft hatten. Einen Moment lang starrten sie verdutzt auf den Kerl, der eben aus der Luft gefallen war, dann rissen sie die Blaster hoch und richteten sie auf ihn "Die Hände hinter den Kopf. Sie sind verhaftet!" brüllte einer der Beamten. Richie drehte sich mit hinter den Kopf gelegten Händen langsam zu ihnen um und lächelte "Oh, ich fürchte nicht, meine Herren" Plötzlich ließ er seine Hände fallen und fegte die beiden Sicherheitskräfte mit einem Stoß gegen ihren Gleiter. Einer der, den Händen entglittenen Blastern, landete in seiner Hand und eine tödliche Salve entlud sich in die überraschten Beamten. Während er den Blaster fallen ließ, besah er sich fluchend dieses notwendige Opfer. Sicherlich, außerhalb militärischer Einsätze unterstand er allein der Gerichtsbarkeit des Ordens, doch wollte er diese bürokratischen Zwistigkeiten umgehen. Ganz nebenbei verlangte es ihm ganz und gar nicht danach, seine Zeit auf einem örtlichen Revier zu vertrödeln, bis diese Sache geklärt worden wäre.
    Ohne lange zu überlegen, setzte er sich ans Steuer seines Gleiters und ließ den Schauplatz seines Wirkens hinter sich zurück. Diese Gegner waren zwar keine Gefahr für ihn gewesen, aber er war durchaus noch nicht so weit, dass er es mit einer ganzen Schar zugleich aufnehmen konnte, also war es besser zu verschwinden solange dies noch möglich war.


    Der Transporter an Bord dessen Richie vor einigen Stunden bereits auf Corsin angekommen war, ließ diesen Planeten nun bereits wieder unter sich zurück. Richie war ohne weitere Zwischenfälle beim Raumhafen angekommen und hatte er bei seiner Anreise noch keinen Wunsch zur Eile verspürt, wollte er nun nur noch weg von diesem Planeten, der die längste Zeit seine Heimat gewesen sein dürfte. Nun war er auf dem Rückweg nach Manaan, seinem Meister hatte er bereits vor dem Start eine Nachricht zukommen lassen: "Es ist vollbracht, mein Lord".
    Ob seine Tat den Einsatz wert war, musste die Zukunft zeigen, für den Moment fühlte er sich jedenfalls stärker, sogar wirklich irgendwie freier, vor allem aber fühlte er sich gut.
    Durch ein Sichtfenster blickte Richie zum letzten Mal auf Corsin hinab und während sich die Umgebung zu den gewohnten Schlieren des Hyperraumfluges zu verziehen begann, hauchte er letzte Worte auf den Planeten hinunter:
    "Farewell, my love..."

    Schließlich wandte Richie sich dem Haus zu, es lohnte nicht noch länger zu verweilen und aufkeimenden Gedanken und Zweifeln Raum zu geben. Während er über den Kiesweg auf das Hauptportal zuschritt und die kleinen Steinchen unter jedem seiner Schritte knirschten, dachte er darüber nach, wie er vorgehen sollte.
    Joanna, seine Verlobte, würde heute zweifelsfrei mit ihrem Vater zu Besuch sein, das hatte ihm ein Angestellter versichert, den Richie, um der "Überraschung" willen, zum Schweigen verpflichtet hatte. Oh sie alle würden überrascht sein, denn bislang wusste niemand in seiner Familie von Richies Wandel zum Dark Jedi. Für seine Verwandten war er noch immer Commodore der imperialen Navy und äußerlich ließ er momentan auch nicht auf anderes schließen, zumindest deuteten Jeans und einfaches Sweatshirt, die er trug, nicht unbedingt auf einen Ordenskrieger hin.
    Richies Blick fixierte das massive Hauptportal und während er die Klingel betätigte, flammte in ihm der Hoffnungsschimmer auf, dass Joanna vielleicht doch nicht kommen würde und er noch einmal um diese Sache herumkommen würde. Doch natürlich war dies nur Illusion, Wunschdenken, er hatte ihre Präsenz längst gespürt, eine warme, liebliche Präsenz, ganz anders als alles, was er bislang mit seinen neuen Kräften abgetastet hatte.


    Einer der Buttler der Familie öffnete die Tür vor seiner Nase und blickte ihm einen Moment lang verduzt in die Augen, seltsam entstellte Augen, die hier jedoch natürlich bestens bekannt waren. "Master Richard, welch unerwartete Freude. Hattet ihr eine angenehme Anreise?" fragte er seinen Herrn schließlich. Als dieser nur stumm abwinkte fügte der Buttler hinzu "die Familie diniert zur Zeit im Salon, ich werde euer Beigesellen der Küche melden, Herr". "Jaja...danke" murmelte Richie und stieg die rechte der beiden Rundtreppen in der Eingangshalle hinauf, bog in den rechten Korridor ein und befand sich nur noch einige Schritte vom Salon entfernt. Er wusste, dass es ihm nicht dienlich sein würde, wenn er jetzt nochmals innehalten würde und so legte er im Lauf die Hand auf den breiten Türflügel, drückte ihn nach innen auf und stand in einem geräumigen und stilvoll eingerichteten Esszimmer...vor seiner Familie.


