Bordleben ISD II Destructor

  • Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon


    sitzt weiterhin etwas zurückgelehnt im Sessel vor dem Schreibtisch der Kommandantin, beide Hände auf den Sessellehnen ruhend. Als die Kommandantin ihre Wertschätzung über sein Lob äußert, erkennt er sehr wohl den tadelnden Klang ihrer Stimme. Seit nun mehr als zwei Jahren ist er auf dem ISD II Destructor stationiert. Als zweiter Offizier und Chef-Operator, verrichtete er seinen Dienst meist in direkter Umgebung der Kommandantin. Auch so, kann man einen Menschen kennen und einschätzen lernen.


    Er verzieht keine Mine und folgt aufmerksam ihren Worten. Als Sie das Pad nimt und es in einem Schubfach verstaut fällt sein Blick kurz auf dieses ehe er der Kommandantin wieder in die Augen schaut als sie einen Moment schweigt und dann das Gespräch wieder auf die Rückstände im Wartungsplan lenkt.


    "Mit Verlaub, Ihr missversteht mich Ma´am" er beugt sich nun etwas nach vorn wobei er seinen linken Ellenbogen auf seinem linken Knie stützt. Die rechte Hand verweilt weiter auf der Sessellehne. "Dass Sie Gallahan unter Beobachtung gestellt haben, war meinerseits nicht als Lob gemeint." legt seine linke Hand an sein Kinn und beugt sich noch ein Stück weiter vor.


    Mit dem Gedanken dass es an der Zeit ist auch gegenüber der Kommandantin offen zu reden. Er ist nun ihr erster Offizier und sollte deshalb kein Blatt mehr vor den Mund nehmen. Sicher weiß er wie launisch sie sein kann, aber er hat sie niemals enttäuscht und stand stets hinter ihr und das tut er nach wie vor.


    "Damit haben Sie nur den Fehler, Gallahan zu glauben und sie direkt zum ersten Offizier zu ernennen, ein Stück weit korrigiert!


    Nachdem er dies gesagt hat, kommen natürlich auch bedenken auf. Aber das gesprochene Wort kann nicht zurück genommen werden. Und er selbst ist sich sicher seiner Worte, die letzten Jahre und Alles was es galt auf sich zu nehmen, haben ihn verändert und abgehärtet.


    Also nickt er knapp und lehnt sich dann wieder etwas zurück, lässt beide Arme wieder auf den Sessellehnen niedersinken.


    "Nun, kommen wir also zurück auf die Rückstände im Wartungsplan Ma´am ....

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    Line Captain Corlis Lanke Nabwalker-Qualon

    Reserve
    „Jene welche sich allein unserer Ordnung unterwerfen und ihr treu folgen, haben ihren Beitrag zum galaktischen Frieden geleistet!“

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  • Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon


    Nach einer knappen Stunde endete die erste Besprechung mit dem neuen Ersten Offizier. Durana lehnte sich zurück und blickte auf die Myriaden von Tabellen, die über dem Besprechungstisch schwebten. Verwaltungsarbeit war kleinteilig und bürokratisch, doch eine notwendige Last wenn man ein Schiff kommandierte. Durana faltete die Hände und blickte Qualon an. Es wäre natürlich einfacher gewesen und fairer, wenn er mehr als nur eine Nacht als Vorbereitung bekommen hätte. Doch Durana Filor gehörte nicht zu den Offizieren, die Fairness und Einfachheit zu den bevorzugten Kategorien zählten.
    Es war sinnvoller die Leute von der ersten Sekunde an sofort einzuspannen. Entweder hielten sie stand, lernten schnell und fügten sich ein, oder sie waren nicht für dne Posten geeignet. Durana hatte einige Karrieren scheitern sehen, die früher oder später dem Druck nicht gewachsen waren und Fehler machten, wenn diese am wenigsten gebraucht wurden.
    Sollte Qualon nicht geeignet sein, würde sie das sehr schnell erkennen und ihn rechtzeitig aussortieren können.


    "Bleiben Sie sitzen, Captain. Ich denke es ist nur sinnvoll, wenn sie bei Enobs erster Besprechung mit anwesend sind." Durana warf dem Captain ihre Version eines aufmunternden Lächelns zu "Er hat zwar gute Bewertungen und eine interessante Akte, aber ich neige zu der Ansicht, dass Spezialisten nicht zwingend gute Offiziere werden."

    Admiral Durana Filor -
    Durchsetzerin Imperialen Willens


    Ich-war-schonmal-Commander Corlan Jiros
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    Für das Reich, den Kaiser und die Flotte. In dieser Reihenfolge.

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  • Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon, Officer Cadet Enob

    Resus Enob, ehemaliger Leitender Navigator der Ensiferum, wachte nach einer ungewöhnlich ruhigen Nacht eine Stunde früher auf, als er wollte, was sich jedoch zu seinem Vorteil nutzen lassen sollte. Er begann mit seinen alltäglichen langsamen Morgenbeschäftigungen, wie auf seiner alten Heimat. Warum sollte er sich auch anders verhalten? So wurden der Bart wieder auf eine angenehme Länge gestutzt, die Haare gekämmt und die Zähne geputzt, nachdem er in seiner eigenen Dusche geduscht hatte. Selbst die Handtücher waren in diesem Quartier so viel weicher, fand er, aber noch hatte er sich nicht verändert und fragte sich auch, ob Rear Admiral Filor das je hinbekommen könnte. 'Wünschen tue ich es mir jedenfalls nicht…noch nicht.', stellte nachdenklich fest, während er sich im Spiegel betrachtete.


    Nur in Shorts ging er dann zu seinem PAD auf dem kleinen Tisch neben seinem Bett und sah mit Erstaunen, dass er nun früher im Büro der Kommandantin erwartet wird, als gedacht. 'Offenbar eine kurze Besprechung…', wusste er ja noch nicht, wie so etwas abläuft. Jedenfalls war er noch bei keiner Besprechung des Admirals dabei gewesen. Zügig zog er sich deshalb seine Uniform an und richtete sie noch einmal zusammen mit seiner Mütze, bevor er sein Quartier verließ.


