Beiträge von Lishara Ralakar

Wir befanden uns mit der Kampfgruppe Filor auf dem Weg ins Tarqullo-System, um dort Vorräte von der Versorgungsstation aufzunehmen. Als wir dort eintrafen, fand jedoch gerade ein Angriff der Neos auf die Station statt. Wir waren zwar noch nicht in Feuerreichweite, befanden uns aber in der Flanke des Gegners. Wir entsendeten Bombergeschwader mit Jägereskorte sowie unsere schnellsten Schiffe, um einzugreifen und die Station so gut wie möglich zu schützen. Währenddessen rückten die Kapitalschiffe weiter vor, um bald das Feuer auf die Angreifer zu eröffnen. Es ist noch ungewiss, ob wir die Station und ihren wertvollen Inhalt retten können. Aber so oder so wird er wenigstens nicht an die Neos fallen.

Nachdem das All-Seeing-Eye sich gesammelt hatte, um zum Bogden-Sektor zu fliegen, wurde es von einem Gravitationsfeld eines Interdictors aus dem Hyperraum gezogen. Anschließend simulierten imperiale Schiffe des 277. Sperrgeschwaders ein Banthamanöver gegen uns. Admiral Filor war die Urheberin dieser Übung und kündigte an, das 23. Schwere Aufklärungsgeschwader und das 277. Sperrgeschwader zur Kampfgruppe Filor zusammenzuschließen, um die Hydianische Handelsstraße gegen das Neo-Imperium abzuriegeln. Nachdem sie an Bord der Destructor mit einer Ehrenformation empfangen worden war, beförderte sie mich zum Line Captain. Außerdem wurde Lt Terash zum LtCmdr befördert.

Das Außenteam stand in der großen Trainingshalle vor einer großen Aufgabe: die flinken Kommandodroiden abwehren und einen Weg zum Kontrollraum finden. Doch dies gestaltete sich als äußerst schwierig. Wir erlitten einige Verluste unter den SOs und mehrere Verletzte. Im Gegenzug konnten wenigstens drei Kommandodroiden ausgeschaltet werden. Das Team entwickelte einen Plan, zur Konsole zu kommen, von der es sich versprach, dem Spuk ein Ende setzen zu können. Während Tential und Meng den Feuerschutz auf einigen Plattformen übernahm, beschäftigte sich PO Rahne mit dem Zusammenflicken von MWO Tarwin, gedeckt von Lt Terash. Der Rest schaffte es, zur Konsole zu gelangen und FPO Thrall hackte sich rein, um Kontrolle über die Plattformen zu erlangen.

Nach einem koordinierten Rückzug in die Ecke mit der Konsole, wurde ein enger Schutzwall aus Plattformen hochgezogen, um die Kommandodroiden, die schon gefährlich nahe gerückt waren, auszusperren. Die Droiden auszuschalten war nicht möglich, da diese kolobanna'schen Fabrikate von Persönlichkeiten Befehle erhalten und nicht von einem Zentralcomputer. Das Team konnte sich jedoch eine wohlverdiente Ruhepause gönnen und über ihr weiteres Vorgehen beraten. Spec Talere kam auf die Idee, den Luftschacht zu nutzen, um die Droiden zu umgehen. Ein kleiner Trupp nahm also eine Plattform hoch zum Luftschacht und kletterte hinein.

Nachdem sie eine Weile durch die Gänge gekrochen sind, konnten sie den Kontrollraum erreichen, der Verlassen war und deshalb gesichert werden konnte. Auf allen Computerbildschirmen stand geschrieben: "Ein Schlachtensieg gewinnt noch keinen Krieg." Ganz offensichtlich eine Nachricht des Kardinals.

