Quartier der Kommandantin
Vormittag
Rear Admiral Filor, (und wer will)
Durana lächelte still vor sich hin. Alvarez hatte sich schließlich doch gegen den Befehl des Oberkommandos aufgelehnt. Zumindest hatte er ihn nicht sofort befolgt und so eine Chance erhalten die Verräterin Kossa weiter zu verhören. Nicht dass dieses renitente Miststück auch nur eine Information hätte, die Alvarez bei seiner Aufgabe, die IRA zu lokalisieren und zu vernichten, auch nur annähernd weitergeholfen hatte. Die Frau hatte eine sehr hohe Meinung von sich und fühlte sich allen überlegen. Doch gerade diese überhebliche Selbstsicherheit machte es für die Stationssicherheit (StaSi), Duranas zusätzliche Absicherung gegen Verräter, zu einem leichten Spiel die Staffelführerin zu beobachten und ihre Aktionen zu lenken. Durana hatte im ersten Augenblick daran gedacht Kossa sofort Petoon zu übergeben, was ihren wirklichen Tod wesentlich netter erscheinen ließ.
Doch es war zielführender die Frau zu überwachen und zu benutzen. Durana selbst hatte Kossa auf die angebliche Mission geschickt, ohne dass sie ahnte, was das wahre Ziel war.
Gallahan hatte sich als vertrauenswürdig bewiesen und Alvarez war unter Beobachtung. Der Preis dafür war nur der kurze Unmut einiger Piloten, die jedoch auch bald ersetzt werden würden. Insgesamt stand die Besatzung noch hinter ihr, so dass die Operation weiterlaufen konnte. Piloten wurden bald so oder so nicht mehr so viel benötigt, wenn die Produktion der Hellfire Droiden angelaufen war. Diese hatten ihre übermäßige Schlagkraft bereits angedeutet und die Konstrukteure erwarteten noch bessere Ergebnisse, sobald sie in größeren Gruppen eingesetzt wurden. Noch waren in den Hangars der Destructor keine neuen Jäger stationiert, aber die Black Pride würde bei ihrer Rückkehr von Geonosis mehrere Staffeln mitbringen und das 23. Geschwader substianstiell verstärken.
Durana hoffte, dass noch etwas Zeit blieb. Das Projekt war noch nicht vollständig fertig und die Gerüchte aus den Kernwelten sprudelten über vor Aufständen, Meutereien und Rebellionen. Selbst ihre, normalerweise gut unterichteten Quellen, lieferten Informationen, die mehr als unglaubwwürdig waren. Unsichtbare Schiffe, die Versorgungskonvois verschluckten und von denen noch kein einziges gefasst werden konnte. Es ließ sich jedoch nicht verleugnen, dass das Reich in Auffuhr war. Diese Operation selber war symptomatisch dafür, was in vielen Köpfen vorging.
Allgemeiner Verrat und Selbstsucht griffen allerorten um sich, so dass bald niemand mehr wusste, wer für oder gegen wen kämpfte.
Schon bald würden noch schwierigere Zeiten anbrechen und sie wollte dafür gewapptnet sein.
Konzentriert nippte sie an ihrer Sirifruchtschorle und blickte auf die taktische Anzeige des Mustafar Systems