Beiträge von Corlan Jiros

    Büro der Kommandantin
    früher Abend
    Rear Admiral Filor


    Durana setzte Ihre Unterschrift unter den Vertrag, der auf einer altmodischen Folie aufgedruckt war. Mit der geschwungenen Unterschrift verlieh sie der Gründung Rechtskraft. Sie war gespannt, welche Entwicklung das Unternehmen gehen würde. Zwar erwartete sie nicht allzu viel von einem Bergbauunternehmen, aber man wusste doch nie.
    Filor Industrial Trust, sollte das ganze heißen und eine sogenannte Besitzgesellschaft sein. Filor hatte zwar die Beschreibungen gelesen und welche Vorteile das bringen würde, allerdings waren das Besonderheiten von Firmenrecht und Finanzierung. Die Admiralin hatte die Bedingungen und Klauseln gelesen, allerdings irgendwann aufgegeben. Rommo würde einen Anwalt beauftragen müssen, der das Vertragswerk nochmals prüfen würde.


    Filor steckte den Foliensatz in den altmodischen Umschlag und verschloss ihn mit einem elektronischen Siegel, dass ihre Signatur anzeigte. Ein Kurier würde das Kuvert an die Empfänger weiterleiten und damit die Gründung ihres Unternehmens in die Wege leiten.


    Sie seufzte, lehnte sich zurück und nahm die Tasse mit dem Stimtee. Der Schritt war gewaltiger, als sie es sich anfangs vorgestellt hatte. Immerhin konnte sie jetzt auch auf Ressourcen außerhalb des Militärs zurückgreifen, falls das jemals notwendig werden sollte. Man wusste nie, welche Notfälle auf einen lauern konnten. Auch aus diesem Grund war es sinnvoll ein Ass im Ärmel zu haben.

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    ISD II Destructor
    RAdm Durana Filor
    Kommandierender Offizier
    Zeitindex: 050721 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: ROT


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    Logbuch der ISD II Destructor zu ZI: 270621.E.


    Anwesende Offiziere:


    [KO]RAdm Filor
    [NAV|GF|FF]MWO Hills


    Gastoffiziere:
    [SO]Spec Thrall (Ardayen|WLF)
    [OP]Spec Sito (Xephon Thrax|PRO)
    [JP]SCm Parker (Ralakar|INV)


    Dark Jedi
    [AD] DK Petoon


    Missionsdaten:
    Mission: Notsignal
    Auftrag: VCC Conqueror zur Hilfe kommen
    Systeme: System DRW 223, Unbekannte Regionen
    Standort nach Beendigung der Mission: System DRW 223, Unbekannte Regionen
    Neutrale Kontakte: keine
    Feindkontakte: 1 zah. Schlachtkreuzer Klasse unbk., 1 zah. Schwerer Kreuzer Klasse unbk., 2 zah. Fregatten Klasse unbk., zah. Jäger
    Feindliche Verluste: mehrere Jäger
    Eigene Verluste: keine
    ausgelöschte primitive Lebensformen: -
    Verwendete Wurfgeschosse: böse Blicke


    Auszug aus dem Logbuch:


    Wir erhielten einen Notruf der Conqueror, die auf einem Patrouillen-Rundkurs unterwegs war um Systeme zu vermessen.
    Dabei wurde das Schiff von zahalianischen Kräften attackiert.


    Die Destructor konnte die Zahalianer zurückschlagen und sich in den Hyperrraum zurückziehen. Es sind lediglich ein paar Jägerverluste zu verzeichnen.


    Persönliches Logbuch der Kommandantin


    die Katzen kommen meinem Operationsgebiet zu nahe. Es scheint hier starke Bewegungen zu geben, die wir offensichtlich nicht mal erahnen. Der Angriff auf die Chiss ist ein Zeichen für die astrographische Überlegenheit der Zahalianer. Es kommt mir etwas seltsam vor, dass diese technikunaffinen Wesen plötzlich im Vorteil sind.
    Es wird Zeit in die Offensive zu gehen und sie auf ihrem Gebiet zu treffen.
    Ich befürchte nur, dass meine Kräfte dazu nicht ausreichend sind.


    Schiffsstatus Destructor: GRÜN
    Hülle: 100%
    Schilde: 20%
    System: 95%


    Per ardua ad astra - Durch Härte zu den Sternen


    Durana Filor
    Rear Admiral


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    Büro der Kommandtin
    Mittags
    Rear Admiral Filor


    Filor schaute sich die diversen Diagramme, Tabellen, Listen immer wieder an, die vor ihr über dem Schreibtisch projeziert wurden. Die Präsentation hatte ihr Interesse geweckt, auch wenn sie sehr zurückhaltend und nüchtern gestaltet war. Sie fragte sich, ob die Ersteller nicht etwas zu gut kannten. Letztendlich war es hauptsächlich Verwaltung, was dort gezeigt wurde, ähnlich den Daten, die die Flottenlogistiker wälzten.


    Filor hatte sich nie für persönlichen Reichtum interessiert. Weder für sich noch für andere. Ihre Familie war mehr oder weniger versorgt und sie selber würde bis an ihr Lebensende im Dienste des Kaisers stehen und dessen Schlachten schlagen. Dabei würde sie irgendwann sterben. So erschreckend der Gedanke war, so lange hatte sie sich bereits daran gewöhnt, nicht weiter an ihre persönliche Zukunft zu denken. Filor mochte diesen Zustand.
    Sie verbrachte fast ihre ganze Zeit an Bord Imperialer Schiffe oder Basen. Nie war es ihr logisch oder sinnvoll erschienen, Besitz anzuhäufen, der über das Notwendige oder maximal Sentimentale hinaus ging. Was nützten viele Credits, wenn man sie nur an Bord ausgeben konnte.


    Tatsächlich besaß sie einiges an Wert. Die Abbauanlagen im Vulpter System waren Teil ihrer Dotation gewesen, die alle Soldaten der IRA erhalten hatten. Sie fragte sich ob das Redhorses manchmal verdrehter Humor war oder nur einfach eine Laune. Dennoch besaß sie diese Anlagen.
    Wer weiß welchen Sinn es noch ergeben würde.


    Das Hologramm mit dem bekannten Gesicht hatte ihr einen großzügigen Vorschlag gemacht. Nicht unsinnig großzügig, aber angemessen.
    Sie würde die Kontrolle behalten und vielleicht noch etwas sinnvolles tun können. Wenn sie schon nichts damit anfangen, dann vielleicht Andere. Sie wusste schon, wem sie genug vertraute, damit alles in ihrem Sinn geschehen würde. Abgesehen davon nagte das Gefühl an ihr Rommo noch etwas zu schulden.


    Sie begann eine lange Nachricht zu tippen. Erst an den Anbieter und dann eine weitere, wesentlich längere an ihren Freund aus Kindertagen.

    Brücke
    Mittag
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon, Brückencrew


    Nach vielen Jahren in Imperialen Diensten gab es für die meisten nichts mehr, was man nicht irgendwann schon einmal gesehen hätte. Nebel, welche die Form eines Sternzerstörers aufwiesen, Planeten, die zu bizarren Formen gepresst waren, Sonnen in allen Größen und Farben. Wer in der Flotte Dienst tat kam normalerweise rum und viele Kommandanten zeigten in den Messen Bilder der nächsten Planeten oder andere Wunder der Galaxis. Das reduzierte nachweislich (wer beauftragte solche Studien nur) das Gefühl mitten im Nirgendwo zu sein. Durana hatte diese Tradition bei Admiral Boro gesehen, die auch nach seiner Beförderung auf der Legatus beibehalten wurde, und sie auf der Destructor auch entsprechend umgesetzt, als sie das Kommando übernahm.
    Abgesehen davon hatte sie viele sogenannte Naturwunder bereits gesehen, wobei es ihrer Meinung nach keinen Unterschied machte, ob die Aufnahme live oder aus einem Speicher kam.