Es gelang unseren Kräften vor Ort, dennoch einige Daten zu sichern und den Schildgenerator der Kathedrale herunterzufahren, um sie aus dem Orbit zerstören zu können. Wir konnten wertvolle Daten über die Ausbildungspraktiken der Neo-Soldaten und Ersten Jünger erhalten, Truppenkontingente, Kriegsmaterial und eine wichtige Ausbildungsstätte zerstören. Der Kardinal ist uns jedoch erneut durch die Lappen gegangen...

So langsam zweifle ich an der Sinnhaftigkeit, den Kardinal zu jagen. Er ist einfach nicht zu fassen. Ob es an seinem genialen Intellekt oder seiner Verbindung zur Macht liegt, vermag ich nicht zu sagen. Wahrscheinlich beides. Vielleicht investieren wir zu viele Ressourcen in dieses...Problem.

Nach der Vernichtung der Nexu versorgte das Außenteam seine Verwundeten und ging danach weiter zur nächsten Prüfung: In einer großen Halle mit Rasterboden erwarteten sie Kommandodroiden, Überreste aus den Fabriken von Kolobanna, wie der Kardinal durchblicken ließ. Die Umgebung konnte sich stetig mit undurchdringlichen auch als Wände fungierenden Plattformen verändern. Die Droiden konnten diese Umgebung ausgezeichnet für ihre Manöver nutzen, während das AT recht aufgeschmissen war. Es wird nach einer Lösung gesucht, mit Hilfe der Technik die Kontrolle über das eine oder andere zu erlangen.

Die Truppenkolonne konnte derweile von unseren Staffeln vernichtet werden. Der Feind brachte sogar seine gepanzerten Vehikel zur Flugabwehr in Stellung, doch waren sie dafür recht ungeeignet. Spätestens mit der Ankunft unserer Bomber konnte ihnen der Gar ausgemacht werden.

Parallel starteten allerdings eskortierte Bomber von der Planetenoberfläche mit Kurs auf unsere Flotte. Vermutlich ein letztes Aufgebot der Neos. Unsere Jäger setzten sofort einen Abfangkurs.

Mehrere Invasionsteams sind bereits in die Kathedrale der Seelen vorgestoßen. So wie es aussieht, verfolgt der Kardinal die Vorgänge: Er kommentierte über Lautsprecher einen Arenakampf zwischen dem Team von Lt Terash und 6 ausgewachsenen Nexu. Er scheint unseren Soldaten eine perfide Art von Gladiatorenspielen aufzuzwingen, die den militärischen Vorstoß sehr anspruchsvoll machen. Es ist unklar, ob diese Spiele umgangen werden können, um die Kathedrale einzunehmen. Die ganze Anlage scheint weniger ein Ort des Kultes zu sein, sondern viel mehr eine Trainingseinrichtung für neoimperiale Soldaten oder erste Jünger.

Sicher sein können wir nicht, ob der Kardinal anwesend ist. Ich vermute fast, dass er sich in seiner Ehre gekränkt fühlt, weil wir ihn das letzte Mal erfolgreich in eine Falle gelockt haben. Mich würde es nicht wundern, wenn er uns nun eine ähnliche Schmach beibringen wollen würde.

Während die Bodentruppen sich durch die Kathedrale kämpften, marschierte aus den Kasernen eine Kolonne Soldaten und mobiles Kriegsgerät auf dem Weg zur Kathedrale, um bei der Verteidigung zu helfen. Obwohl die Luftherrschaft trotz guter Abschusszahlen noch nicht völlig errungen war, schafften unsere Jäger es, nach einem gescheiterten Bomberangriff einen effektiven Schlag im Tiefflug gegen die Kolonne zu verüben.

Da noch nicht alle Schiffe des Geschwaders von ihren Einsätzen zurückgekehrt sind bzw. einige repariert werden müssen, hat Admiral Filor uns mit etwa dem halben Geschwader zum Aran-System fliegen lassen, um die sogenannte "Kathedrale der Seelen", das Hauptquartier des Kardinals, und den Kardinal selbst unschädlich zu machen. Filor hat mir das Kommando übertragen, da sie zum OKdST zurückgerufen wurde.