    Mit dem PAD in der Hand sollte er daraufhin auch Einlass in das Büro der Kommandantin erhalten und stellte leicht betrübt fest, dass es dieses Mal keine Knabbereien auf dem Tisch gab, stattdessen ellenlange Tabellen und zwei hochrangige Offiziere neben dem Tisch, an dessen Gesichter er sich noch gewöhnen musste. Natürlich hatte er sich bereits so viele Informationen über diese Personen eingeholt, wie er konnte sowie den Rat der Rear Admiral angenommen, sich das Schiff genau anzusehen, gerade seine neue Abteilung.


    Captain Corlis Qualon – ein Kath-Hund, wie er im Buche steht, stolz und kühn, aber er frisst sich stets in der Nahrungskette hoch, bis er zufrieden ist. Davor der Krayt Drache – Rear Admiral Durana Filor oder auch 'Der rote Tod' – eine Baroness unter den Kommandanten mit einer unglaublich harten Schale. Vermutlich existiert nur ein einziger wahrer Schwachpunkt, der sie knien lässt, doch wer sie erzürnt, stirbt ohne Wenn und Aber.


    Damit war seine Analyse komplett und er wusste, wie er sich hier zu verhalten hatte, bis seine Zeit kommen würde, WENN diese Zeit kommen würde. 'Erstmal werde ich beobachten und lernen, um kein unnötiges Aufsehen zu erregen. Das Überleben der Crew und des Schiffs bleibt nach wie vor meine Aufgabe in diesem Imperium. Ich kenne meine Pflichten.', salutierte er damit vor seinen beiden Vorgesetzten und nickte ihnen zu.


    "Guten Morgen Ma’am…Sir! Melde mich wie befohlen zur Besprechung."

  • Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon, Officer Cadet Enob


    Durana musterte den jungen Offizier. Nicht zum ersten Mal, aber dieses Mal als neuen führungsoffizier auf dem Schiff und nicht als Neuling. Enob schien sie beim eintreten selbst zu mustern, so erschien es ihr zumindest, aber sie war sich nicht ganz sicher. Die Admiralin kannte ihren Ruf und wusste, wie sie wirken konnte.
    Er schien keine Angst zu haben oder eingeschüchtert zu sein. Fast erinnerte er an den jungen Ensign Qualon, der vor so langer Zeit neu gewesen war. Die beiden würden zusammen zurechtkommen müssen.


    Sie nickte Enob kurz zu und erwiderte den militärischen Gruß.
    "willkommen Officer Cadet. Setzen Sie sich." befahl sie ohne besondere Gefühlregung und deutete dabei auf den zweiten
    Sessel vor ihrem Schreibtisch.
    "Ich habe gerade mit Captain Qualon über unseren Wartungsplan gesprochen, wie sie sehen können. sie machte ein knappe Geste über die Holotabellen. Sie lehnte sich etwas zurück, ohne wirklich entspannt zu wirken. "Vielleicht geben Sie uns eine Einschätzung darüber ab und nennen uns ein paar Defizite."
    Durana warf Qualon einen kurzen, aber vielsagenden Blick zu.


    Sie war gespannt wie der Junge reagieren würde, als die Kommandantin, die dafür bekannt war jähzornig und cholerisch zu sein, ihn buchstäblich aufforderte ihre Arbeit zu kritisieren. Dergleichen hatte Durana bereits oft vorher getan und mancher hatte sich gewünscht, sich dessen bewusst zu sein. Erst recht nachdem Tyr seine Hand verloren hatte.


    Gespannt wartete sie auf die Antwort.

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  • Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon, Officer Cadet Enob


    Bleibt mit auf dem Bauch gefaltenen Händen, und überschlagenen Beinen in die Sessellehne gelehnt sitzen, während er zu dem eingetretenen Officer Cadet schaut.


    Qualon hatte ihn zuvor schon auf der Brücke, bei seiner Ernennung getroffen, und ihn danach entsprechend in seinen neuen Arbeitsbereich unterwiesen.
    Danach hat Qualon sich selbstverständlich die Personalakte Enob´s, welche von der Ensiferum übermittelt worden ist vorgenommen.


    Er nickt ihm zu, als dieser sich gemäß der Etikette mit Salut zur Besprechung meldet. Bleibt aber sonst ohne weitere Gesten sitzen und überlässt der Kommandantin fürs Erste das Wort.


    Die Vergangenheit hat Corlis misstrauisch gemacht, wenn er jemandem an Bord wirklich traut, dann nur sich selbst und unter Bedenken der Kommandantin! Den frisch ernannten Zweiten Offizier stets im Blick, erinnert er sich einen Moment selbst an seine Zeit zurück, als er zum ersten mal in eine Besprechung mit der Kommandantin und dem damaligen Ersten Offizier kam.


    Nun war eine andere Zeit.


    Der Personalakte nach, war Enob an die vier Jahre älter als Qualon und diente genau ein Jahr und zwei Tage länger in den Imperialen Streitkräften. Zumindest von den Qualifikationen her, scheint er eine gute Ergänzung für die Kommandocrew zu sein. Alles weitere wird sich wohl im Laufe der Zeit offenbaren.


    Als die Kommandantin Enob bittet sich zu setzen, und er dem folge leistet, schweigt Qualon weiterhin. Sein ausdrucksloser Blick allerdings ruht weiterhin auf Enob.


    Als die Kommandantin dann Enob auf die Wartungspläne hin anspricht, löst Qualon seine gefaltenen Hände, und den Arm welcher sich zur Tischseite hin befindet hebt er leicht, um den Unterarm sanft auf dem Tisch ruhen zu lassen.


    Einen kurzen Moment blickt er zur Kommandantin, im gleichen Moment blickt auch sie zu ihm. Ihren vielsagenden Blick hat er erwartet, schließlich traf dieser ihn nicht zum ersten mal.