    Doch heute war es anders. Das System in dem sie in ein paar Minuten in den Normalraum zurückkehren würden, war noch unerforscht. Bis auf astronomische Aufzeichnungen aus den Archiven der Chiss, hier hatte Durana die Untersuchungsteams auf der verlassenen Station auf Larcost angewiesen die Aufzeichnungen zu kopieren, lagen keine Informationen über das System selbst vor. Die Destructor wäre das erste Schiff überhaupt, welches in das System einfliegen würde.
    Die Chiss hatten aufgrund ihrer kulturell verordneten Zurückhaltung nie Sonden oder andere Erkundungsmittel hingeschickt. Durana schüttelte innerlich den Kopf, als sie an die sehr merkwürdigen und selbstbeschränkenden Merkmale der Chisskultur dachte. Vielleicht würde ihr Etain, seit Larcost Gast auf dem Schiff, mehr Einblicke in die, für sie fremde, Kultur geben können.
    Sie hatte bis jetzt kein Wort mit dem einzigen Überlebenden des Massakers gewechselt. Allerdings war sie sich nicht sicher, wie nützlich die Anwesenheit Etains wirklich war. Letztendlich war er unfreiwillig an Bord und konnte sich jederzeit als Klotz am diplomatischen Bein erweisen.
    Doch das sollten die Sesseldreher im Imperialen Zentrum entscheiden. Sollten die hohen Herren selbst entscheiden, wie zu verfahren wäre.


    „Eine Minute bis zum Wiedereintritt in den Normalraum.“ meldete einer der Navigatoren aus dem Crewgraben. Durana straffte sich und blickte durch die Sichtluken. Schon bald würde sie mit eigenen Augen das neue System erblicken. Der Moment war natürlich weniger spektakulär, als ihn Holodramas darstellten. Nach dem Rücksturz sah sie nichts bis auf das Feld der Sterne in Richtung des galaktischen Kerns und einen etwas helleren Punkte etwas neunzig Grad versetzt.
    Die Vorschriften, Rear Admiral Filor hielt sich immer an die Vorschriften, waren bei Erkundungen eindeutig. Das Geschwader war an der Außengrenze des Systems auf dem Hyperraum gekommen und würde nun, erst mit den passiven Sensoren, danach mit den aktiven Sensoren, das System vermessen und alle Himmelskörper erfassen. Erst danach würden die Korvetten mit Mikrosprüngen weiter in Richtung Sonne vorrücken. Waren sichere Hyperstrecken innerhalb des Systems vermerkt, konnte auch der Rest vorrücken.
    Durana hatte beschlossen ihren Mannschaften eine Woche Ruhe zu gönnen, bevor die Linien ausgeschickt wurden um die Nachbarsysteme zu erkunden und schlussendlich den Sektor zu kartographieren.


    Alles in allem war die Operation geprägt von Routine mit kurzen Unterbrechungen davon, wenn zum Beispiel ein neues System erkundet wurde. Dennoch barg der Einsatz einige Tücken, die nur auf den zweiten Blick sichtbar wurden. So war die Kommunikation nur über Hyperkom möglich und auch da nur zeitversetzt. Wollte sie das Geschwader wieder sammeln, so würde einige Zeit vergehen, bevor alle Schiffe wieder vereint waren.
    All das spukte in ihrem Kopf herum, als sie die Bestätigung für die Beteiligung der Zahalianer an dem Gemetzel auf der Station erhielt. Sollten die Katzenwesen beschließen, dass ein verstreutes Geschwader ein leichtes Opfer war, würde die Reaktion nicht schnell genug erfolgen, um die adäquate Kampfkraft zu erhalten. Vielleicht hatte sie deshalb mehr schwere Einheiten zugeteilt bekommen, auch wenn die Destructor immer noch das kampfstärkste und modernste Schiff im Geschwader war. Die moderneren Einheiten gingen halt immer noch, genau nach imperialer Tradition, zur Verteidigung des Kerns, während der Rand mit dem zurechtkommen musste, was da war.
    Immerhin hatten sie ihr einen weiteren Nebula Sternzerstörer zur Verfügung gestellt, auch wenn dieser lediglich als Test seiner Leistungsfähigkeit diente. Durana fragte sich wer die Fäden gezogen hatte, damit sie dieses Modell erhielt. Sie vermutete, dass mehr dahinter steckte, zumal der Nebula kaum Bodentruppen hatte und hauptsächlich auf Raumkampf ausgelegt war.


    Durana drehte den Kopf und beobachtete kurz den Ersten Offizier, der wie ein Wachnek an ihrer Seite stand. Ob er wohl so etwas wie Ehrfurcht empfand, fragte sie sich kurz.
    Sie schaute auf die kleine Anzeige, welche die Zeit bis zum Wiedereintritt anzeigte.


    „Dann wollen wir mal, Captain.“ sagte sie und lehnte sich zurück.

    Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon, Officer Cadet Enob


    Durana musterte den jungen Offizier. Nicht zum ersten Mal, aber dieses Mal als neuen führungsoffizier auf dem Schiff und nicht als Neuling. Enob schien sie beim eintreten selbst zu mustern, so erschien es ihr zumindest, aber sie war sich nicht ganz sicher. Die Admiralin kannte ihren Ruf und wusste, wie sie wirken konnte.
    Er schien keine Angst zu haben oder eingeschüchtert zu sein. Fast erinnerte er an den jungen Ensign Qualon, der vor so langer Zeit neu gewesen war. Die beiden würden zusammen zurechtkommen müssen.


    Sie nickte Enob kurz zu und erwiderte den militärischen Gruß.
    "willkommen Officer Cadet. Setzen Sie sich." befahl sie ohne besondere Gefühlregung und deutete dabei auf den zweiten
    Sessel vor ihrem Schreibtisch.
    "Ich habe gerade mit Captain Qualon über unseren Wartungsplan gesprochen, wie sie sehen können. sie machte ein knappe Geste über die Holotabellen. Sie lehnte sich etwas zurück, ohne wirklich entspannt zu wirken. "Vielleicht geben Sie uns eine Einschätzung darüber ab und nennen uns ein paar Defizite."
    Durana warf Qualon einen kurzen, aber vielsagenden Blick zu.


    Sie war gespannt wie der Junge reagieren würde, als die Kommandantin, die dafür bekannt war jähzornig und cholerisch zu sein, ihn buchstäblich aufforderte ihre Arbeit zu kritisieren. Dergleichen hatte Durana bereits oft vorher getan und mancher hatte sich gewünscht, sich dessen bewusst zu sein. Erst recht nachdem Tyr seine Hand verloren hatte.


    Gespannt wartete sie auf die Antwort.

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    Deep Space Surveillance Station Larcost
    Aufzeichnungssystem ASL
    Bordcomputer
    Zeitindex: 230221 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: ROT


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Logbuch der Deep Space Surveillance Station Larcost zu ZI: 220221.E.