Um den Planeten herum befanden sich einige orbitale Verteidigungsplattformen. Ich befahl, eine Schneise für unsere Eroberungstruppen und Jagdgeschwader schießen zu lassen, bevor wir uns um den Rest kümmerten. Neben der Kathedrale der Seelen befinden sich abgeschirmte Kasernen und Hangars auf dem Planeten. Der Feind startete Abfangjäger, um unsere Bodentruppen an der Invasion zu hindern. Die meisten schafften es jedoch dank der Jägereskorte auf die Planetenoberfläche und landeten an verschiedenen Stellen um die gewaltige Kathedrale herum. Ein Team wurde von Lt Terash angeführt und dieses bahnte sich einen Weg durch den Energieschild und in die Einrichtung hinein. Das massive Schott war nicht verschlossen. In einem sterilen Gang angekommen, wurden sie durch das sich schließende Schott eingesperrt. Es dauerte nicht lange, bis sich die Stimme des Kardinals über Deckenlautsprecher meldete - er sprach seine Achtung vor der Mannschaft der Destructor aus, kündigte aber auch ihren gleich folgenden Tod an.

Trotz des überstandenen Gefechts herrscht reges Treiben auf der Destructor: Reparaturen an Schiff und Jägern, die aufwendige und komplizierte Montage der fremden Hülle und die eingeschränkte Kampfbereitschaft, falls Neo-Verstärkung nach den Überresten ihrer Flotte suchen sollte. Die Sicherheitsoffiziere unterzogen sich derzeit einer medizinischen Behandlung und eines Routinechecks auf der Krankenstation.

Admiral Filor nutzte außerdem die Gelegenheit, um MWO Tarwin, WO Turnak und Spec Rahne mit Leistungsabzeichen der Stufe 1 der Destructor auszuzeichnen.

Die Reparaturen der Jagdstaffeln gehen gut voran. Wir sind tatsächlich wieder bei 36% Operabilität, die wir direkt ausnutzten, um zusammen mit Sternenjägern der Nettlebane einen Suchperimeter im und um das Asteroidenfeld einzurichten, für den Fall, das Neo-Verstärkung kommt. Denn wir brauchen Zeit. Zeit, um den Rest des Kardinalsschiffes völlig zu erobern und um...Admiral Filors neuen Plan umzusetzen, die Destructor in die übriggebliebene Hülle des Kardinalsschiffes zu stecken. Sie erhofft sich dadurch, einen Überraschungsvorteil beim weiteren Kampf gegen den Kardinal zu verschaffen.

Das AT konnte schließlich die Brücke des Kardinalsschiffes erobern und wichtige Daten sichern. Der Kardinal scheint vor einigen Stunden bereits geflohen zu sein. Dies ist unseren Sensoren offenbar entgangen... Die Daten erwähnen eine sogenannte ,,Kathedrale der Seelen", die das Hauptquartier des Kardinals zu sein scheint. Sie soll das Ziel unserer nächsten Angriffsoperation sein. Zur entgültigen Sicherung der Eroberung haben wir die Sturmtruppen entsandt.

Die Montage der Hüllenpanzerung des Kardinalsschiffes könnte sich als schwierig erweisen und obendrein eine Zeit lang dauern. Tage sicherlich. Außerdem sind wir während dieser Zeit sehr vulnerabel und vor allem an einem für das Neo-Imperium sehr wichtigen Ort, sowohl wegen den verlorengegangenen Schiffen, als auch wegen dem Protos-Tempel.