    Mit der auf der Tischplatte ruhenden Hand, betätigte er eine Taste, welche die Tabellen nun groß und weit gefächert über dem Tisch erscheinen lassen.


    Qualon selbst erhebt sich dann aus dem Sessel, bleibt einen Moment vor diesem stehen und zupft seine Jacke zurecht. Geht dann einige Schritte auf Enob zu, welcher nun in seinem Sessel sitzt. Der Sessel in welchem Corlis sonst immer saß. Qualon legt eine Hand auf die Rückenlehne des Sessels und blickt nun auf die breit gefächert, und deutlich zu erkennenden Holotabellen hinter welchen das Gesicht der Kommandantin noch immer leicht zu erkennen ist, da sie genau dahinter in ihrem Sessel sitzt.


    Mit der anderen freien Hand macht er eine bedeutende Geste in Richtung der Hologramme "Ihre Meinung Officer Cadet!" fordernd!


    Er dient nun schon seit mehr als zwei Jahren unter Filor und kann Sie und Ihre Absichten schon ein Stück weit abschätzen..

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  • Büro der Kommandantin
    Früher Morgen
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon, Officer Cadet Enob


    "Danke, Ma'am!", ließ er sich absalutieren und nahm in dem Sessel neben Qualon Platz. Dann sah er neugierig auf die auffälligen Tabellen vor ihm, welche Qualon sogar noch vergrößerte, und ihm wurde schnell klar, dass er von Vielem, was dort stand, noch gar keine Kenntnisse hatte.


    Die Kühle in diesem Raum, die wohl eher von den Personen als von den Heizanlangen stammte, gab ihm das Gefühl, in keine 'Familie' eingeladen worden zu sein, wie es bei Hailfire der Fall war. Vielmehr ging es hier um militärische Präzision, wie er sie auf der Ensiferum nur in Notsituationen erleben durfte, doch er begrüßte das. Genau diese Umstellung hatte er sich gewünscht, als er die Versetzung in die Wege geleitet hatte. Er erhoffte sich so, mit seinen Gefühlen besser umgehen zu können, wenn er sie durch diese Imperiale Kälte langsam erstickt, aber eben nicht tötet.


    Gespannt, ob dieser Plan Wirkung zeigen sollte, fasste er den Entschluss, sich nicht von der bedrohlich wirkenden Aura Qualons hinter sich beeinflussen zu lassen, sondern der durch die Holotabellen geisterhaft aussehenden Rear Admiral mit Ehrlichkeit zu begegnen. Nicht umsonst hatte er sich die Sicherheitsabteilung genau angesehen.


    Er beugte sich vor, um auf verschiedene Abschnitte der Tabellen zu deuten. "Nun, was Personalmanagement angeht und Dinge, wie diese hier, kann ich noch nicht viel dazu sagen. Die Arbeiten an meinem alten Arbeitsplatz, der Brücke, und den Subsystemen sehen vielversprechend aus. Da haben sie beide jedoch weit mehr Erfahrung als ich. Die Sicherheitsabteilung, muss ich allerdings sagen, sollte einer schärferen Wartung unterzogen werden, als es hier der Fall ist.", lehnte er sich wieder etwas zurück, blieb jedoch angespannt und ernst. "Die lange Abwesenheit eines Leitenden Sicherheitsoffiziers an Bord hat seinen Stellvertreter offenbar zur Nachlässigkeit gebracht. Wie mir aufgefallen ist, fehlt es den Truppen an Training und allgemein einer geordneteren Einteilung."

  • Brücke
    Mittag
    Rear Admiral Filor, Captain Qualon, Brückencrew


    Nach vielen Jahren in Imperialen Diensten gab es für die meisten nichts mehr, was man nicht irgendwann schon einmal gesehen hätte. Nebel, welche die Form eines Sternzerstörers aufwiesen, Planeten, die zu bizarren Formen gepresst waren, Sonnen in allen Größen und Farben. Wer in der Flotte Dienst tat kam normalerweise rum und viele Kommandanten zeigten in den Messen Bilder der nächsten Planeten oder andere Wunder der Galaxis. Das reduzierte nachweislich (wer beauftragte solche Studien nur) das Gefühl mitten im Nirgendwo zu sein. Durana hatte diese Tradition bei Admiral Boro gesehen, die auch nach seiner Beförderung auf der Legatus beibehalten wurde, und sie auf der Destructor auch entsprechend umgesetzt, als sie das Kommando übernahm.
    Abgesehen davon hatte sie viele sogenannte Naturwunder bereits gesehen, wobei es ihrer Meinung nach keinen Unterschied machte, ob die Aufnahme live oder aus einem Speicher kam.


    Doch heute war es anders. Das System in dem sie in ein paar Minuten in den Normalraum zurückkehren würden, war noch unerforscht. Bis auf astronomische Aufzeichnungen aus den Archiven der Chiss, hier hatte Durana die Untersuchungsteams auf der verlassenen Station auf Larcost angewiesen die Aufzeichnungen zu kopieren, lagen keine Informationen über das System selbst vor. Die Destructor wäre das erste Schiff überhaupt, welches in das System einfliegen würde.
    Die Chiss hatten aufgrund ihrer kulturell verordneten Zurückhaltung nie Sonden oder andere Erkundungsmittel hingeschickt. Durana schüttelte innerlich den Kopf, als sie an die sehr merkwürdigen und selbstbeschränkenden Merkmale der Chisskultur dachte. Vielleicht würde ihr Etain, seit Larcost Gast auf dem Schiff, mehr Einblicke in die, für sie fremde, Kultur geben können.
    Sie hatte bis jetzt kein Wort mit dem einzigen Überlebenden des Massakers gewechselt. Allerdings war sie sich nicht sicher, wie nützlich die Anwesenheit Etains wirklich war. Letztendlich war er unfreiwillig an Bord und konnte sich jederzeit als Klotz am diplomatischen Bein erweisen.
    Doch das sollten die Sesseldreher im Imperialen Zentrum entscheiden. Sollten die hohen Herren selbst entscheiden, wie zu verfahren wäre.