    Anwesende Offiziere:


    [KO]Com Rattan
    [1O]Cpt Morlan
    [20|OP]Ens Niduearn
    [MO]CCm Throne


    Gastoffiziere:


    [SO]MWO Fedzika [Turon|ENS]
    [SO]CWO CTan[Hailfire|ENS]


    Dark Jedi:


    -


    Missionsdaten:
    Mission: Catfight
    Auftrag: Verteidigung der Station
    Systeme: Larcost System,Eneblth_Sektor
    Standort nach Beendigung der Mission: Larcost System, Eneblth Sektor
    Neutrale Kontakte: keine
    Feindkontakte: unidendifizierte Signale, zahalianische Shuttles, Zahalianische Sturmsoldaten
    Feindliche Verluste: gering
    Eigene Verluste: total
    ausgelöschte primitive Lebensformen: -
    Verwendete Wurfgeschosse: Speere


    Auszug aus dem automatischen Computerlog der DSSL:


    1945: Empfang nicht idendifizierte Signale mit Kurs auf die Station. Genaue Idendifikation unmöglich. Genaue Größenabschätzung unmöglich. Genaue Signaldiffenrenzierung unmöglich.


    1955: Auslösung erhöhte Bereitschaft.


    2017: Kommandant betritt Sicherheitszentrale. Sicherheitspersonal rüstet sich aus.


    2045: Kommandant befiehlt roten Alarm. Verteidigungstellung im Haupthangar errichtet. Hangarkontrollsystem meldet Fehlfunktion der Hangartorkontrolle.


    2101: Neue Kontakte entdeckt. Idendifikation als Shuttle unbekannter Bauart.


    2110: Drei Shuttles brechen durch die Perimeterverteidigung der Station.


    2111: Feindliche Shuttles setzen Entertruppen ab. Idendifikation als Zahalianer. Zehn Exemplare mit unbekannter genetischer Modifikation festgestellt


    2112: Beginn Abwehrmaßnahmen. Erste Verluste durch modifizierte Zahalianer.


    2120: Beginn kontinuierliche Notrufe. Kontakt zu Vorgeschobener Verteidigungsflotte nicht möglich.


    2130: Versorgung von Verwundeten nicht mehr möglich. Triagemaßnahmen eingestellt.


    2140: Kommandant beschließt Evakuierung der Station.


    2155: Letztes Verteidigungsgechütz wird ausgeschaltet. Scanner registrieren keine kampffähigen Soldaten im Hangar


    2156: Drei Evakuierungsshuttles gestartet. Sensoren zeigen keine Abfangjäger oder feindliche Kapitalschiffe.


    2205: Sensoren registrieren neues Signal. Kontakt zu Shuttles unterbrochen. Versuche Kontakt wiederherzustellen erfolglos.


    2230: Interne Sensoren registrieren keine eigenen Lebenszeichen an Bord. Automatische Löschung beginnt.


    2231: Ende der Aufzeichnung.


    Stationsstatus DSSL: ROT
    Hülle: 100%
    System: 10%
    Besatzung: 0%


    Per ardua ad astra - Durch Härte zu den Sternen


    ASL
    Aufzeichnungssystem Larcost


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon


    Nach einer knappen Stunde endete die erste Besprechung mit dem neuen Ersten Offizier. Durana lehnte sich zurück und blickte auf die Myriaden von Tabellen, die über dem Besprechungstisch schwebten. Verwaltungsarbeit war kleinteilig und bürokratisch, doch eine notwendige Last wenn man ein Schiff kommandierte. Durana faltete die Hände und blickte Qualon an. Es wäre natürlich einfacher gewesen und fairer, wenn er mehr als nur eine Nacht als Vorbereitung bekommen hätte. Doch Durana Filor gehörte nicht zu den Offizieren, die Fairness und Einfachheit zu den bevorzugten Kategorien zählten.
    Es war sinnvoller die Leute von der ersten Sekunde an sofort einzuspannen. Entweder hielten sie stand, lernten schnell und fügten sich ein, oder sie waren nicht für dne Posten geeignet. Durana hatte einige Karrieren scheitern sehen, die früher oder später dem Druck nicht gewachsen waren und Fehler machten, wenn diese am wenigsten gebraucht wurden.
    Sollte Qualon nicht geeignet sein, würde sie das sehr schnell erkennen und ihn rechtzeitig aussortieren können.


    "Bleiben Sie sitzen, Captain. Ich denke es ist nur sinnvoll, wenn sie bei Enobs erster Besprechung mit anwesend sind." Durana warf dem Captain ihre Version eines aufmunternden Lächelns zu "Er hat zwar gute Bewertungen und eine interessante Akte, aber ich neige zu der Ansicht, dass Spezialisten nicht zwingend gute Offiziere werden."

    Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon


    Durana behielt ihren neutralen Gesichtsausdruck bei.
    Gallahan.
    Diese Frau zählte nicht zu ihren Lieblingen. Immerhin war sie standhaft geblieben und hatte ihre Kontakte zum Geheimdienst nicht genutzt um den Verbleib ihren ehemaligen Stellvertreterin in Erfahrung zu bringen. Abgesehen davon, dass sie beide nur Befehle befolgt hatten, war es wahrscheinlich ausssichtslos über geheime Operationen unterrichtet zu werden. Selbst über abgelaufene Operationen.


    Carter hatte gute Arbeit geleistet, aber es war absehbar gewesen, dass er nicht alles in Erfahrung bringen konnte. Durana bezweifelte, dass es ihr nutzte, wenn sie den Bericht auswertete. Immerhin zeigte er, wer verlässlich war und in Notfällen eingesetzt werden konnte.
    "Danke Captain, Ihr Lob bedeutet mir viel." bemerkte sie mit leichtem Tadel in der Stimme. Sie brauchte keine Schmeicheleien von Untergebenen. Sie brauchte mutige Kritiker, die es verstanden, nicht allzu plump und klugscheißerisch aufzutreten. Diese Art von Untergebenen wusste sie zu behandeln. Petoon würde niemals Zögern eben diese Großmäuler in ihre Positionen zu verweisen und zwar auf seine eigene, sehr intensive Art.
    Sie hatte nie Ärger bekommen, dass der Dunkle Jedi ihre Untergebenen misshandelte (wenn auch meist auf direkten Auftrag ihrerseits). Nicht einmal Dasyr hatte sie getadelt, als Petoon Lieutenant Tyrs Hand abschlug. Ironischerweise war Qualon damals der Medi gewesen, der die Hand konserviert hatte. Das Schicksal schlug seltsame Wege.


    "Ich denke wir können davon ausgehen, dass Captain Gallahan nicht ohne Auftrag handelte." sie zog das Pad zu sich und verstaute es in einem Schubfach. "So sehr dieser verrat auch schmerzt, ist es unangebracht persönliche Wünsche oder Rache danach zu verschwenden. Das Thema ist abgeschlossen."
    Kurz schwieg sie und blickte Qualon bedeutungsvoll an.


    Dann fuhr sie fort. "Wie bereit erwähnt machen mir besonders die Rückstände der folgenden Abteilungen Sorge..."

    Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon


    Nachdem sie die Füße auf den Boden gestellt hatte, stellte sie das nervige Piepsen des Weckers ab. Leise gähend strich sie sich die rote Mähne aus dem Gesicht, sie hatte sich die Haare wieder wachsen lassen, nachdem sie das Kommando auf der Destructor übernommen hatte. Kurz schüttelte sie sich und schaltete dann mit einer kurzen geste das Licht ein.
    Der Schlafraum war sofort in helles Licht getränkt. Andere hätten die Dunkelheit so lange wie möglich bewahrt, um den Übergang aus dem Schlaf zum Wachzustand möglichst fließend zu gestalten. Doch Durana Filor war seit langem im Imperialen Militär und das ließ seine soldaten kaum ausschlafen. Jahrelanger Drill und Disziplin hatten dafür gesorgt, dass sie auch nach wenigen Stunden Schlaf sehr schnell aus der Koje kam. Auch bevorzugte sie es allein aufzuwachen, anstatt von einem Steward geweckt zu werden. Schwungvoll stand sie auf und schritt in Richtung ihrer Nasszelle.