Die Untersuchung der Vorgänge im Protos-Omikron-Tempel geht voran. Bis jetzt sind aber noch keine aussagekräftigen Ergebnisse zu nennen. Eine Abteilung der Sicherheitsoffiziere hat sich undercover als Techniker auf dem völlig ramponierten Flaggschiff des Kardinals eingeschleust mit dem Ziel, den Kardinal zu finden und weitere Informationen über das spezielle Schiff und den Kardinal zu beschaffen. Diese Situation, die zunächst nicht geplant war, hat auf der Destructor für Verwirrung gesorgt. Sicherheitshalber haben wir die Shuttles hier behalten und für das Senden von Verstärkung bereit gemacht. Wir müssen wohl noch mit einer größeren Restbesatzung rechnen, die auch Widerstand leisten wird. Die Sturmtruppen werden wohl noch entsendet werden.

Währenddessen bauten fünf Jäger der Nettlebane und zwei Maschinen der DES einen Sicherungsperimeter im Asteroidenfeld auf, um eventuelle Verstärkung der Neos frühzeitig zu erkennen und die Enteroperation abzusichern. Mehr konnte nicht entbehrt werden, da alle anderen Maschinen in der Wartung bzw. Reparatur sind. Der langanhaltende Kampf hat unsere Jägerkräfte stark in Mitleidenschaft gezogen und wir müssen hoffen, dass Yaga Minor noch eine weitere Reserve an uns abtreten kann.

Unsere Falle war dabei, zuzuschnappen! Während wir einen Fluchtkurs vom Asteroiden flogen, um möglichst wenig von der Detonation abzubekommen, feuerten wir zusammen mit den eintreffenden Jägern auf den Eskortkreuzer der Neos. Als das Flaggschiff des Kardinals in eine ausgezeichnete Position für das Zuschnappen der Falle flog, lösten wir sie aus und ließen die Sprengladungen am Asteroiden detonieren. Viele der großen Asteroidensplitter trafen dabei das Schiff des Kardinals sowie seine Eskorten und beschädigten es relativ schwer, allerdings nicht so zerstörerisch, wie wir es uns erhofft hatten. Dafür blieben die Schäden an unserem Schiff durch Asteroidensplitter eher gering. Um dem Kardinal den Rest zu geben, wendeten wir, um ihn mit der vollen Waffenstärke der Destructor bekannt zu machen.

Der Eskortkreuzer wurde versehentlich - das wird noch geklärt - von unseren Jägern zerstört, als wir in unmittelbarer Nähe waren, sodass ein Wrackteil mit unserem Rumpf kollidierte. Unser Plan war, den manövrierunfähigen Rumpf des Kreuzers mit den Traktorstrahlen als Rambock gegen den Kardinal zu nutzen.

Das Außenteam kämpfte sich derweil durch den Tempel ( https://unserplanet.net/wp-con…a-Temple-1024x768-1-1.jpg ) und bekämpfte Assault-Knights, die bereits vor Ort waren und den Tempel zu verteidigen suchten. Obwohl es erst im Tempel eingeschlossen wurde, gelang es ihm mit raffinierten Taktiken, die Neos zu besiegen und sich der mysteriösen Kraft des Ortes zuzuwenden. Der Tempel zitterte regelrecht, und das nicht nur von den Aktivitäten darin und der Zerstörung des großen Asteroiden in der Nähe durch die Destructor. Grün-gelb leuchtende Schriftzeichen glühten an den Wänden, Böden und Decken auf und ihr Licht wurde immer greller. Das Team entschloss sich zur Flucht - genau geklärt, wie es zu dieser Reaktion des Tempels kam, ist derzeit noch ungewiss. Vielleicht haben die Neos ihn aktiviert. Oder es geschah irgendwie unbewusst bzw. versehentlich.

Während wir das Schiff des Kardinals nun mit allen Mittel bekämpften und seine Superwaffe in der Pyramidenvorrichtung ausschalten konnten, geschah etwas merkwürdiges: Seltsame Aktivitäten wurden von den Sensoren bei dem Tempel gemeldet. Wenig später wurde von dort ein lilaner Blitz abgefeuert, der den Rumpf des gewaltigen Schiffes des Kardinals durchbohrte und das gesamte Schiff umgehend und ohne weitere Zerstörungsanzeichen kampfunfähig machte.