    Alle Gespräche waren abgebrochen, für einen Moment herrschte Stille, beinahe unerträglich für Richie in dessen Situation. Sechs verblüffte Augenpaare mussterten den "Eindringling" und langsam ließ sich Begreifen von ihnen ablesen. Richies Schwester Rinoa war die Erste, die das unangenehme Schweigen brach, als sie von ihrem Stuhl aufsprang, auf Richie zulief und sich diesem um den Hals warf. "Rich! Was machst du denn hier? Schön, dass du da bist! Wie lange bleibst du? Lange?" prasselten mit hoffnungsvollem Blick die Fragen auf ihn ein. "Nur kurz...viel zu kurz" murmelte Richie kaum verständlich, während sich der Rest seiner Familie um ihn versammelte. Er hatte sie seit knapp 1 1/2 Jahren nicht mehr gesehen und das Letzte, was sie von ihm gehört hatten, waren seine kurzen Versicherungen, dass es ihm den Umständen entsprechend gut gehe, nachdem das Militär Richies Familie von dessen lebensgefährlicher Verletzung im Gêkhâreinsatz unterichtet hatte. Nachdem sich erst Leo und dann auch Mutter und Vater Rinoas Beispiel angeschlossen und Richie in die Arme geschlossen hatten, stand er plötzlich und irgendwie trotz allem unvorbereitet seiner Verlobten gegenüber. Joanna begrüßte ihn mit einem Kuss, der irgendwie lieblos wirkte und Richie fragte sich ob das allein an seiner Empfindung lag. Nach einigen weiteren ausgetauschten Floskeln im Stehen, setzte sich die Gesellschaft wieder um mit dem Abendessen fortzufahren. Auf die Fragen nach dem Militärdienst und damit zusammenhängenden Dingen, antwortete Richie nur ausweichend, dass es zur Zeit große Veränderungen geben würde und es nicht leicht sei, mit der Situation klarzukommen. Zugleich würde diese Aussage auch seine Familie beruhigen, die Richies distanziertes Verhalten auf Stress am Arbeitsplatz zurückführen würde. Und so nahmen die Gespräche bei Tisch hauptsächlich ohne Richies Beteiligung ihren weiteren Fortgang.


    Einige Minuten später, saßen alle in einem der Wohnzimmer des Anwesens, Richie in der Mitte eines Sofas, links von ihm Joanna und rechts seine kleine Schwester. Als er nach dieser langen Zeit nun Joanna wieder so bei sich hatte, nebst Rinoa, die die beiden leicht verträumt betrachtete, da wusste er, dass er es einfach nicht tun konnte, nicht hier. Es würde doch reichen, wenn die Bindungen anders gekappt werden würden und mit seiner Familie, sollte das wirklich noch nötig sein, würde er sich schon etwas einfallen lassen. Noch einige weitere Minuten so denkend, wandte er schließlich den Kopf seiner Verlobten zu ohne sie jedoch direkt anzusehen. "Weißt du Joanna, ich habe nachgedacht...der Dienst und alles...ich kann momentan kaum noch klar denken und bin gebunden an gewisse Dinge...ich...vielleicht sollten wir einfach eine Pause einlegen. Was sagst du dazu" fragte er zögernd und fügte in Gedanken hinzu und vielleicht wird sich das Problem in dieser Zeit ja auf die ein oder andere Art von selbst lösen. Für einen unterträglich langen Moment sprach keiner im Raum ein Wort, seine Familie musste vollkommen überrascht sein und Joanna? Joanna blickte ihn traurig an und schon wollte er sich abwenden, als seinen geschärften Sinnen klar wurde, dass es keine Traurigkeit war, die in ihrem Blick lag...es war etwas anderes...Schuldbewusstsein.
    Joanna tauschte einen zaghaften Blick mit ihrem Vater, dann sprach sie leise "Weißt du..." "Es gibt einen anderen oder?" warf Richie ein "So ist es doch..." Joanna begann zu schluchzen. "So ist es doch" wiederholte ihr Verlobter nun lauter. Joanna schluchzte. "SAG ES MIR!" brüllte Richie nun, der langsam die Fassung verlor. Sicherlich er hatte ja selbst eine Trennung vorgehabt, aber doch nur aus Rücksicht und weil er sie liebte und was musste er nun erfahren? Ihre warmen Worte die ganze Zeit über, alle Hoffnung, alle Liebe, sollte eine Lüge gewesen sein? "d...du warst doch so oft weg und ich war so einsam" mittlerweilte war Joanna in Tränen ausgebrochen. "Und Milo war immer da um mich zu trösten" "Milo?" fragte Richie. "Ja, Milo Trench, mein Collegefreund, er wohnt jetzt wieder in der Gegend, ach Rich...wir waren damals auf dem College schon ein Paar und nun...am Anfang...es war ja nur...und dann" Kalte, bittere Wut brodelte in Richie und nahm stetig zu, mit jedem neuen Wort, mit jedem neuen Schluchzen. Mit bebender und doch leiser Stimme flüsterte er beinahe "habt...habt ihr...?" Joanna senkte nur den Blick, doch das war Richie Antwort genug. Er war nun vom Sofa aufgesprungen. "Wie es mir geht hast du gefragt, dass du mich vermisst, wie toll es mit mir ist und die ganze Zeit...die GANZE ZEIT HAST DU MIESES FLITTCHEN MICH HIER BETROGEN" Richies Schnittwundennarbe auf der Stirn begann leicht zuschmerzen, als sich tiefe Zornesfalten darüber zogen. "aber ich...aber du hast doch selbst gesagt..." stammelte Joanna.