    Zwanzig Minuten später aß sie ihr bevorzugtes Gebäckstück und trank einen Kaf dazu. Währenddessen überflog sie die ersten Berichte auf den Pad. Gerade während der Liegezeiten in der Werft hatte man viel zu tun. Es waren Reparaturen zu koordinieren, Nachschublieferungen zu dislozieren, außerdem wechselte während dieser Zeiten meist das Personal und neue Offiziere eingearbeitet werden und alte Offiziere bewertet und verabschiedet.
    Duranas Geschwader würde einige neue Einheiten erhalten, deren Führungspersonal sie kennenlernen wollte. Immerhin musste man sich auf deren Leistungsfähigkeit und Loyalität im Zweifel verlassen können.
    Dazu musste sie ihre neuen Offiziere in ihre Aufgaben einführen. Allerding erwartete sie bei Qualon weniger Probleme, hatte sich der Captain als zuverlässiger, wenn auch bisweilen zaghafter Offizier erwiesen.
    Enob hingegen kannte sie nicht, nur die Berichte, die auf der Ensiferum über ihn angefertigt wurden. Durana war sich sicher, dass auch dieser Mann sich als fähig erweisen würde. Ansonsten wusste Durana wie man Untergebene motiverte.


    Nachdem der Steward das Gedeck abgeräumt hatte, begab sie sich in das angrenzende Büro. Der Anblick aus den Scihtfenstern war beeindruckend. Die riesenhaften Kuat-Werften beherrschten das komplette Sichtfeld. Auch nach Jahren empfand sienichts anderes als Ehrfurcht, als sie kurz das Herz der Imperialen Flotte betrachtete. Mochte das Imperiale Zentrum der Kopf der Flotte sein, auf Kuat wurden die Sternzerstörer geboren und repariert. Nichts in der Galaxis kam den Werften nahe. Weder Fondor noch Mon Calamari, zumindest bis zur Zerstörung der Anlagen, konnten von Größe und Kapazität mithalten.


    Kurz straffte sie sich und strich ein letztes Mal die Uniform glatt. Qualon würde bestimmt demnächst Einlass begehren.
    Das Türsumme bestätigte Duranas Vermutung.


    "Guten Morgen, Captain. Setzen Sie sich." begrüßte Sie Qualon und deutete mit knapper Geste aauf einen der leeren Sessel vor ihrem Schreibtisch "Wir haben viel zu tun, als beginnen wir."
    Sie drückte einige Tasten auf dem in der Tischplatte eingelassenen Tastatur und eine Tabelle erschien zwischen beiden.


    "Wie Sie sehen gibt es an einigen Stellen Rückstände im Wartungsplan, insbesondere..."

    Quartier der Kommandantin
    Früher Nachmittag
    Rear Admiral Filor


    Durana blickte prüfend in den Spiegel. Abwechselnd hielt sie die Admiralsuniform der IRA und der Imperialen Flotte vor sich. Sie war unentschlossen ob der Wahl der Uniform. Einerseits waren sie wieder Teil der Flotte, andererseits hatten ihren Leute Unglaubliches geleistet. Sie hatten alle Verrücktheiten ihrer Kommandantin mitgemacht und waren ihr gefolgt. Auch wenn manches schlicht verbrecherisch gewesen war und letztendlich zum Sturz eines Imperators geführt hatte.
    Durana war nicht stolz auf alles was sie zu verantworten hatte. All die toten Kameraden, die zum Wohle des Reiches (oder zum Wohle eines Admirals?) geopfert wurden. All die toten Familienmitglieder, die die Sicherheitskräfte summarisch für ihre Angehörigen getötet hatten. Sie hatte die Berichte, in denen ihre Kontaktleute von den Zivilisten berichtet hatten, die das ISB zusammentrieb, nie gelesen. Aber die Holonetübertragung aus der Arena ließ erahnen, was alles passiert war. Die Admiralin fragte sich, ob einer ihrer Leute ihr persönlich diese Toten anrechnen würde.
    Seufzend schob sie den Gedanken fort. Nicht sie hatte diese Leute getötet, sondern eine rücksichtslose Maschinerie. Hätte Durana gekonnt, hätte sie die Leute gewarnt. Doch das hätte Janus komplett zum Scheitern verurteilt.
    Ihre eigene Familie hatte sie unauffällig verschwinden lassen und im Outer Rim versteckt. Auch wenn sie nicht so viel Kontakt mit ihnen hatte, waren sie doch die Menschen, die ihr am nächsten standen und sie hatte dafür irgendwie doch die Verantwortung. Ihre Brüder und ihre Schwester hatte sie seit Jahren nicht mehr persönlich gesehen. Außerdem war da noch Rommo.


    Sie waren nie miteinander gegangen. Aber sie standen sich sehr nahe und noch näher nachdem die Vong Commenor verwüstet hatten und Rommos Familie ausgelöscht hatten. Sie hatte keine Ahnung wie es ihm ging und sie hatte sich die ganze Zeit nie getraut nachzuforschen. Doch nun konnte sie das endlich angehen. Er konnte ihr immer wieder einen guten Rat geben oder sie aufbauen, wenn sie zweifelte. Sie vermisste seinen Rat.


    Unzufrieden schnaufte sie und warf die beiden Uniformen auf den Kleiderständer. Frustriert fläzte sie sich in einen der Sessel und starrte die Decke an. Die letzten zwei Jahre waren wie ein Rausch gewesen. Sie stand über den Dingen und alles war klar.
    Doch nun drohte der Kater. Gerade war Kommandantin eines Sternzerstörers unter vielen und jetzt war sie eine Kriegsheldin und gehörte dem Rat der Admiräle an. Sie gehörte nun zu der Elite der Streitkräfte und war eine Bekanntheit. Auch wenn sie nicht so im Mittelpunkt gestanden hatte wie Hailfire, der einfach durch seinen aufdringlichen Charakter immer im Zentrum stehen musste, hatte sie den Todesstern kommandiert und war Nummer zwei der IRA gewesen. Ihr Tun erfuhr nun größere Beachtung und sie musste weit mehr bedenken als nur die Konsequenzen für ihr Schiff oder ihr Geschwader.
    Irgenwie hatte sie sich das alles etwas anders vorgestellt.


    Ohne einer Lösung ihres Uniformproblems auch nur einen Schritt näher gekommen zu sein, setzte sie sich an den Schreibtisch und startete das Terminal. Sie konnte auch etwas produktives tun anstatt nutzlos auf ihr Spiegelbild zu starren.

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    ISD II Destructor
    RAdm Durana Filor
    Kommandierender Offizier
    Zeitindex: 120121 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: ROT


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Logbuch der ISD II Destructor zu ZI: 110121.E.