Genaueres finden wir hoffentlich noch heraus... zunächst nehmen wir den Vorteil aber dankend an.

Während die Jäger bei der Nettlebane gewartet und aufmunitioniert wurden - für den Kampf gegen Großkampfschiffe - bereiteten wir den Hinterhalt auf den Kardinal vor. Dafür haben wir unser Schiff hinter einem Asteroiden platziert und dorthin ausgerichtet, wo wir den Kardinal und seine Schiffe vermuteten. Dieser sollte beim Verfolgungskurs der Nettlebane und der Spotter folgen.

Ein Außenteam unter Leitung von Lt Terash und Begleitung von Lord Petoon hat sich zum Asteroiden abgesetzt, auf dem wir den Protos-Tempel verortet haben. Dort rückten sie vor, bis sie einen Tempel ( https://unserplanet.net/wp-con…a-Temple-1024x768-1-1.jpg ) erreichten, der in den Fels gehauen war. Hoffentlich werden uns dort die Geheimnisse offenbart, denen das Imperium ebenso wie das Neo-Imperium nachjagt.

Die Jäger wurden zurückbeordert, um der Destructor im anstehenden Kampf zu helfen. Dieser begann auch wenig später: Ein Kreuzer der Neos schob sich zuerst an dem Asteroiden vorbei und die Destructor eröffnete ein heftiges Feuer aus Turbolasern. Leider war es nicht das Schiff des Kardinals, sonst hätte man die Falle mit den Sprengladungen am Asteroiden jetzt schon zuschnappen lassen können. Doch sein Schiff war das zweite in der Reihe.

Nun beginnt der finale Kampf. Unsere Falle kann auch uns selber zu Fall bringen. Doch wenn sie den Kardinal trifft, haben wir einen entscheidenden Vorteil im Kampf - ohne ihn können wir nicht gewinnen.

Während die Jäger uns gegen die Neo-Jäger verteidigten, haben wir uns überlegt, wie wir jetzt vorgehen sollten. Filor entschied, eine Falle zu stellen und das Schiff hinter einem Asteroiden zu parken, während den Gegnern vorgegaukelt werden sollte, dass die DES zusammen mit Spotter und Nettlebane weitergeflogen ist. Um das umzusetzen und den Plan zu verschleiern, mussten wir jedoch zunächst alle Jäger ausschalten. Dazu zerstörten wir sukzessive Asteroiden und unsere gelegten Minen hinter uns, um möglichst viele von ihnen auszuschalten. Unsere eigenen Jäger beorderten wir natürlich zurück, um sie dann auf die Reste zu hetzen, die übrig blieben. Diese wurden erfolgreich vernichtet. Die DES begab sich in Position hinter dem Asteroiden, an dem mit speziell bestückten Bombern Sprengladungen angebracht werden, um den Asteroiden auf das Schiff des Kardinals zubewegen zu können. Ich bin mir nicht sicher, ob das funktionieren wird. Der Asteroid könnte uns auch genauso gut um die Ohren fliegen und wir könnten von den entstehenden Splittern getroffen werden. Aber ein konventionelles Gefecht gegen die Superwaffe und Eskorte des Kardinals zu führen ist schwierig, auch wenn wir im Vorteil sind. Doch wir können unser Schiff nicht einmal richtig ausrichten, ohne zu viel Aufsehen durch den Ionenausstoß der Triebwerke zu verursachen. Die Jäger halten größtenteils die Tarnung aufrecht, indem sie mit den anderen SChiffen mitfliegen, Sie können immer noch wenden.

Wir sind ins Asteroidenfeld geflüchtet. Ich habe Jäger als Aufklärer vorangeschickt, damit sie die optimale Route für die Destructor und ihre Eskorten ausfindig machen können. Doch auch wenn der Kardinal mit seinen Schiffen noch außerhalb des Feldes ist, lässt er nicht locker. Er hat bereits einen Verfolgungskurs gesetzt. Um ihn abzuschütteln, setzten wir Minen aus und planten weitere Hinterhalte.