    „Eine Minute bis zum Wiedereintritt in den Normalraum.“ meldete einer der Navigatoren aus dem Crewgraben. Durana straffte sich und blickte durch die Sichtluken. Schon bald würde sie mit eigenen Augen das neue System erblicken. Der Moment war natürlich weniger spektakulär, als ihn Holodramas darstellten. Nach dem Rücksturz sah sie nichts bis auf das Feld der Sterne in Richtung des galaktischen Kerns und einen etwas helleren Punkte etwas neunzig Grad versetzt.
    Die Vorschriften, Rear Admiral Filor hielt sich immer an die Vorschriften, waren bei Erkundungen eindeutig. Das Geschwader war an der Außengrenze des Systems auf dem Hyperraum gekommen und würde nun, erst mit den passiven Sensoren, danach mit den aktiven Sensoren, das System vermessen und alle Himmelskörper erfassen. Erst danach würden die Korvetten mit Mikrosprüngen weiter in Richtung Sonne vorrücken. Waren sichere Hyperstrecken innerhalb des Systems vermerkt, konnte auch der Rest vorrücken.
    Durana hatte beschlossen ihren Mannschaften eine Woche Ruhe zu gönnen, bevor die Linien ausgeschickt wurden um die Nachbarsysteme zu erkunden und schlussendlich den Sektor zu kartographieren.


    Alles in allem war die Operation geprägt von Routine mit kurzen Unterbrechungen davon, wenn zum Beispiel ein neues System erkundet wurde. Dennoch barg der Einsatz einige Tücken, die nur auf den zweiten Blick sichtbar wurden. So war die Kommunikation nur über Hyperkom möglich und auch da nur zeitversetzt. Wollte sie das Geschwader wieder sammeln, so würde einige Zeit vergehen, bevor alle Schiffe wieder vereint waren.
    All das spukte in ihrem Kopf herum, als sie die Bestätigung für die Beteiligung der Zahalianer an dem Gemetzel auf der Station erhielt. Sollten die Katzenwesen beschließen, dass ein verstreutes Geschwader ein leichtes Opfer war, würde die Reaktion nicht schnell genug erfolgen, um die adäquate Kampfkraft zu erhalten. Vielleicht hatte sie deshalb mehr schwere Einheiten zugeteilt bekommen, auch wenn die Destructor immer noch das kampfstärkste und modernste Schiff im Geschwader war. Die moderneren Einheiten gingen halt immer noch, genau nach imperialer Tradition, zur Verteidigung des Kerns, während der Rand mit dem zurechtkommen musste, was da war.
    Immerhin hatten sie ihr einen weiteren Nebula Sternzerstörer zur Verfügung gestellt, auch wenn dieser lediglich als Test seiner Leistungsfähigkeit diente. Durana fragte sich wer die Fäden gezogen hatte, damit sie dieses Modell erhielt. Sie vermutete, dass mehr dahinter steckte, zumal der Nebula kaum Bodentruppen hatte und hauptsächlich auf Raumkampf ausgelegt war.


    Durana drehte den Kopf und beobachtete kurz den Ersten Offizier, der wie ein Wachnek an ihrer Seite stand. Ob er wohl so etwas wie Ehrfurcht empfand, fragte sie sich kurz.
    Sie schaute auf die kleine Anzeige, welche die Zeit bis zum Wiedereintritt anzeigte.


    „Dann wollen wir mal, Captain.“ sagte sie und lehnte sich zurück.

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  • Büro der Kommandtin
    Mittags
    Rear Admiral Filor


    Filor schaute sich die diversen Diagramme, Tabellen, Listen immer wieder an, die vor ihr über dem Schreibtisch projeziert wurden. Die Präsentation hatte ihr Interesse geweckt, auch wenn sie sehr zurückhaltend und nüchtern gestaltet war. Sie fragte sich, ob die Ersteller nicht etwas zu gut kannten. Letztendlich war es hauptsächlich Verwaltung, was dort gezeigt wurde, ähnlich den Daten, die die Flottenlogistiker wälzten.


    Filor hatte sich nie für persönlichen Reichtum interessiert. Weder für sich noch für andere. Ihre Familie war mehr oder weniger versorgt und sie selber würde bis an ihr Lebensende im Dienste des Kaisers stehen und dessen Schlachten schlagen. Dabei würde sie irgendwann sterben. So erschreckend der Gedanke war, so lange hatte sie sich bereits daran gewöhnt, nicht weiter an ihre persönliche Zukunft zu denken. Filor mochte diesen Zustand.
    Sie verbrachte fast ihre ganze Zeit an Bord Imperialer Schiffe oder Basen. Nie war es ihr logisch oder sinnvoll erschienen, Besitz anzuhäufen, der über das Notwendige oder maximal Sentimentale hinaus ging. Was nützten viele Credits, wenn man sie nur an Bord ausgeben konnte.


    Tatsächlich besaß sie einiges an Wert. Die Abbauanlagen im Vulpter System waren Teil ihrer Dotation gewesen, die alle Soldaten der IRA erhalten hatten. Sie fragte sich ob das Redhorses manchmal verdrehter Humor war oder nur einfach eine Laune. Dennoch besaß sie diese Anlagen.
    Wer weiß welchen Sinn es noch ergeben würde.


    Das Hologramm mit dem bekannten Gesicht hatte ihr einen großzügigen Vorschlag gemacht. Nicht unsinnig großzügig, aber angemessen.
    Sie würde die Kontrolle behalten und vielleicht noch etwas sinnvolles tun können. Wenn sie schon nichts damit anfangen, dann vielleicht Andere. Sie wusste schon, wem sie genug vertraute, damit alles in ihrem Sinn geschehen würde. Abgesehen davon nagte das Gefühl an ihr Rommo noch etwas zu schulden.