    Anwesende Offiziere:


    [KO]RAdm Filor
    [20|OP]Cmdr Qualon
    [NAV|GF|FF]MWO Hills
    [SO]SCm Thane


    Gastoffiziere:


    [SO]Spec Thrall [Turon|ENS]
    [SO] SCm Starsky [Ramsey|ENS]


    Dark Jedi:


    [AD]DK Petoon


    Missionsdaten:
    Mission: Impregnable
    Auftrag: Sperrung des Kommunikationsknotens im Quenk System
    Systeme: Quenk System, Coruscant Sektor
    Standort nach Beendigung der Mission: Quenk System, Coruscant Sektor
    Neutrale Kontakte: keine
    Feindkontakte: 1x ADSD, 1x ISD III, 1x ISD II
    Feindliche Verluste: zwei Sternzerstörer kampfunfähig, einer übergelaufen
    Eigene Verluste: keine
    ausgelöschte primitive Lebensformen: -
    Verwendete Wurfgeschosse: böse Blicke


    Auszug aus dem Logbuch:


    Als Vorbereitung auf den Kampf um das Imperiale Zentrum war es meien Aufgabe das Quenk System als Standort des Kommunikationsszentrums des Coruscant Sektor auszuschalten. Notrufe der Thronwelt würden nicht weit kommen, ohne den Knoten. Ich war zuversichtlich auch mit den schwachen Kräften meines Geschwaders die Wachflotte vernichten zu können.
    Dazu entwickelte MWO Hills ein Programm, mit dem zwei meiner Corvetten die Signatur einen Sternzerstörers simulieren können, wodurch die feindlichen Kräfte aufgespalten werden sollten.


    Es erwies sich jedoch, dass ausgerechnet bei unserer Rückkehr in den Imperialen Raum an Bord sich Verräter gesammelt hatten, die Casston die Treue geschworen hatten. Es hätte die ganze Operation gefährden können, hätten diese Subjekte die Oberhand gewonnen. Doch durch das beherzte Eingreifen eingier treuer Sicherheitsoffiziere und der restlichen Sturmtruppen konnte die Situation bereinigt werden, bevor größerer Schaden entstehen konnte.


    Als wir aus dem Hyperraum fielen, stellte sich uns die Wachflotte entgegen, die stärker war als angenommen. Auch auf meine Aufforderung zur Kapitulation wurde nur ablehend reagiert. Wieder einmal mussten also die Waffen gegen unsere Imperialen Brüder und Schwestern gerichtet werden, weil sie dem Wahnsinnigen auf dem Thron treu bis in den Tod sind. Ich frage mich, ob Casston wirklich einfach den Verstand verloren hat, oder ob ihn nicht irgendein verrückter Sithlord manipuliert. Deren Eigensinn und Unfähigkeit zum Regieren ist ja hinlänglich bekannt.
    Dennoch muss er stürzen, damit das Imperium gerettet werden kann.


    Und gerade in dem Augenblick in dem wir angreifen wollten, geschah ein Wunder. Der Adamant-Sternzerstörer eröffnete das Feuer auf seine beiden Begleiter. Durch den überraschenden Schlag konnten wir beide Schiffe durch Ionenbeschuss neutralisieren, ohne dauerhaften Schaden anzurichten. Es stellte sich heraus, dass der Kommandant der Wachflotte, Admiral Baxter, einfach abgesetzt hatte, wobei danach der Erste Offizier des Adamant den Kommandanten ermordet hatte und das Kommando übernahm.


    Jetzt nehmen wir Kurs auf Coruscant und werden das Imperium wieder neu aufbauen!


    Schiffsstatus Destructor: GELB
    Hülle: 100%
    Schilde: 85%
    System: 10%


    Per ardua ad astra - Durch Härte zu den Sternen


    Durana Filor
    Rear Admiral


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    OP 4
    Nachmittag
    Dr. Jiros, Assistenzärzte, Meditechniker, Medidroiden, Überreste von PO Vynmor


    Corlan schwitzte unter der OP-Kluft. Doch nicht nur die Raumtemperatur, sondern auch seine aktuelle Aufgabe ließen den Leitenden Medi der Ensiferum schwitzen. Nein vielmehr bereitete der Überrest eines Etwas, welches Mal ein Pilot gewesen sein soll, Jiros Kopfzerbrechen. Solche Fälle hatte er bereits einige Male gehabt, wie den aktuellen, doch meistens konnte man nur Rudimente eines Wesens retten, geschweige denn den Geist erhalten. Oft dachte er, dass es gnädiger wäre diese Wesen im All erfrieren zu lassen, als ihnen ein kläglichen Rest eines Lebens zu erhalten.
    Doch dieser hier barg noch Geheimnisse in seinem Geist, die es zu bergen galt.


    Organe konnte man ersetzen. Alle bis auf das Gehirn. Viele bestanden nicht mehr aus allen Originalteilen, mit denen sie die Natur ausgestattet hatte. Ungezählte Extremitäten, Nieren, Lebern, Herzen, hatte Jiros bereits ersetzt. Doch nie derartig viele Organe auf einmal. Es grenzte an ein Wunder, dass es der Pilot bis auf die Krankenstation geschafft hatte. Normalerweise hätte das Triageteam ihn mit einem X gekennzeichnet und er wäre ein weiterer namenloser Verlust des Skippers. doch Befehl war Befehl und er war immer noch ein loyaler Soldat. Zumindest sagte er sich das.


    Vielleicht konnte er den Fall aufbereiten und entsprechend publizieren, sollte Vynmor dieses Experiment überstehen. In der Fachwelt würde das mindestens Aufsehen erregen. Zumindest wenn es der Bericht über Geonosis hinaus schaffen würde. Jiros seufzte innerlich. Vielleicht nahmen es wenigstens die anderen Ärzte des geschwaders wahr. Wie immer wurde sein Können klein gehalten.


    Der Pilot war klinisch fast tot gewesen, als er eingeliefert wurde. Jetzt drängte die Zeit sein Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen, bis ein Cyborgkörper bereit war, wobei das Problem darin bestand die vorhandenen mechanischen Ersatzteile inklusive Energieversorgung in einen adäquaten Körper einzubauen. Abgesehen davon musste noch ein Zusatzmodul programmiert werden, welches die Nervenbahnen steuerte und die Nervenzellen im Körper simulierte.
    Immerhin musste Jiros den Piloten noch befragen, was voraussetzte, dass es etwas gab, was er befragen konnte.


    Der Skipper wollte Antworten. Jiros würde Sie ihm liefern und dann den nutzlosen Rest von Vynmor entsorgen.

    Brücke
    Nachmittag
    Reart Admiral Filor - Brückencrew


    Redhorse.
    Der Name brannte sich in in Hirn und sie musste nostalgisch lächeln. Durana fragte sich, ob sich er Admiral an sie erinnert hatte, als er Janus geplant hatte. Es schmeichelte ihr, dass sich der legendäre Redhorse offenbar an sie erinnert hatte, obwohl sie damals jung, unscheinbar und furchtbar nervös gewesen war. Durana war sich selbst nicht sicher, ob sie sich gerne an jene Zeit erinnerte als sie lediglich Befehle ausgeführt hatte und nur ein kleines unbedeutendes Rädchen im Getriebe war.


    Redhorse Erscheinen hatte den Zeitplan wild durcheinander gewirbelt. Der Todesstern war noch vollständig ausgebaut, auch wenn die Hauptwaffen offensichtlich funktionierte. (Sie hätte einen etwas kostensparenderen Test bevorzugt, aber Hailfires Liebe zum Extravagenten war ja hinreichend bekannt.) Ihr Geschwader war über den Sektor verstreut oder zu besonderen Missionen abkommandiert, wie ihre Vertreterin und ein paar Offiziere aus der Kommandocrew. Sie würde bei Gelegenheit die Bande wieder zurückrufen, sobald sie mehr über die Ereignisse der Galaxis erfahren hatte.
    Auch wenn ihre Quellen einiges berichtet hatten, so fehlten doch ein paar wichtige Bausteine.


    Doch Durana war sich sicher, dass die ruhige Zeit bald vorbei sein würde.