    Und dann war der Moment gekommen an dem alle alternativen Pläne, alle Vorsicht und alle Tarnung in einer einzigen Woge der Wut hinweggefegt wurden. Hätte Richie in diesem Moment klar denken können, er hätte sich wohl gefragt, ob Nick, sein Meister, all dies vorausgesehen hatte, seinen inneren Kampf, seine jämmerlichen Bemühungen einen anderen Weg zu finden...nur um am Ende dann doch an seinem eigenen Wesen zu scheitern und ihn, Lord Krason, rechtbehalten zu lassen.
    Nun erhob sich auch Joanna vom Sofa, im Gegensatz zu Richie jedoch unfreiwillig. Mit einem Ruck wurde sie hochgerissen und hing nun vor dem Dark Jedi in der Luft, dessen zornflammender Blick aus gleichsam kalten Augen auf ihr brannte. Völlig aus der Fassung gebracht und nicht wissend, was mit ihr im Augenblick geschah, schrie Joanna aus Leibeskräften und zappelte wie wild, was jedoch natürlich keine Lockerung ihres unsichtbaren Griffs bewirkte. "Wie kannst du es wagen mich zu belügen und zu betrügen...du hast mich und alles was wir hatten also einfach so weggeworfen? Ich werde dir zeigen, wie verletzend es sein kann, wenn man weggeworfen wird" mit einem unwirklichen Lächeln wischte der zorngelenkte Richie eine Hand vor Joanna vorrüber, die daraufhin durch den Raum geschleudert wurde und an die Wand prallte. Ein unnatürliches Knacken begleitete den Aufprall, das nicht von der Wand zu kommen schien. Kleine Risse zogen sich nun über die tapezierte Wand und ein wenig Staub rieselte von der Decke herab, ein Tischchen war umgefallen und die daraufstehende Vase zu Bruch gegangen, doch niemand schenkte diesen Nebensächlichkeiten seine Aufmerksamkeit. Die entsetzen Blicke der Familienmitglieder waren auf Joanna und den rassenden Richie gerichtet, der Joanna nun wie eine Spielzeugpuppe durch den Raum schleuderte, stets gefolgt von einem heftigen Aufprall an einer der vier Wände, der den Anwesenden nicht nur aufgrund der Erschütterung der Statik durch den Leib ging.
    "Aaaaaah, hör auf, hör auf, hör auf. Bitte, hör auf, Rich"
    so war Rinoa schließlich die Erste, die sich aus der Passivität des entsetzten Zusehens löste. Sie stand heulend bei ihrem Bruder und trommelte ohne große Krafteinwirkung mit ihren Fäusten auf seine Brust ein. Ein schneller Streich seiner Hand, diesmal jedoch ohne Einwirkung der Macht, sondern mit direktem Kontakt, fegte seine kleine Schwester schließlich zu Boden, wo sie sich heulend die Wange hielt und Richie mit unendlich traurigen Augen fassungslos anstarrte. Dieser Blick letztlich war es, der etwas tief in Richie, unter allem Zorn berührte und ihn endlich innehalten ließ. Seine Hand sank herab und so tat es auch Joanna, die mit einem letzten dumpfen Hall auf den blutüberströmten Teppichboden des Wohnzimmers herabfiel und reglos liegen blieb. Vermutlich war sie schon vor vielen Aufprällen verstorben.
    Richie wandte sich unvermittelt zur Tür und ließ seine einstige Liebe, die er grausam ermordert hatte und seine verstörte Familie einfach so zurück. Der Wille seines Meisters war erfüllt worden, beides würde schon bald zu Richies Vergangenheit werden, zum Teil eines Lebens, das der mächtige Dunkle Orden ohne zu Fragen eingefordert und getilgt hatte. Richie erlaubte sich gar nicht erst jetzt über das Geschehene nachzudenken. Er hielt seinen Zorn aufrecht und flüchtete sich in ein Gefühl der Stärke und Erhabenheit, während er das Haupthaus hinter sich zurückließ. Es war vollbracht, zumindest beinahe...Joanna hatte eine weitere Figur in sein tödliches Spiel eingeführt.


    Die Sonne war mittlerweile längst untergegangen. Eine kalte, tiefdunkle Nacht war über dem Heebacha Tal hereingebrochen und der eisige Wind war ein Vorbote des trostlosen Winters, der hier bald herrschen sollte.
    Kurz darauf entfernte sich ein Gleiter mit rasanter Geschwindigkeit vom Anwesen und schoss über die verlassene Trasse. Eine einsame Schneeflocke landete auf der Frontscheibe, gleich einer kristallinen Träne, die über dieses Tal ausgeweint wurde. Dann fegte sie der Wischer für immer davon.
    Im Gleiter selbst war alles dunkel, nur das Navigationssystem lag in trüber Hintergrundbeleuchtung, die schwach zwei Zeilen erkennbar machte:


    Dr. Milo Trench
    Adultery Lane 43, Arvena City

    Corsin - Heebacha Valley - Mayer Estate
    irgendwann vor dem Aufbruch der "Doomhammer" nach Charmath


    Langsam senkte sich die Sonne über der Heebacha Valley, einer der malerischten Gegenden Corsins. Das goldrote Licht spiegelte sich von der Oberfläche des reissenden Heebacha Flusses wieder und tauchte das Tal in ein prachtvolles Farbenkleid.
    Obwohl in relativer Nähe zur Hauptstadt gelegen, herrschte in dieser Gegend zumeist Ruhe. Strikte Flugverbote und strenge Umweltvorschriften der Regierung, hatten den Flair dieses Ortes bewahrt und schattige Wälder, der prächtige Heebacha und majestätische Berge boten der Hochfinanz mit dem Bedürfnis nach Ruhe nicht nur ein traumhaftes Ambiente, sondern zudem Schutz vor neugierigen Blicken und kriminellen Machenschaften der Großstädter.