    Sie begann eine lange Nachricht zu tippen. Erst an den Anbieter und dann eine weitere, wesentlich längere an ihren Freund aus Kindertagen.

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  • Büro der Kommandantin
    früher Abend
    Rear Admiral Filor


    Durana setzte Ihre Unterschrift unter den Vertrag, der auf einer altmodischen Folie aufgedruckt war. Mit der geschwungenen Unterschrift verlieh sie der Gründung Rechtskraft. Sie war gespannt, welche Entwicklung das Unternehmen gehen würde. Zwar erwartete sie nicht allzu viel von einem Bergbauunternehmen, aber man wusste doch nie.
    Filor Industrial Trust, sollte das ganze heißen und eine sogenannte Besitzgesellschaft sein. Filor hatte zwar die Beschreibungen gelesen und welche Vorteile das bringen würde, allerdings waren das Besonderheiten von Firmenrecht und Finanzierung. Die Admiralin hatte die Bedingungen und Klauseln gelesen, allerdings irgendwann aufgegeben. Rommo würde einen Anwalt beauftragen müssen, der das Vertragswerk nochmals prüfen würde.


    Filor steckte den Foliensatz in den altmodischen Umschlag und verschloss ihn mit einem elektronischen Siegel, dass ihre Signatur anzeigte. Ein Kurier würde das Kuvert an die Empfänger weiterleiten und damit die Gründung ihres Unternehmens in die Wege leiten.


    Sie seufzte, lehnte sich zurück und nahm die Tasse mit dem Stimtee. Der Schritt war gewaltiger, als sie es sich anfangs vorgestellt hatte. Immerhin konnte sie jetzt auch auf Ressourcen außerhalb des Militärs zurückgreifen, falls das jemals notwendig werden sollte. Man wusste nie, welche Notfälle auf einen lauern konnten. Auch aus diesem Grund war es sinnvoll ein Ass im Ärmel zu haben.

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  • Dunkelheit


    Langsam und unter Schmerzen öffnete sie die Augen. Gleißende Dunkelheit durchströmte den Raum. Wie die aberdutzenden Male davor konnte sie nichts erkennen außer allesumfassender Dunkelheit. Sie seufzte nicht einmal. Was sollte sich auch geändert haben. Seit unzählbarer Zeit war sie in dieser Gruft gefangen. Einzig zwei Schläuche, einer für Wasser und einer mit einer undefinierbaren Nährflüssigkeit waren ihre Kontakte zur Außenwelt.


    Sie konnte nicht sagen ob sie ein paar Wochen, Monate oder gar Jahre gefangen war. Wenn eine Minute, Stunde oder Tage sich ähnelten, verschwamm die Zeit zu einer Masse, die niemand greifen oder messen konnte.


    Wortlos (was auch sonst) griff sie nach dem Wasserschlauch und trank einen Schluck um ihrer Kehle zu befeuchten.
    Sie konnte nichts weiter tun als warten.

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  • Brücke der Destructor
    Vormittag
    Rear Admiral Filor, Brückencrew, wer will


    Durana Filor, Kommandeurin des 23. schweren Aufklärungsgeschwaders, Mitglied im Rat der Admiräle und Heldin des Imperiums, war wütend. Nicht die übliche heiße, tobende Wut, die ihre Gegenüber sofort verschlang und für gewöhnlich recht schnell verraucht war, sonder eiskalte, tiefe Wut. die Meldungen der Crew im Crewgraben der Brücke schienen fast zu einem kaum hörbaren Flüstern zu verstummen, während das sanfte Brummen der Triebwerke einen bedrohlichen Unterton schuf.
    Der Überbringer der Nachricht stand vor ihrem Kommandosessel und schluckte schwer, als die rothaarige Kommandantin ihrem Leibwächter, Vollstrecker und Berater, der sich wie üblich etwas seitlich vom Kommandosessel positioniert hatte, einen kurzen Seitenblick zuwarf.
    Der junge Offizier zuckte fast zusammen als Durana ihre Hand auf das Schauglas mit der seit Jahren konservierten Hand des damaligen Lieutenant Asen Tyr legte und ihre Finger, einen nach dem anderen, kurz hob und dann mit einem kurzen Tippen auf das Glas fallen zu lassen.


    "Wir haben die dritte Linie einfach verloren? Wir haben mehrere Kriegsschiffe des Imperiums nicht finden können?" fragte sie mit leiser Stimme. Ihr leiser Sopran hätte in einer anderen Situation, in einer anderen Position, unter anderen Umständen, weich und verletzlich wirken können, doch dem Aufklärungsoffizier entging die Schärfe, die Filor in ihre Stimme gelegt hatte nicht.
    "Ma'am, wir önnen Quislins Bewegungen bis zu einem besatimmten Punkt nachvollziehen. Danach scheint er weder Routinemeldungen, noch Positionsanzeigen, noch sonstige Berichte abgesendet zu haben. Selbst das Funkfeuer der Conqueror ist nicht ortbar. antwortete der Offizier.


    "Das lässt nicht viele Schlüsse zu, warum wir die dritte Linie nicht bei uns haben. Entweder wurden Sie vernichtet..." Duranas Blick verhärtete sich merklich "...oder wir haben es hier mit Verrat zu tun."
    Wie ein Schleier hing der letzte Satzteil über der Brücke. Filor selber hatte seinerzeit offensichtlich verraten, um mit Hailfire ein eigenes Reich zu schaffen. Zwar wurde später klar, dass es sich um einen komplexen Plan des Oberkommandos gehandelt hatte, doch die Besatzung war sich der IRA nur zu deutlich noch bewusst.
    "Kommunikation, Meldung an das Flottenkommando. Wir werden diese Linie suchen und zurück bringen." befahl sie barsch in Richtung der Operatoren und entließ den Lieutenant mit einem knappen Wink.