    Quartier der Kommandantin
    Mittag
    Rear Admiral Filor


    Die künstlichen Lichtquellen waren abgeschaltet und das diffuse Streulicht, welches von der Oberfläche des wüstenartigen Planeten reflektiert wurde sorgte nur für minimale Beleuchtung, die nicht ausreichte irgendetwas zu erkennen. Brütend saß die rothaarige Admiralin an ihrem Schreibtisch und starrte in die Dunkelheit. Die Handflächen hatte sie flach auf die Tischplatte gepresst, während sie aufrecht auf dem Stuhl saß. Zorn, Wut und ein Hauch Verzweiflung rauschten durch den Geist der Frau.


    Hailfire hatte sie verraten.


    Schlimmer noch, er hatte auf ihr Schiff schießen lassen, dass durch die vorhergehende Schlacht geschwächt war. Nur aus einer Laune heraus.
    Er hatte die Operation gefährdet und war weiterhin eine Gefährdung dafür. Sie war sich nicht sicher, ob der insektoide Anführer sich dem Gesamtziel widmete oder doch weitere seine egozentrische Agenda ausführte.
    Durana musste ihn im Auge behalten und dafür sorgen, dass er nicht abweichen würde, auch wenn er sich Verstärkung geholt hatte. Aber Alvarez Loyalität war zweifelhaft und er kannte auch nicht alle Operationen, welche durch die IRA angetrieben wurden.
    Es war ein Tanz auf Monofilamentdraht und jeder noch so kleine Fehler würde den Untergang bedeuten.


    Dennoch war Hailfire entscheidend für den Erfolg der Operation, immerhin sorgte er für die Integration der Geonosianer in in die Reihen der IRA, ohne die die Konstruktion des Todessternes unmöglich gewesen wäre. Außerdem hatte er ein nicht abstreitbares Charisma, dass seine Untergebenen bei der Stange hielt. Durana hielt diese Vorgehensweise für töricht und fühlte sich durch die undurchsichtigen Handlungen von Hailfires Nummer Zwei auch bestätigt.
    Admiral Filor wurde sicher nicht verehrt oder gar geliebt, wie es Hailfire zuteil wurde. Aber sie wurde gefürchtet und Furcht war der Schlüssel zur Herrschaft. Sie hatte eine gewisse Zeit gebraucht, ehe die Leute verstanden hatten, dass sie nicht zögern würde alle zu bestrafen, die ihr im Wege standen oder die eine Gefahr darstellten. Allen voran hatte das Admiral Dyrkn feststellen müssen, nachdem er versucht hatte ihr die Destructor und ihr Geschwader wegzunehmen.


    Auch Hailfire würde noch bemerken, dass er die falsche Frau gegen sich aufgebracht hatte. Nicht heute und auch nicht morgen, aber sie würde nie vergessen, wer den Angriff befohlen hatte.


    In der Dunkelheit hing die Admiralin weiter ihren Gedanken nach.

    -[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]-


    ISD II Destructor
    RAdm Durana Filor
    Kommandierender Offizier
    Zeitindex: 100920 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: Gelb


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Logbuch der ISD II Destructor zu ZI: 070920.E.


    Anwesende Offiziere:


    [KO]RAdm Filor
    [1O]Cpt Gallahan
    [20|OP]Cmdr Qualon
    [NAV|GF|FF]MWO Hills


    Gastoffiziere:


    Koop-Mission
    <Crew der Ensiferum>
    <Crew der Invictus>


    Dark Jedi:


    [AD]DK Petoon


    Missionsdaten:
    Mission: Banthastrung
    Auftrag: Auslöschung der Bedrohung der IRA durch das 89. Schlachgeschwader
    Systeme: Mustafar System, Atrivis Sektor
    Standort nach Beendigung der Mission: Mustafar System, Atrivis Sektor
    Neutrale Kontakte: keine
    Feindkontakte: Imperiales 89. Schlachtgeschwader
    Feindliche Verluste:
    -GEF Titus
    -NBF I Balbinus
    -VSD II Claudius
    -WLC Hadrian

    Eigene Verluste: so eigentlich fast garkeine
    -WLC Minion
    -GHC Argus
    -ECC Vanguard
    -CAR I Demolisher
    -CAR I CAR I Revealer
    -CAR I Subjugator
    -NBF I Salvador
    -RCF Blade
    -TCC Sweeper
    -CR90 Picca
    -CR90 Tshu

    ausgelöschte primitive Lebensformen: -
    Verwendete Wurfgeschosse: Briefbeschwerer


    Wichtige Missionsvorkommnisse:


    Mein Geschwader war in Position. Mit grimmigem Verlangen erwarteten die Männer, Frauen und Aliens in den Schiffen des 23. Aufklärungsgeschwaders meine Befehle. Petoon nahm sich unterdessen diesen Andrews vor, der jedoch nicht viel brauchbares liefern konnte. Er hätte ihn von mir aus auch umbringen können, es hätte nichts geändert. Vielleicht tauscht ihn Alvarez ja gegen etwas ein.


    Hills konnte Alvarez rechtzeitig orten und alles lief wie ich es vorhergesehen hatte. Letztendlich hatten wir sogar etwas Glück, dass er nicht mit allen Kräften angriff, sondern sein Geschwader aufteilte. Meine Aufklärungslinien waren zusammen stark genug um gegen die schweren Kreuzer von Alvarez dritter Linien zu bestehen. Die leichten Einheiten sind durchweg beschädigt und längere Zeit nicht voll einsatzfähig, abgesehen von der Sacrifice, die wie durch ein Wunder keinen Kratzer hat.


    Auch die Destructor selber musste einiges an Schlägen einstecken. Die Invictus kann eine unglaubliche Feuerkraft entfesseln. Das habe ich unterschätzt. Aber sie hat den Nachteil, dass ihren Jägereskorte ein Witz ist. Meine Bomber konnten die Schiffe des 89. Geschwaders beschäftigen, so dass die Falle zuschnappen konnte.


    Wie von mir geplant, fiel Hailfire an der Flanke unserer Feinde aus dem Hyperraum. Doch anstatt mit dem kompletten Geschwader und unter flammenden Turbolasern anzugreifen und so die Bedrohung auszuschalten verhandelte er mit Alvarez. Letztendlich konnte ich Alvarez zur Aufgabe überreden, auch wenn ich gezwungen war Projekt Lone Star zu enthüllen. Admiral Alvarez ist letztlich doch nur ein Opportunist und es ist gut, dass er unsere Streitkräfte verstärkt. Zumindest solange wie der neue Todesstern bis zur Fertigstellugn braucht.


    Danach ließ Hailfire seinem Hass freien Lauf und eröffnete das Feuer auf mein Flaggschiff und zwang damit Alvarez!!! [Markierung im Original, A.d.R] sein Schiff in die Feuerlinie zu schieben. So konnte Hailfire überzeugt werden das Feuer einzustellen.
    Danach zogen wir uns nach Geonosis zurück.


    Durch die aufgegebenen Schiffe haben wir ein gewissen Reservoir an Soldaten, die den Todesstern bemannen können. Ich schätze, dass wir ihn bemannen können, ohne dass wir nur Rumpfcrews in den Schiffen zurücklassen müssen.


    Persönlicher Nachtrag:


    Für diese Erniedrigung wird dieser aufgeblasene Junkie noch büßen. Vielleicht heute oder morgen, aber ich werde es ihm heimzahlen.
    Auch für Captain Gallahan werde ich mir etwas ausdenken müssen.