Der Kardinal ließ Jäger und Bomber in das Asteroidenfeld folgen, die unsere Schiffe belästigen. Ihre Angriffe sind jedoch nicht sehr vehement und es sieht eher danach aus, als wolle er uns einfach im Auge behalten und unsere Positionen verfolgen. Wir entschlossen, dass wir dem ein Ende bereiten müssen und setzten unsere Staffeln daran, die gegnerischen Staffeln in der Offensive auszuschalten. Während den Kämpfen erwischten unsere Minen Feindjäger aber auch verbündete Maschinen, was auf einen Kommunikationsfehler hindeutet.

Ein Außenteam aus SOs und MO Rahne befindet sich auf der Außenhülle, um von dort aus Feuerunterstützung zu bieten.

Auf dem Weg zum Protos-System, dessen Standort wir durch den Datenkern der Kultstation und Informationen des Oberkommandos ermittelten, nahm ich eine Disziplinarmaßnahme vor. CWO Tarwin ist trotz vormaliger Disziplinierung mit Soldsperre weiterhin wiederholt negativ aufgefallen in der Funkkommunikation mit anderen Abteilungen. Da sie immer wieder gegen die Funkdisziplin verstoßen hat und damit sich, das Schiff und die Besatzung in Gefahr brachte, sah ich mich erneut dazu gezwungen, sie auf ihre Fehler einschlägigst hinzuweisen. Ich ließ einen SO auf die Brücke ordern und verhängte für Tarwin, dass sie 6 Monate lang das Sicherheitstraining absolvieren muss. Ich erhoffe mir nicht nur eine körperliche Disziplinierung dadurch, sondern es wird außerdem ihren Horizont erweitern. Sie soll merken, dass das SO-Leben hart ist und man über jede Unterstützung dankbar ist - sie also anders behandeln sollte. Sie wird sicher zu viel Selbstreflexion angeregt. Außerdem statuierte ich auf der Brücke ein kleines Exempel mit einem Schockstab an ihr, damit auch andere sich darauf besinnen, ihr Bestes zu geben.

Im Protos-System angelangt, trafen wir auf ein riesiges Asteroidenfeld. Vom Planeten keine Spur. Dafür jedoch konnten unsere Sensoren leider das Schiff des Kardinals samt Eskorte mit den Sensoren erfassen. Es wird wohl ein Wettlauf um die Zeit - oder eine vernichtende Schlacht für eine von beiden Seiten. Ich räume uns keine guten Chancen ein - das Asteroidenfeld könnte uns vielleicht retten.

Die Verhöre der Gefangenen gingen weiter. Während FPO Turnak sehr widerspenstig war, war Spec Rahne sehr kooperativ. Ich gestattete, dass sie ihre Untersuchungen an Spec Keltest fortsetzte, um den Dreien die Chance zu geben, ihre Geschichte zu bestätigen. Andernfalls hätten härtere Torturen auf die Verdächtigen gewartet.

Rahne konnte belegen, dass bei Keltest die Midichlorianer übermäßig aktiv und bestimmte Hirnregionen neurologisch stimuliert waren, zusätzlich zu der gelblichen Färbung seiner Augen. Die logische Schlussfolgerung für uns war, Lord Petoon hinzuzuziehen, um eine Machtverbindung zu Keltest aufzunehmen. Dieser tat dies und konnte offenbar die Verbindung zum Kardinal trennen, um Keltest gewissermaßen zu heilen.

Auf mein Geheiß wurden parallel Überwachungsdaten u. v. m. ausgewertet, um Keltests Tagesabläufe auf merkwürdige Ereignisse oder Verhaltensweisen zu prüfen. Tatsächlich kam dabei heraus, dass er vermehrt Kontakt mit technischem Personal hatte sowie Konsolen benutzte, die für den normalen Arbeitstag eines JP nicht notwendig sind.