    Admiral Durana Filor -
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  • Ort: ISD II Destructor - Bruecke
    Vormittag
    Beteiligte: RAdm Filor, MCm Steele, OP der WOL (NPC)


    Das Donnerwetter, das RAdm Filor nach Bekanntgabe des Verlusts der dritten Linie veranstaltet hatte, hat sich noch nicht ganz aufgeloest. Es herrschte immer noch eine elektrisierende Stimmung auf der Bruecke der DES -- eine Stimmung, in der jede falsche Meldung, jedes falsche Signal, eine erneute Entladung der KO nach sich ziehen wuerde. So empfand es zumindest der junge OP, dessen Schicht -- die eigentlich schon laengst vorbei war -- sich durch das Verschwinden von fuenf imperialen Schlachtschiffen auf unbestimmte Zeit verlaengert hatte.


    "Aye, Ma'am. Ich stelle Verbindung mit der PCC Wolvein her und gebe die Meldung verschluesselt ueber deren ComCon-Systeme ab."


    Seine Zusammenarbeit mit der WOL hatte in den letzten Tagen immer wieder unter der Unfaehigkeit diverser untalentierter Operatoren gelitten. Teilweise wurden seine Meldungen fehlinterpretiert, teilweise erst gar nicht an die Geschwaderlinien weitergeleitet. Wenige Stunden zuvor wurden ihm sogar falsche Informationen zugeschickt, die eine ruede Reaktion seitens der Kommandooffiziere zur Folge hatten.


    "*** WOL von DES, ich sende eine Meldung zur Weitervermittlung an das Flottenkommando, Geheimhaltungsstufe Rot, Kodierung Filor-2. Stand-Bye fuer Datenuebertragung ..."


    Richard oeffnete den Datenkanal zur Wolvein, verschluesselte alle ausgehenden Pakete gewissenhaft mit der Standardkodierung der DES und schickte die Meldung ab. Aufgrund der hohen Sicherheitsmassnahmen dauerte der Vorgang laenger als ueblich -- ein Mehraufwand, der aus seiner Sicht unter den Umstaenden mehr als gerechtfertigt war.


    "*** DES von WOL, bestaetige Eingang der Meldung. Das Flottenkommando wird bei der naechsten Sammeluebermittlung kontaktiert. Wolvein Ende.", funkte der leitende OP des Prophet-Class Cruisers und deaktivierte den Link zwischen beiden Schiffen.


    "Meldung ist raus, RAdm Filor. Die WOL bestaetigt Empfang der Daten und Weitervermittlung zum naechstmoeglichen Zeitpunkt, Ma'am." Richard sah die KO mit einer Mischung aus Angst und Respekt an. Respekt vor ihrem Karriere- und Leidensweg der letzten Monate. Angst vor ihrem Temperament, das er in den letzten Tagen, seitdem sie wieder an Bord war, auf der Bruecke zur Genuege hat mitbekommen duerfen.


    Ort: ISD II Destructor - Bruecke
    Vormittag, wenige Minuten spaeter
    Beteiligte: RAdm Filor, MCm Steele


    [OOC: Sollte Qualon noch einsteigen, halte ich die Kommandokette ab dann auch ein. :D]

  • Ort: TIE-Advance
    ZI 260722n.E
    Beteiligtee: CM Riou


    Sie saß in ihrem TIE, Anzeigen flackerten über ihr HUD, sie ignorierte sie weitestgehend, sie wusste sowieso, dass sie Probleme hatte. Mehrfach hatte feindlicher Beschuss ihren Jäger getroffen und beschädigt, wie schlimm es wirklich war, wollte sie lieber gar nicht wissen. Laserfeuer zuckte umher, Schiffe explodierten, Piloten starben. Das Gefecht dauerte an, während beide Seiten versuchten die Oberhand zu gewinnen. Aber es sah nicht gut aus, drei Sternzerstörer standen gegen die Destructor, die vulkan hatten sie bereits verloren, ebenso wie einige Sternenjäger, sie hatte sie nicht zählen können, aber sie wusste, dass heute gute Piloten und auch bessere Piloten als sie gestorben waren. Das sie noch in ihrem halb zerschossenen Jäger herumflog, war eine Mischung aus Glück und vielleicht ihren Fähigkeiten. Ein Gefühl, welches sie normalerweise verdränte, schlich sich in ihr Bewusstsein, Angst. Sie wollte nicht sterben, aber wer wollte das schon? Dennoch krampfte sich ihr Magen zu einem eiskalten Klumpen zusammen und sie schluckte. Über Funk, hörte sie die anderen imperialen Piloten, hörte ihre Statusmeldungen, Abschussbestätigungen, Schadensberichte und auch wie sie starben. Sie tippte schnell etwas auf der Konsole vor ihr ein, schickte eine vorbereitete Holomail, an die MO der Destructor. Weitere Feuerbälle flammten auf, als weitere Jäger sich gegenseitig vernichteten, sie atmete langsam aus, kämpfte ihre Angst nieder und schob sie beiseite, sie durfte sich nun nicht mehr ablenken lassen, noch war die Schlacht nicht vorbei.


    Ort: TIE-Advance
    ZI 260722n.E
    Beteiligtee: CM Riou

  • Brücke der Destructor
    Abend
    Rear Admiral Filor, Brückencrew


    Durana blickte durch die automatisch getönten Sichtfenster der Brücke zu dem brennenden Wrack, dass einst die Vulkan gewesen war. Rettungskapsel hingen unsichtbar für das Auge im energiegeladenen Raum zwischen den sich bekämpfenden Einheiten. Irgendwie hoffte sie, dass Haggard es vor dem Kollaps des Rumpfes in eine der Kapseln geschafft hatte, auch wenn ihre Ratio dies ausdrücklich ausschloss.
    Wie sie hätte Rear Admiral Haggard sein sterbendes Schiff bis zum Schluss nicht verlassen. Ein kurzer Stich der Trauer durchzog sie, als sie an den ruhigen und loyalen Offizer dachte, der schon unter Ihrem Vorgänger im Geschwader gewesen war.