    Schiffsstatus Destructor: GELB
    Hülle: 100%
    Schilde: 12%
    System: 65%


    Per ardua ad astra - Durch Härte zu den Sternen


    Durana Filor
    Rear Admiral


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    Quartier der Kommandantin
    Vormittag
    Rear Admiral Filor, (und wer will)


    Durana lächelte still vor sich hin. Alvarez hatte sich schließlich doch gegen den Befehl des Oberkommandos aufgelehnt. Zumindest hatte er ihn nicht sofort befolgt und so eine Chance erhalten die Verräterin Kossa weiter zu verhören. Nicht dass dieses renitente Miststück auch nur eine Information hätte, die Alvarez bei seiner Aufgabe, die IRA zu lokalisieren und zu vernichten, auch nur annähernd weitergeholfen hatte. Die Frau hatte eine sehr hohe Meinung von sich und fühlte sich allen überlegen. Doch gerade diese überhebliche Selbstsicherheit machte es für die Stationssicherheit (StaSi), Duranas zusätzliche Absicherung gegen Verräter, zu einem leichten Spiel die Staffelführerin zu beobachten und ihre Aktionen zu lenken. Durana hatte im ersten Augenblick daran gedacht Kossa sofort Petoon zu übergeben, was ihren wirklichen Tod wesentlich netter erscheinen ließ.
    Doch es war zielführender die Frau zu überwachen und zu benutzen. Durana selbst hatte Kossa auf die angebliche Mission geschickt, ohne dass sie ahnte, was das wahre Ziel war.


    Gallahan hatte sich als vertrauenswürdig bewiesen und Alvarez war unter Beobachtung. Der Preis dafür war nur der kurze Unmut einiger Piloten, die jedoch auch bald ersetzt werden würden. Insgesamt stand die Besatzung noch hinter ihr, so dass die Operation weiterlaufen konnte. Piloten wurden bald so oder so nicht mehr so viel benötigt, wenn die Produktion der Hellfire Droiden angelaufen war. Diese hatten ihre übermäßige Schlagkraft bereits angedeutet und die Konstrukteure erwarteten noch bessere Ergebnisse, sobald sie in größeren Gruppen eingesetzt wurden. Noch waren in den Hangars der Destructor keine neuen Jäger stationiert, aber die Black Pride würde bei ihrer Rückkehr von Geonosis mehrere Staffeln mitbringen und das 23. Geschwader substianstiell verstärken.


    Durana hoffte, dass noch etwas Zeit blieb. Das Projekt war noch nicht vollständig fertig und die Gerüchte aus den Kernwelten sprudelten über vor Aufständen, Meutereien und Rebellionen. Selbst ihre, normalerweise gut unterichteten Quellen, lieferten Informationen, die mehr als unglaubwwürdig waren. Unsichtbare Schiffe, die Versorgungskonvois verschluckten und von denen noch kein einziges gefasst werden konnte. Es ließ sich jedoch nicht verleugnen, dass das Reich in Auffuhr war. Diese Operation selber war symptomatisch dafür, was in vielen Köpfen vorging.
    Allgemeiner Verrat und Selbstsucht griffen allerorten um sich, so dass bald niemand mehr wusste, wer für oder gegen wen kämpfte.


    Schon bald würden noch schwierigere Zeiten anbrechen und sie wollte dafür gewapptnet sein.
    Konzentriert nippte sie an ihrer Sirifruchtschorle und blickte auf die taktische Anzeige des Mustafar Systems

    -[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]-


    ISD II Destructor
    RAdm Durana Filor
    Kommandierender Offizier
    Zeitindex: 120520 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: Gelb


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Logbuch der ISD II Destructor zu ZI: 110520.E.


    Anwesende Offiziere:


    [KO]RAdm Filor
    [1O]Cpt Gallahan
    [20|OP]Cmdr Qualon
    [NAV|GF|FF]MWO Hills
    [SO]Cm Thane
    [MO]LCm Ramsey


    Gastoffiziere:


    [OBH]AAdm Hailfire
    [ING]CWO Cock
    [SO]PO Lancaster
    [SO]Spec Thrall
    [MO]Spec DrRosh
    [DuV]Jonafan Andrews


    Dark Jedi:


    [AD]DK Petoon


    Missionsdaten:
    Mission: Volcano
    Auftrag: Erobern des Planeten Mustafar
    Systeme: Mustafar System, Atrivis Sektor
    Standort nach Beendigung der Mission: Mustafar System, Atrivis Sektor
    Neutrale Kontakte: keine
    Feindkontakte: Wachmannschaften, Droidenwachen, Personal
    Feindliche Verluste: verschiedene Wachleute, komplette Belegschaft
    Eigene Verluste: keine
    ausgelöschte primitive Lebensformen: weißgamaschiger Vulkankäfer


    Wichtige Missionsvorkommnisse:


    Lone Star verbraucht mehr Ressourcen als unsere Minen auf Vortex leisten können. Nun also Mustafar, eine Welt auf der, wenn man den Legenden glaubt, die Klonkriege ihr blutiges Ende gefunden haben. Für mich sieht der Planet wie ein glühendes Höllenloch aus, auf den ich niemals freiwillig einen Fuß setzen würde.
    Aber das Projekt hat Priorität.


    Die Gesellschaft, die hier Rohstoffe abbaut hat nicht viel ihres Kapitals in Verteidigung investiert. Meine Schiffe hatten keinerlei Probleme mit der automatischen Verteidigung. Eine Corvette hatte sie knacken können.
    Wie geplant ließ ich einen Notruf senden und dann ihre Kommunikation stören. Wie alles im Rand kann die Technik nicht mit der imperialen Technik unserer Schiffe mithalten.


    Bei der Landung wurden die Truppen unter Feuer von Droidenbatterien genommen. So primitiv deren Programmierung auch sein mag, effizient sind sie allemal. Ich sollte mehr von diesen Droidenjägern beschaffen, die Hailfire entwickelt hat. deren Loyalität ist zumindest unstrittig. Gallahan hat die Verletzten versorgen lassen und ist dann weiter vorgerückt. Der Plan sah vor, dass wir die Anlage komplett und intakt übernehmen. Allerdings hat der Hauptaktionär geglaubt, er könnte mit mir verhandeln und die Gießeren schwer beschädigt. Ich habe ihm die Grenzen seiner Verhandlungsmacht aufgezeigt und Petoon geschickt. Der versteht die Anweisung jemandem am Leben zu lassen eher als Aufforderung eine kreative Ausrede zu finden. Er hat diesen Andrews am Leben gelassen.
    Ich habe trotzdem ein Exempel statuieren lassen und die Exekution der Belegschaft angeordnet. Niemand soll jemals meine Entschlossenheit anzweifeln.


    Die Truppen konnten den Komplex schnell sichern und die wichtigsten Maschinen bergen. Nach meinem Chefingenieur können wir in ein paar Tagen mit der Produktion beginnen.


    Mission wird fortgesetzt...


    Persönlicher Nachtrag:
    Ich habe Hailfire über meinen Erfolg informiert. Manchmal weiß ich nicht, ob er noch der Herr seiner Sinne ist. Ich glaube er könnte eine Gefahr für die Operation werden.
    Das kann ich nicht zulassen.




    Schiffsstatus Destructor: GRÜN
    Hülle: 100%
    Schilde: 95%
    System: 100%


    Per ardua ad astra - Durch Härte zu den Sternen


    Durana Filor
    Rear Admiral


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    Quartier der Kommandantin
    Nachmittag
    Rear Admiral Filor


    Durana lächelte kalt vor sich hin, als sie das Kommuniquè erneut las. Der Schatten der Verschwörung der reichte weiter als es sich die verräterische Jagdstaffelführerin vorstellen konnte. Alvarez würde keine andere Wahl haben, als Kossa zu exekutieren, nachdem das Oberkommando genau das befohlen hatte. Ihr Verfolger würde sich angreifbar für alle machen, wenn er den Befehl missachtete. Sollte er ihn trotzdem missachten, würde das Imperium noch mehr Einheiten schicken, um ein endgültiges Exempel zu statuieren. Der Admiral war nicht so dumm wegen einer kleinen Verräterin so viel zu riskieren. Es nagte etwas an der rothaarigen Admiralin, dass sie nicht selber den Abzug drücken konnte und die andere Frau sterben sehen. Auch ihr persönlicher Exekutor, Petoon, würde sich sehr enttäuscht geben, dass er nicht selbst die Verräterin abstrafen konnte.