Die vorerst als Verräter geltenden Crewmitglieder wurden gefangen genommen! Die Verhöre begannen gleich danach. Die Aussagen von FPO Turnak, MCm Keltest und MCm Rahne scheinen vorerst konsistent zu sein. Dennoch widerspricht mindestens FPO Turnaks Verhalten dem Protokoll und muss geahndet werden - sie hätte beim Kontakt zu Keltest umgehend die Brücke informieren müssen.

Die Aussagen deuten zunächst auf eine Manipulation Keltests durch die Macht hin. Genaueres dazu finden wir hoffentlich mit der Hilfe von Lord Petoon heraus. Wir müssen außerdem Maßnahmen ausarbeiten, um einem solchen Ereignis in Zukunft vorzubeugen. Lt. Terash und ich haben uns bereits Gedanken gemacht:

1. Regelmäßige medizinische Checks und im Zweifelsfall eine Prüfung durch Lord Petoon für alle Personen, die auf der Kultistenstation waren oder zukünftig näheren Kontakt zu Neo-Imperialen haben (in Bodenkämpfen z. B.). Eine Ausweitung auf die gesamte Crew wäre kaum umsetzbar. Aber wenigstens auf alle Führungskräfte.

2. Alle kritischen Systeme erhalten eine Doppel-Zugangsverschlüsselung, sodass immer zwei Personen nötig sind, um sich einzuloggen. Damit soll es einzelnen Manipulierten schwerer fallen, auf höhere Systeme zuzugreifen, wie es z. B. bei den Navigationssystemen der Fall war.

Dennoch können wir derzeit nicht sagen, ob die Geschichte glaubwürdig ist. Das werden weitere Verhöre und Untersuchungen belegen müssen.

Währenddessen unterzog sich die Destructor weiterhin ihrem Überlebenskampf. Die Arbeiten am Hyperraumantrieb wurden nach und nach abgeschlossen und die Systeme nicht gefährlich weiter beschädigt, sodass wir bald den Sprung, vorbei am gegnerischen ISD wagen konnten, der dank des überraschenden Beschusses der Nettlebane auf dessen Triebwerke nicht mehr die nötige Antriebsleistung aufwies, um uns den Weg weiterhin abzuschneiden.

Knapp konnten wir entkommen - doch es ist noch lange nicht gesagt, dass wir es zurück nach Yaga Minor schaffen, wo wir mittlerweile Stammgast sind. Keiner weiß, wie lange der Hyperantrieb durchhält und die fragilen Sektionen der Destructor noch zusammenhalten. Wir sind mitten in feindlichem Kerngebiet. Es wird daher nicht einfacher werden.

Wir setzten unsere Angriffe auf die gegnerischen Brückenschilde fort. Immer weiter näherten wir uns dem feindlichen ISD, doch die Schilde sind nahe am kollabieren, obwohl wir schon alle möglichen Energiereserven angezapft haben. Während des Kampfes gab es einen Alarm an einer heckseitigen Notschleuse. Wir schickten ein SO-Team, um es unter die Lupe zu nehmen. Wir gingen zunächst von einem kollidierten Trümmerteil aus. Doch später stellte sich heraus, dass MCm Keltest dort hineingekommen war und scheinbar überlebt hat. Er wurde von FPO Turnak und MCm Rahne empfangen. Zu Ersterer hat er persönlich Kontakt aufgenommen, wie es scheint. Das Sicherheitsteam hat sie vorerst festgenagelt. Der Verdacht des Hochverrats steht im Raum.

Währenddessen eilte uns die Nettlebane zur Hilfe und griff in den Kampf ein: Sie fiel hinter dem ISD aus dem Hyperraum und feuerte auf dessen Antrieb. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass starker Schaden angerichtet werden kann, bevor der ISD die Schildenergie zu den Achternschilden transferiert hat. Dennoch, vielleicht ist das das nötige Etwas, was uns die Flucht ermöglichen kann.