    Das kalte, unbarmherzige Vakuum löschte schnell die Feuer auf der Vulkan, während die Dreierformation durch das Loch in der Formation weiter vorrückte. Die Fregatten des Geschwaders hatten bisher Glpück gehabt, doch etliche der schematischen Darstellungen zeigten die gelbe Farbe von geschwächten Schilden. Die Sternzerstörer, die den schlagkräftigen Kern ihrer Streimacht bildeten waren noch intakt, doch der Feuersturm, der zwischen den beiden Kampfgruppen hin und herbrauste würde früher oder später auch seine Wirkung zeigen.


    Durana musterte das taktische Display, während ihre Gedanken rasten und Szenario nach Szenario durchspielte. Die fremden Schiffe, bisher konnten Sie immer noch nicht idendifiziert werden, waren leistungsfähiger als die eigenen, so dass trotz zahlenmäßiger Übermacht und einem erheblichen Tonnagevorteil das 23. schwere Aufklärungsgeschwader wahrscheinlich im Nachteil war.
    Ihr Überraschungsangriff hatte sich als weniger effektiv erwiesen, als sie erwartet hatte. Der Gegner hatte wesentlich schneller reagiert, als sie es vorhergesagt hatte. Diese Wendung hatte ihren Leuten einen wichtigen Vorteil genommen und so den Verlust der Vulkan erst ermöglicht, die mit ihrer Linie recht exponiert gegen die Flanken des Sternzerstörertrios vorgegangen war.


    Der Blick der Admiralin fiel auf die Regicide und die Olympia, die etwas abseits des Kmapfgeschehens die Stellung hielten und mit dem Gravgenerator der Olympia die Flucht der Feinde verhinderten.
    #Die Lösung liegt vor dir, Rana' dachte sie und verzog konzentriert das Gesicht. Der Schlüssel zum Sieg lag vor ihren Augen.
    Sie musste ihn nur finden.


    Brücke der Destructor
    Abend
    Rear Admiral Filor, Brückencrew

    Admiral Durana Filor -
    Durchsetzerin Imperialen Willens


    Ich-war-schonmal-Commander Corlan Jiros
    Frauenversteher und Leutedummmacher:cool:


    Für das Reich, den Kaiser und die Flotte. In dieser Reihenfolge.

    natch is doof

  • Ort: ISD II Destructor - Bruecke
    Abend
    Beteiligte: RAdm Filor, MCm Steele


    Waehrend das Wrack der VSD Vulkan langsam ins Trudeln geriet und Unmengen von Notsignalen von den unzaehligen Rettungskapseln im Komm-System der Destructor eingingen, starrte Richard wie gebannt auf seine taktischen Anzeigen. Es war seine erste grosse Raumschlacht, die Vulkan das erste kapitale Schiff, das waehrend einer seiner Schichten als Operator vom Feind zerstoert wurde.

    Seine Kehle war trocken und wie zugeschnuert. Richard liess die eintreffenden Notrufe vom Schiffscomputer automatisch an die Hangars der DES weiterleiten. Die wenigen Soldaten der Vulkan, die es in ihren winzigen Rettungskapseln durch das unbarmherzige Feuergefecht zwischen dem 23. sAG und der feindlichen Flotille schafften, mussten schnell versorgt werden.

    Er rief die taktische Uebersicht auf und lehnte sich in seinem Stuhl etwas nach hinten, die Arme hinter dem Kopf verschraenkt. Olympia und Regicide waren in deutlichem Abstand zum restlichen Geschwader exponiert, der Feind sehr an der Vernichtung des Gravitationswellengenerators des Immobilizers interessiert. Mit angestrengter Miene versuchte er, aus dieser Tatsache einen Vorteil fuer die Schlacht abzuleiten. Egal wie klein, in der Ausweglosigkeit der aktuellen Situation war vermutlich jeder halbwegs sinnvolle Vorschlag Gold wert.

    "LCm Ford, berechnen Sie die notwendige Flugbahn der Olympia, um bei einem erneuten Banthasprung-Maneuver an dieser Stelle eine Gefechtskehrtwende zu ermoeglichen." Richard gestikulierte wild
    in Richtung der taktischen Uebersicht, waehrend er dem Navigator seine Idee schilderte. "Wenn wir in der Lage sind, das Geschwader mit dem Hyperraumsprung neu auszurichten, die RED, REG und DEP direkt vor den feindlichen Sternenzerstoerern zu positionieren und mit der OLY einen Kegel auf die gegnerische Angriffslinie projizieren ..." Aufgeregt wippte er von einem Bein aufs andere, im Kopf verschiedene Szenarien durchrechnend.

    Einige Minuten spaeter auf der Kommandobruecke

    Richard war ausser Atem, als er im Eilschritt vor KO und 1O wie nach Lehrbuch zackig salutierte und Line Captain Qualon mit zittriger Hand das PAD mit eben berechnetem Geschwadermaneuver entgegenstreckte.

    "Ich habe das Maneuver mit einem der Navigatoren zusammen durchgerechnet, LCpt. Ein Banthasprung auf diese Koordinaten" - Er deutete auf die Holoprojektion der Schlacht neben Filor und Qualon -
    "mit anschliessender Gefechtskehrtwende und Einsatz der Olympia gegen die feindlichen Sternenzerstoerer sollte uns einen grossen Vorteil verschaffen, Sir."

    Mit zittrigen Knien stand er vor den beiden Offizieren - sein Plan war gewagt, aber nicht unmoeglich.


    Ort: ISD II Destructor - Bruecke
    Abend, einige Minuten spaeter
    Beteiligte: RAdm Filor, LCpt Qualon, MCm Steele

  • Ort: Brücke der Destructor
    Abend
    Beteiligte: RAdm Filor, LCpt Qualon, MCm Steele


    Durana blickte den jungen Mann vor ihr skeptisch an und warf dann Corlis einen kurzen Blick zu. Ihre Skepsis schien sich im Gesicht des Captains zu spiegeln. Das vorgeschlagene Manöver war wagemutig und überraschend, das musste sie ihm zugestehen. Unter den gegebenen Umständen hätte sie wahrscheinlich dieser Verzweiflungstat auch zugestimmt. Die Dinge lagen aber bei dieser Schlacht anders.
    Das 23. Schwere Aufklärungsgeschwader hätte die feindlichen Schiffe unter normalen Umständen bereits besiegen müssen. Das Überraschungsmoment durch den Banthasprung hätte alle drei Sternzerstörer der Schilde berauben müssen, oder zumindest einen Großteil der Schildkraft senken.