    Auch in dieser Abendstunde lag das Tal friedlich da, nur gelegentlich machte hier und da ein Tier mit einem Ruf auf sich aufmerksam. Der Wind wehte sanft durch die noch dichten Wipfel und nahm gelegentlich einige der rotbraunen Blätter mit auf die Reise - der Herbst zeichnete das Tal und bald schon würde die ansonsten so prachtvolle Fauna unter einer dicken Schneeschicht begraben sein und der Zeit der Freuden und des Genusses, würde eine Zeit der Kälte folgen und nur wer stark ist und vorgesorgt hat, würde den Winter überstehen.


    Doch etwas drohte den Frieden dieses Tales zu stören. Es war ein kleiner Gleiter, durch die Flugsperre gezwungen seinen Weg nur wenige Meter über dem Boden, einer angelegten Trasse entlang zu bestreiten. Ansonsten war weit und breit kein Gefährt auf dieser Route unterwegs, wie zumeist. Auch einige aufgeschreckte Vögel schienen ihren Protest über diesen störenden Lärm kundtun zu wollen, indem sie aus den nahen Bäumen mit lautem Kreischen davonstoben. Dabei erzeugte das kleine Gefährt nun wirklich kaum mehr Lärm als es die Vögel nun taten, denn es bewegte sich nur sehr langsam fort, ganz dem Wunsch seines Fahrers entsprechend.
    Richie hatte es nicht eilig sein Ziel zu erreichen, zum allerersten Mal freute er sich nicht darauf nach Hause zu kommen. Allerlei Gedanken begleiteten ihn, seit er von Flax aufgebrochen war und waren nur noch dichter geworden, als er in Arvena einen Gleiter des Konzerns seines Vaters bestiegen hatte, um sich auf den Weg zum Familienanwesen zu machen. Einige dieser Gedanken waren so erschreckend und krank, dass er manches Mal selbst davon zusammenzuckte, andere waren so trivial, dass er sich gerade deswegen daran festzuklammern suchte, doch auch sie verschwanden schnell wieder in dem Chaos aus Gedanken und Gefühlen, dass von ihm Besitz ergriffen hatte. Mal um mal hatte er den nahenden Moment durchdacht, immer wieder hatte er ihn hinausgeschoben, glaubte einen anderen Weg gefunden zu haben. Dieses Mal jedoch würde es ernst werden, an eine Umkehr war nun nicht mehr zu denken.


    Leere deinen Geist! Lass dich von deinem Streben nach Kraft und Stärke leiten! Spüre die Wut, die Wut darüber in deinem neuen Potential beschränkt zu werden! hallten immer wieder belehrende Stimmen in seinem Kopf. Die eine war die seines Meisters, die andere seine eigene.
    Eine letzte Kurve und schließlich lag es vor ihm, gebettet in den Schutz der Berge, das Anwesen der Familie Mayer, seiner Familie.
    Während der Gleiter die letzten Kilometer auf das Tor der Zufahrt hin zurücklegte, wanderte Richies Blick die lange Außentreppen entlang, die in die Hügelwand gemeißelt, den Aufweg von der Zufahrt hinauf in den Vorderhof darstellte. Sie würde ein schwerer Gang sein und ihn auf den Rest des Abends einstimmen. Vom Gleiterhangar aus den Turbolift zu nehmen, stand ihm heute nicht im Sinn.
    Zwar hatte er seinen Besuch nicht angekündigt aber natürlich erkannte ihn das Wachpersonal am Zufahrtstor auf Anhieb, auch wenn er eigentlich ein seltener Gast in diesem Haus war. Kurz darauf, war der Gleiter geparkt und Richie erklomm Stufe für Stufe der steinernen Treppe, bis er schließlich im begrünten Vorderhof vor dem Haupthaus des Anwesens stand. Ein letztes Mal drehte er sich um, weg von der schweren Bürde, die er auf sich laden würden müsse. Da lag es, sein geliebtes Heebacha Tal in einem trügerischen Frieden und als ob sie bereits vor Richie selbst wüsste, was der Abend bringen würde, als ob sie seinen inneren Konflikt verhöhnen wollte, malte die untergehende Sonne die passende Farbe darüber
    Blutrot...

    -[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]-


    ISD II "Doomhammer"
    Com Richie Mayer
    1. Offizier
    Zeitindex: 131115 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: gelb


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Sehr geehrte Crew des ISD II "Doomhammer",
    sehr geehrtes Oberkommando der Streitkräfte,


    anbei überreiche ich Ihnen den Einsatzbericht der "Doomhammer" zu ZI 121115 n.E.


    Anwesende Besatzungsmitglieder:

    [KO]Com Mayer
    [JSF]MWO Jeth
    [JP]SPO Fomar
    [JP]PO Edwards
    [LSO]SPO Dexter
    [SO]LCm Chambers


    Gastoffiziere:


    [MO]MWO Neskaya / [SVB]OC DuGrey aka Cpt Troy (JAC)
    [SO]SCm Newman aka Ens Maeger (TDR)
    [NAV/OP]WO Lamar aka OC Ainoh-Donatra (MJÖ)

    [SO]Rec Chivington <--- IAKA
    [SO]Rec Johslynn <--- IAKA


    Eckdaten:


    Kampagne: Doomhammer Chronicles - Ferry Filler episodes "Ferry far away from freedom" - Part II Close Encounters of the Tweet Kind - Unheimliche Begegnung der piepsigen Art
    Auftrag: Absicherung der Universität von Charmath
    System: Core Sector ---> Charmath-System
    Standort nach Beendigung der Mission: "Ferry" außerhalb des Asteroidenfeldes nahe Charmath / AT auf dem Campusgelände der Universität von Charmath
    Imperiale Kontakte: CR 90 v. Captain Eric Rat, Imperiale Garnison Byss
    Neutrale Kontakte: Dekan Benson von der Charmath Universität
    Feindkontakte: -
    Feindliche Verluste: -
    Eigene Verluste: -



    Wichtige Missionsvorkommnisse:


    Die Crew befand sich mit ihren neuen Befehlen im Hyperraum auf dem Weg ins Charmath-System. Auf Flax waren einige Rekruten der Akademie an Bord gekommen, die nun auf diesem Einsatz beweisen sollten, dass ihre Ausbildung beendet und sie für den Dienst im Imperium bereit sind. Auch Officer Cadet DuGrey von der Offiziersakademie sollte auf der "Ferry" nun ihre erlernten Kenntnisse in der Schiffsführung unter Beweis stellen.
    Während die Rekruten von anderen Sicherheitsoffizieren im Sicherheitsbereich des Schiffes herumgeführt wurden und einige nützliche Tipps aus deren Erfahrungsschatz erhielten, wurde der LSO auf die Brücke gerufen, wo ihn Commodore Mayer für die Bemühungen und Leistungen in seinem Dienst auf diesem Posten, mit dem Dienspostenorden des Leitenden Sicherheitsoffiziers auszeichnete.


    Nach der Ankunft im Charmath-System, nahm die "Ferry" gemäß den Kontaktdaten ihres Auftrags, die Verbindung zu Dekan Benson von der Charmath Universität auf. Der offensichtlich sehr um den Ruf seiner Universität oder aber seiner selbst bemühte Dekan, forderte umgehend einige Sicherheitsoffiziere als Unterstützung an...diskret versteht sich.
    Während die Sicherheitstruppen auf das Campusgelände übersetzten, zog sich Commodore Mayer aufgrund der Schmerzen seiner Operationsnarben auf die KS zu Doktor Neskaya zurück und übergab die Brücke an die Offizierstrainee OC DuGrey.


    Der feiste und unhöffliche Dekan Benson, empfing die Sicherheitsoffiziere barsch auf dem Campusgelände und gab nur spärliche Informationen weiter, bevor er die SOs mit der Absicherung des Forschungskomplexes allein ließ. Den Vorschlag seitens DuGrey, die Universität aufgrund sicherheitstechnischer Vorkehrungen komplett abzuriegeln wies er vehement ab, da es dies in der Universitätsgeschichte noch niemals gegeben hätte. Undenkbar für den Ruf und damit seine Sponsoren.


    Kurz nachdem die SOs aufgebrochen waren, sprang unweit der "Ferry" eine CR 90 mit imperialer Signatur in den Raum. Der Kommandant des Schiffes meldete sich als Captain Eric Rat, Computerspezialist der Imperialen Garnison von Byss. Obwohl die Brückencrew der "Ferry" ihre Bedenken hatte, mussten sie Captain Rat und zwei seiner Soldaten mit ihren TIEs auf den Planeten übersetzen lassen, da er einen gültigen Befehlscode der Garnisionsleitung auf Byss vorzuweisen hatte. Außerdem bestätigte auch Dekan Benson, dass der Captain mit seiner Erlaubnis heute persönlich auf die Datenbanken der Universität zugreifen sollte, da man in Byss einige wichtige Daten von Charmath angefordert hatte, das Universitätsnetzwerk jedoch wegen des Hackangriffs und der aktuellen Bedrohung vom Netz genommen wurde.


    Dennoch blieb man skeptisch...


    Schiffsstatus NBF-II "Ferry": grün
    Hülle: 100 %
    Schilde: 100%
    System: 100 %


    "Spes moritur ultima"


    Richie Mayer
    Commodore


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    -[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]-


    ISD II "Doomhammer"
    Com Richie Mayer
    1. Offizier
    Zeitindex: 291015 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: Gelb


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Sehr geehrte Crew des ISD II "Doomhammer",
    sehr geehrtes Oberkommando der Streitkräfte,


    anbei überreiche ich Ihnen den Einsatzbericht der "Doomhammer" zu ZI 291015 n.E.


    Anwesende Besatzungsmitglieder:

    [KO]Com Mayer
    [JSF]MWO Jeth
    [JP]SPO Fomar
    [LSO]SPO Dexter
    [SO]Cm Chambers
    [OP]LCm Aduraman


    Gastoffiziere:


    [MO]MWO Neskaya aka Cpt Troy (JAC)
    [SO]SCm Newman aka OC Maeger (TDR)
    [ING]MPO Hussein / [NAV]WO Lamar aka MWO Ainoh-Donatra (JAC)


    Eckdaten:


    Kampagne: Doomhammer Chronicles - Ferry Filler episodes "Ferry far away from freedom" - Part I Recovery...actually?
    Auftrag: Erholungsurlaub auf Flax - Aufbruch nach Charmath
    Systeme: Core Sector ---> Flax-System
    Standort nach Beendigung der Mission: an Bord der NBF-II "Ferry" im Orbit von Flax
    Imperiale Kontakte: NBF-II "Ferry"
    Neutrale Kontakte: -
    Feindkontakte: -
    Feindliche Verluste: -
    Eigene Verluste: -



    Wichtige Missionsvorkommnisse:


    Seit der brachialen und verlustreichen Schlacht der 1. Flotte, bei der das Shkaam-Mutterschiff letztlich doch mit den mysteriösen Artefakten an Bord entkommen konnte, ist ca. eine Woche vergangen. Bislang blieb die Galaxie von schrecklichen Ereignissen verschont.
    Trotz tragischer Verluste hatte sich bei den Überlebenden des 52. Kampfgeschwaders ein wenig Ruhe eingestellt. Teile der Crew hatten dem 24. Konvent der Streitkräfte beigewohnt, Commodore Griffith war nach Hause geflogen und ist noch nicht zurückgekehrt und Commodore Mayer hatte sich relativ gut von seiner schweren Verwundung erholt. Eine Trauerfeier um die gefallenen Kameraden, hatte es nur im Kleinen gegeben, denn noch war die Bedrohung nicht gebannt und es galt den Blick nach vorne zu richten. Die Zeit die Toten zu beweinen würde kommen aber nicht heute.


    Nach den schweren Strapazen erholte sich die Besatzung der "Doomhammer", die noch immer schwerbeschädigt in den Werften von Flax lag, auf dem Gelände des Hauptquartiers der 1. & 2. Flotte. Doktor Neskaya und Commodore Mayer unterhielten sich derweil auch über dessen Verletzungen und über die rasche Abreise von Line Captain Shartok, der dem aktiven Dienst den Rücken zugekehrt hatte.


    Doch einmal mehr sollte die Besatzung den wohlverdienten Urlaub nicht auskosten. Eine Nachricht vom Flottenstab rief die tapferen Soldaten erneut in den Dienst am Imperium.
    Im nahen Charmath-System hatte es einen massiven Hackangriff auf die dortige Universität gegeben, an der auch das Imperium einige brisante Forschungsoperationen durchführen lässt. Der Angriff wurde jedoch rechtzeitig erkannt und die Universität sofort vom Netz genommen. Zwei Stunden darauf erhielt der Dekan der Universität einen anonymen Drohbrief, dass man sich gewaltsam Zugang zu den Archiven verschaffen und sich die brisanten Daten auf jedenfall beschaffen werde. Da herbe Verluste im ganzen Gebiet des Imperiums für eine massive Umstrukturierung der Wachflotte- und Garnison auf Charmath geführt hatten, die zivilen Sicherheitskräfte auf dem Planeten ebenfalls für andere Zwecke gebunden sind und die Lage zudem eine gewisse Brisanz aufweist, ersuchte der Dekan schließlich im nahen Flax-System um Hilfe bei der 1. Flotte. Selbst schwer von Verlusten betroffen, entsandte der Flottenstab die fähigste, aktuell vor Ort befindliche Besatzung aus, den Vorfall zu untersuchen, den Angriff zu verhindern und die Bedroher festzunehmen.


    Und so machte sich die Besatzung der "Doomhammer", einmal mehr aus dem verdienten Urlaub gerissen, auf ins Charmath-System. An Bord der NBF-II "Ferry"...dem Besten, was seine Majestät zu bieten hat...in der aktuellen Lage.


    Schiffsstatus NBF-II "Ferry": grün
    Hülle: 100 %
    Schilde: 100%
    System: 100 %


    "Spes moritur ultima"


    Richie Mayer
    Commodore


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    -[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]-


    ISD II "Doomhammer"
    Com Richie Mayer
    1. Offizier
    Zeitindex: 210915 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: Gelb


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Sehr geehrte Crew des ISD II "Doomhammer",
    sehr geehrtes Oberkommando der Streitkräfte,


    anbei überreiche ich Ihnen den Einsatzbericht der "Doomhammer" zu ZI 200915 n.E.


    Anwesende Besatzungsmitglieder:

    [1O]Cmdr Kellner aka Com Mayer
    [JSF]MWO Jeth
    [LSO]SPO Dexter
    [OP|NAV]Cm Aduraman


    Gastoffiziere:


    [MO]MWO Neskaya aka Cpt Troy (JAC)


    Eckdaten:


    Kampagne: Vong-Kampagne Phase III
    Auftrag: Sicherung der Shkaam Artefakte zusammen mit der 1. Flotte
    Systeme: Shkaam Cluster ---> unbekanntes System
    Standort nach Beendigung der Mission: unbekanntes System im Shkaam Cluster
    Imperiale Kontakte: gesamte 1. Flotte
    Neutrale Kontakte: Unterstützungsflotte der Freien Shkaam Territorien (Ushaîk Stardestroyer USD "Kiraâk", zwei Zalâr Kreuzer, vier Suvûûk Fregatten, acht Nargash Corvetten und entsprechende Jägerbestückung) - Verbündete der 1. Flotte
    Feindkontakte: drei feindliche Zalâr Kreuzer als Artefaktträgerschiffe, gewaltige Verteidigungsflotte der Shkaam, Angriffsflotte der Yuuzhan Vong
    Feindliche Verluste: diverse Fregatten, Corvetten und Sporenjäger der Verteidigungsflotte der Shkaam
    Eigene Verluste: massive Verluste in der ersten Flotte; auf Seiten des 52. Geschwaders: Verlust der kompletten 4. Linie, restliche Schiffe teils schwer angeschlagen



    Wichtige Missionsvorkommnisse:


    Die "Doomhammer" und Ihre begleitende Unterstützungsflotte aus den Freien Shkaam Territorien, waren den Koordinaten von Rear Admiral Neschayey gefolgt, der mittlerweile mit dem 52. Kampfgeschwader und dem 3. Jagdgeschwader den verfolgten Shkaamkreuzer mit dem Brigmanartefakt wieder aufspüren konnte.