    Sie klappte das Pad herunter und starrte an die blassblaue Schottwand. Es gab zur Zeit andere Aufgaben, auf die sie sich konzentrieren musste. Diese zwielichtigen Techniker beispielsweise, die versucht hatten aus ihrem Schiff Teile zu entwenden. Solche Zwischenfälle konnten die Mission gefährden, die eher einen Tanz am Rande eines Vulkans, als einer normalen Operation glich. Immer noch schalt sie sich dafür, dass nicht einfach mit einer Rumpfcrew nach Kuat geflogen war. Die hätte man viel leichter überwachen können.
    Wobei ihre Hauptsorge nicht den tausenden normaler Crewmitgliedern galt, sondern der einen, die sie auf Sondermission geschickt hatte. Deshalb hatte Sie Petoon persönlich geschickt, damit er den weiblicehn Captain überwachen konnte. Gallahan war zu klug um offensichtliche Tricks anzuwenden, also musste vielschichtige Methoden angewandt werden. Gewiss erwartete der Captain Überwachung und würde nichts unternehmen um diese Maßnahmen merklich zu stören. Gleichzeitig würde sie aber Vorgehensweisen wählen die viel subtiler und damit unauffälliger.


    Es war wie ein komplizierter Tanz auf den sich beide Frauen eingelassen hatten. Durana hatte vor dieses Spiel nicht zu verlieren.

    -[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]-


    ISD II Destructor
    RAdm Durana Filor
    Kommandierender Offizier
    Zeitindex: 260520 n.E.
    Geheimhaltungsstufe: Gelb


    -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


    Logbuch der ISD II Destructor zu ZI: 250520.E.


    Anwesende Offiziere:


    [KO]RAdm Filor
    [1O]Cpt Gallahan
    [NAV]MWO Hills
    [JSF]MPO Kossa
    [SO]CCm Carter


    Gastoffiziere:


    [SO]Spec Thrall



    Dark Jedi:


    -


    Missionsdaten:
    Mission: Wer anderen eine Grube gräbt
    Auftrag: Vorbereitung der Falle für Admiral Alvarez
    Systeme: Tiefraum, Arkanis Sektor
    Standort nach Beendigung der Mission: Tiefraum, Arkanis Sektor
    Neutrale Kontakte: keine
    Feindkontakte: keine
    Feindliche Verluste: keine
    Eigene Verluste: keine
    ausgelöschte primitive Lebensformen: keine


    Wichtige Missionsvorkommnisse:


    Es ist mir egal was Hailfire befohlen hat. Ich werde mir Alvarez und sein Geschwader vornehmen und es Stück für Stück vernichten. Soll der insektoide Junkie doch in Sicherheit auf Geonosis bleiben und Däumchen drehen, oder was auch immer er an dessen Stelle hat.


    Meine Kommandocrew hat einen Plan ausgearbeitet, wie wir das 89. SG schlagen können. Hills und Gallahan haben einen Plan entworfen, der einen Teil der imperialen Schiffe ins das Asteroidenfeld lockt. Ich trau dieser Gallahan nicht, aber sie fügt sich scheinbar gut in die Mannschaft mit ein. Sie hatte immerhin die Idee die Felsbrocken mit Sprengsätzen zu spicken, um damit die Angreifer zu dezimieren. Unsere Jäger werden dann das nötige erledigen und und die Falle zuschnappen lassen.
    Ich hoffe nur, dass die Staffelführerin stabil bleibt. Ihr Abschuss hat sie verändert, auch wenn sie bereits vorher etwas aufsässig war. Wir können es uns nicht erlauben labile Personen in verantwortlichen Positionen zu lassen. Fast hätte sie eine Prügelei mit Hills angefangen, obwohl ich kaum ein paar Meter entfernt war.


    Außerdem hat mir der LSO erzählt, dass es Ungereimtheiten im Computersystem gibt. Er hat aber schon jemand darauf angesetzt. Ich sollte die Sicherheitsma0nahmen nochmal verstärken lassen. So kurz vor dem Ziel darf uns nichts dazwischenkommen.


    Schiffsstatus Destructor: GRÜN
    Hülle: 100%
    Schilde: 100%
    System: 100%


    Per ardua ad astra - Durch Härte zu den Sternen


    Durana Filor
    Rear Admiral


    -[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-

    Büro der Kommandantin
    Mittag
    Rear Admiral Filor


    Das Hologramm erhellte den Raum in einem blauen Schimmer, der die kalten Farben der Bordwand noch verstärkte. Verschiedene Formen und Farben markierten die Standpunkte der Aufklärungsschiffe des Geschwaders und der Kontaktleute, die auf verschiedenen Planeten angeworben wurden. Hier im Outer Rim war es kein Problem Mitarbeiter der Raumüberwachung zu bestechen, so dass die bei ungewöhnlichem Schiffsverkehr, worunter jedes Kriegsschiff zählte, eine kurze Meldung an die ihnen unbekannten Auftraggeber zu senden. Die damalige Commodore Filor hatte in ihrem Exil im Vortex Sektor auf die harte Tour lernen müssen, dass man einen Sektor nicht überwachen konnte, wenn man nur militärische Kapazitäten nutzte. Und auch das weit gespannte Netz des Imperialen Geheimdienstes musste man durch lokale Kontakte ergänzen. Durana hatte es gehasst Kriminelle und andere Gestalten der Halbwelt zu kontaktieren und halb zu umschmeicheln, halb zu drohen, damit man eine Neuigkeit erfuhr, die vielleicht stimmte.
    Doch die Zeit hatte gezeigt, dass solche Kontakte von unschätzbarem Wert waren. Wenn man wusste, wie man mit diesen Informationen umgehen musste und man akzeptiert hatte, dass man manchmal wegsehen musste, dann waren die Schmuggler, korrupten Beamten und Kleinkriminellen ein wahrer Schatz an Informationen.


    Die Auswerter hatten die Infos gefiltert und auf das Holo übertragen, außerdem waren die Standorte ihrer Fernaufklärer, die die wichtigsten Systeme überwachten, durch lila Dreiecke verzeichnet. Der Nachteil der war, dass die Informationen nicht immer tagaktuell waren, so dass gewisse Verschiebungen auftraten. Per Holonet oder Hyperkomm wären Übertragungen in Echtzeit kein Problem, aber dann konnte sie auch direkt die Koordinaten von Geonosis an das Oberkommando senden. Also musste die Daten umständlich über verschiedene Kommunikationssatelliten geleitet werden, bevor sie in Geonosis ankamen.
    Alvarez‘ Schiffe wurden immer wieder gesichtet, so dass sie langsam ein Bild von seiner Vorgehensweise bekam. Solange er sich nicht im Tiefraum befand, wusste Durana wo ihr Kontrahent war.


    Ihr Geschwader mochte nicht so viel Feuerkraft aufbringen, aber sie hatte die Informationen und konnte sich das Schlachtfeld aussuchen. Mochte Alvarez auf seine Feuerkraft vertrauen, dachte sich die Admiralin grimmig, sie war ihm weit voraus.


    "Admiral an Brücke: Schicken Sie den Captain zu mir."