    Im bislang unbekannten Zielsystem traf die "Doomhammer" auch mit den restlichen Geschwadern der Ersten Flotte zusammen, welche ebenfalls jeweils einen Artefaktkreuzer bis hier her verfolgt hatten. Da sich einige Geschwader der Flotte, darunter das 52. und das 3., bereits einer starken Streitmacht der Shkaam gegenübersah, die wohl die Artefaktkreuzer verteidigen sollte bis das Shkaam Mutterschiff eintraf, rückte die 1. Flotte bereits in Keilformation auf die feindliche Macht vor um eine Bresche zu den Artefaktschiffen durchzuschlagen und die bereits angeschlagenen Teile der 1. Flotte aus dem direkten Schussfeld zu nehmen. Dieser Formation schloss sich die "Doomhammer" umgehend an, nachdem die Unterstützungsflotte der Freien Shkaam Territorien unter den Befehl von Oberbefehlshaber Redhorse gestellt worden war.


    Auf Befehl des Fleet Admirals unterstützte die "Doomhammer" zunächst die "Nighthawk" beim Sturm auf eines der Artefaktschiffe, wobei die Jagdstaffeln und Enterteams der beiden Schiffe kooperierten. Als schließlich ein Notruf der "Deception" die "Doomhammer" erreichte, ließ diese Jagdstaffeln und Entertruppen in der Obhut der "Nighthawk" zurück und formierte sich mit dem 529. und 403. Geschwader um die Flanke des Flottenflaggschiffes zu decken und ein Einkreisen durch die Shkaam zu verhindern.
    Während dieser Gefechtsphase musste die "Doomhammer" schweren Feindbeschuss hinnehmen, der das, ohnehin angeschlagene 52. Geschwader, unter Anderem die 4. Linie kostete.


    Die Enterteams eilten noch immer dem primären Operationsziel, der Sicherung der goldenen Shkaamartefakte nach, als sich die stark angeschlagene Flotte plötzlich auch noch mit einer Streitmacht der Yuuzhan Vong konfrontiert sah.


    <<< Mission to be continued >>>


    Schiffsstatus: gelb
    Hülle: 80 %
    Schilde: 20% (nach ersten Rumpftreffern durch Umverteilung des Energieflusses teilweise wieder im Aufbau)
    System: 80 %


    "Spes moritur ultima"


    Richie Mayer
    Commodore


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-


    (OOC: der Einfachheit halber mit Mayers Standard, auch wenn der eigentlich noch immer im Koma liegt)

    -[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]-


    ISD II "Doomhammer"
    Com Richie Mayer
    1. Offizier
    Zeitindex: 090715 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: Gelb


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Sehr geehrte Crew des ISD II "Doomhammer",
    sehr geehrtes Oberkommando der Streitkräfte,


    anbei überreiche ich Ihnen den Einsatzbericht der "Doomhammer" zu ZI 090715 nE.


    Anwesende Besatzungsmitglieder:


    [KO]Com Mayer
    [JSF]CWO Jeth
    [JP]FPO Fomar
    [JP]Spec Edwards
    [LSO]MPO Dexter
    [SO]LCm Sikara



    Gastoffiziere:


    [ING]CPO Hussein aka CPO Statefield (PRE)
    [SO]LCm Newman aka MPO Maeger (SAR)


    Eckdaten:


    Kampagne: Vong-Kampagne Phase III
    Auftrag: Verfolgung der Artefakträuber in den Shkaam-Cluster
    Systeme: Shkaam Cluster ---> Rand-Systeme
    Standort nach Beendigung der Mission: Rand-Systeme des Shkaam-Clusters
    Imperiale Kontakte: 52. Kampfgeschwader und 3. Jagdgeschwader
    Neutrale Kontakte: Frachtschiffe und Patrouillenjäger der "friedlichen Shkaam"
    Feindkontakte: -
    Feindliche Verluste: -
    Eigene Verluste: -



    Wichtige Missionsvorkommnisse:


    Nachdem der gerettete Dr. Estreum von seinen Forschungsarbeiten an einem goldenen Artefakt der Shkaam, welches diese bei einem Angriff auf die Brigmanstation erbeutet hatten, erzählt hatte, folgte der Kampfverband den Räubern mit Hilfe grober Lokalisationsdaten von Dr. Estreum in deren Heimatcluster. Als oberste Priorität gilt die Rückeroberung dieses Artefaktes, das höchstwahrscheinlich kriegsentscheidende Eigenschafften in den Händen der Shkaam entwickeln kann.


    Die Ankunft in den Rand-Systemen des Shkaam-Clusters verlief alles andere als erwartet. Man stieß auf keine Spur des flüchtenden Artefaktkreuzers allerdings auch auf keinerlei Feindseeligkeit. Die Shkaam in diesem Ankunftsystem zeigten sich unbeeindruckt von der Imperialen Präsenz und kommunizierten untereinander fröhlich und gelassen per Funkverkehr über Alltagsdinge.


    Während sich eine Jagdstaffel ein klareres Bild zu verschaffen suchte, beriet sich Commodore Mayer, der einen erkrankten Kommandeur zu vertreten hatte, mit einigen Besatzungsmitgliedern in leitenden Funktionen und mit der Geschwaderführung darüber, wie mit dieser unerwarteten Passivität umzugehen ist. Aufgrund der Analyse verschiedenster Funksprüche verdicheten sich die Indizien dafür, dass man es bei den Shkaam in diesem System mit einer neuen Gruppe zu tun haben könnte, die den Krieg den ihre "abgefallenen Brüder" über sie gebracht haben, verurteilen. Vom Krieg gegen die anderen Parteien, scheinen sie wenig bis nichts zu wissen und erkennen deshalb wohl auch das Imperiale Militär nicht.


    Rear Admiral Neschayey hatte derweil beschlossen zusammen mit dem Kampfverband die Verfolgung der Artefakträuber wieder aufzunehmen und die "Doomhammer" zur Erkundung des Clusters und der neuen Shkaam Gruppierung zurückzulassen. Dazu bestimmte er kurzerhand den ISD "Farih" zum neuen Geschwaderführungsschiff, während die "Doomhammer" auf eigene Faust operieren würde um möglicherweise einen Kontakt zu den potentiellen Verbündeten aufzunehmen, sofern dies alles doch ausgeklügelte Falle darstellen sollte.


    Die Sicherheitsmannschaft an Bord ging derweil einem Schussalarm auf dem Hangardeck nach, der sich letztlich jedoch als Leichtsinnsfehler eines nervösen Rekruten herausstellte. Commodore Mayer befahl die Erkundung der nahen Sternensysteme um einen geeigneten Planeten zu suchen, wo man einen diplomatischen Kontakt wagen könnte.


    Schiffsstatus: grün
    Hülle: 100 %
    Schilde: 100%
    System: 100 %


    "Spes moritur ultima"


    Richie Mayer
    Commodore


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    -[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]-


    ISD II "Doomhammer"
    LCpt Richie Mayer
    1. Offizier
    Zeitindex: 230115 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: Gelb


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Sehr geehrte Crew des ISD II "Doomhammer",
    sehr geehrtes Oberkommando der Streitkräfte,


    anbei überreiche ich Ihnen den Einsatzbericht der "Doomhammer" zu ZI 220115 nE.


    Anwesende Offiziere:


    [KO]LCpt Mayer
    [2O|MO]LCpt Shartok
    [JSF]CWO Jeth
    [JP]SPO Fomar
    [JP]CCm Edwards
    [NAV]LCm Vosk
    [LSO]PO Dexter
    [SO]Cm Sereta



    Gastoffiziere:


    [MO]MWO Neskaya aka LtCmdr Troy (JAC)
    [ING]PO Hussein aka FPO Dontatra (JAC)
    [SO]Cm Newman aka PO Maeger (SAR)
    [OP]CPO Dumbar aka CPO Filor (LEG)


    Eckdaten:


    Kampagne: Vong-Kampagne Phase II
    Auftrag: Übergabe des Konvois und Sicherung des Despayre-Systems
    Systeme: Farfin Sektor ---> Despayre-System
    Standort nach Beendigung der Mission: Fabrikanlagen von Despayre
    Imperiale Kontakte: NSD Mepon, VSD Nagarqua
    Neutrale Kontakte: Versorgungskonvoi, Personal der Fabrikanlagen (neutral im Sinne von Zivilisten)
    Feindkontakte: -
    Feindliche Verluste: -
    Eigene Verluste: -



    Wichtige Missionsvorkommnisse:


    Im Auftrag einen Versorgungskonvoi für die Imperialen Fabrikanlagen im Despayre-System zu eskortieren befanden sich die Doomhammer und die Geschwaderschiffe Mepon und Nagarqua auf dem HY-Flug von Bilbringi in dieses System. Während des ruhigen Fluges informierte LCpt Mayer die Leiter der einzelnen Schiffsabteilungen über die bisherigen Informationen, die man im Verhör des Gefangenen zu den "Agenten der Friedensbrigade" gewinnen konnte. LCpt Griffith, welcher noch vor Beginn des HY Fluges zur Farih übergesetzt hatte um an einer KO-Besprechung hinsichtlich der Eingliederung in die 1. Flotte teilzunehmen, hat über diese Gruppierung bereits einen Bericht an den IGD verfasst.


    Als man im Despayre-System eintraf, hatten alle Bereichsleiter ihre Einsatzbefehle erhalten und der Dienstbetrieb wurde wieder aufgenommen. LCpt Mayer übergab den Versorgungskonvoi an die Zentralverwaltung der Fabrikanlagen und gab bekannt, dass man vorerst die Betreuung der Sicherheit in diesem System übernehmen werde.
    Während der JSF mit seinen Piloten im Asteroidenfeld, dass die größten Trümmer des ehemaligen Planeten, wo sich auch die Fabrikanlagen befinden, umgibt, seine Patrouillenflüge aufnahm, begannen OP und NAV in gemeinsamer Arbeit damit, die taktisch zentralen Stellen des Systems mit Sensor- und Minenteppichen abzusichern.
    Die Truppen des LSO, setzten zusammen mit einem Team aus Technikern und Ingenieuren zum zentralen Anlagenbrocken über um dort ihre Hilfe bei Reparaturen anzubieten bzw. die interne Sicherheit der Anlagen zu überprüfen. Zu diesem Zwecke bezogen sie vorerst wenig komfortable Quartiere in der Verwaltungsanlage.


    Der gefangene Agent der Friedensbrigade wurde derweil auf Befehl des 1. Offiziers von dessen Adjutant zu einem Shuttle gebracht, welches die Doomhammer verließ.

    Schiffsstatus:
    grün
    Hülle: 100 %
    Schilde: 100%
    System: 100 %


    "Spes moritur ultima"


    Richie Mayer
    Line Captain


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-