    Die Überraschung war jedoch misslungen, da die feindlichen Schiffe schneller als erwartet gewendet hatten und viel weniger einstecken müssen, als die Admiralin geplant hatte. Die noch glühenden Trümmer des Victory Sternzerstörers waren ein überdeutliches Zeichen dafür, wie sehr der Plan fehlgeschlagen war. Durana bezweifelte, dass es möglich war ohne weitere Verluste dieser Schlacht zu entkommen.


    Kurzentschlossen nahm sie dem jungen Mann das Pad aus der Hand und überflog die Daten, während sie im Kopf einige Berechnungen anstellte.
    Es war gewagt und möglicherweise sogar durchführbar. Doch nicht gegen einen Gegner, der bereits einmal seinen Kopf aus der Schlinge gezogen hatte.


    Plötzlich lächelte Durana.
    Die Lösung lag vor ihr, sie hatte nur das offensichtliche übersehen.


    Ort: Brücke der Destructor
    Abend
    Beteiligte: RAdm Filor, LCpt Qualon, MCm Steele

    Admiral Durana Filor -
    Durchsetzerin Imperialen Willens


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  • Brücke der Destructor
    Nachmittag
    Rear Admiral Filor, Brückencrew, wer will


    Durana fühlte sich sehr müde, als sie die geschundenen Schiffe ihres Geschwader auf dem Display betrachtete. Ihre Leute hatten tapfer und aufopferungsvoll gegen die gekämpft und viele, zu viele für ihren Geschmack, hatten dabei ihr Leben verloren. Manche der zerstörten Fregatten und Corvetten hatten nicht einmal die Zeit gefunden Rettungskapseln auszustoßen.
    Der Geschwaderquartiermeister stellte immer noch die Verlustlisten zusammen, um die entgültige Zahl festzulegen.


    Die erste Bewährungsprobe für das Geschwader seit dem Ende der IRA hatte mit starken Verlusten geendet. Die Admiralin wusste, dass sie nur durch Glück und Einfallsreichtum überlebt hatten. Ohne ihre Jäger, welche die feindlichen Sternzerstörer entscheidet geschwächt und gestört hatten, hätte ihr kleiner Trick mit der Schwerkraftfalle wohl nicht funktioniert.
    Doch hatte die Explosionswelle dutzende Jäger und auch Rettungkapseln zerstört, was den Triumph etwas schal schmecken ließ.
    Der Verlust der Jäger würde dem Geschwader noch teuer zu stehen kommen, wenn die Operationen gegen die Zahalianer wieder aufgenommen werden würden.
    Auch aus diesem Grund hatte sie die Huntress in den Kern befohlen, um so viel Ersatz wie möglich zu beschaffen. Ihr Kommandant kannte das System der Nachschubbeschaffung in und auswendig, wodurch er in der Lage sein sollte ausreichend neue Jäger einzusammeln. Durana war klar, dass das System nicht nur nach den offiziellen Regeln funktionierte und die offiziellen Beschaffungswege lang und steinig waren. Aber ihr Geschwader sollte nicht noch einmal in eine solche Falle laufen, zumindest nicht ohne ausreichend Jäger.


    Ein winziges Lämpchen leuchtete an der Armlehne ihres Kommandantensessels auf. Verwundert zog sie die Augen hoch, als ein winziges Abbild des Rats der Admiräle aufleuchtete.
    Was wollte der Kaiser dieses Mal verkünden?


    Brücke der Destructor
    Nachmittag
    Rear Admiral Filor, Brückencrew, wer will

    Admiral Durana Filor -
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  • Admiral Filor
    Brücke
    während der Schlacht um Prefsbelt



    Die Neos waren im Hyperraum verschwunden und auf dem Weg nach Yaga Minor. Die rothaarige Admiralin entspannte sich etwas auf ihrem Kommandosessel. "Scannen Sie deren Hyperraumkurs und berechnen Sie einen Verfolgungskurs. Ich möchte nicht allzu lange hier denen sein." befahl sie mit ruhiger Stimme, die sie nicht so empfand. Damit Hailfire Yaga Minor erobern konnte ohne sich schmutzig zu machen, hatte sie alle Bomber des Geschwaders geopfert und eine Fregatte verloren.


    Durana wusste, dass ihr Verband kaum eine Chance haben würde den der Neo-Imperialen zu besiegen. Hier ging es lediglich darum, dass Zeit gewonnen wurde und Hailfire diese verdammte Werft einnahm. Der Geonosianer wurde unvorsichtig und zu eigenmächtig. Der Imperator würde das sehen und irgendwann das erbärmliche Insekt fallen lassen. Sie würde mit Freuden für Hailfires Ende sorgen sobald es soweit war.
    Seine unzuverlässige Crew, die nur ihm, anstatt des Imperiums, verschworen war, war seine Schwachstelle. Durana wusste, dass die Niederlage auf Bastion und Vedrans Tod, so unbedauert der war, die Schuld der Crew der Ensiferum war, die unverantwortlich und emotional entschieden hatten.


    Bereits seit langem wusste Durana, dass nur Leute als Offizier und Befehlshaber erfolgreich sein konnten, die zu Opfern bereit waren. So wie die Bomber, die als teures Ablenkungsmanöver gedient hatten. Jeder der Toten würde sie eine zeitlang verfolgen, doch im großen Zusammenhang war ihr Tod notwendig gewesen. Sie hatten alle geschworen dem Imperium, im Zweifel bis in den Tod, zu dienen. So wie die Admiralin auch, die nicht zögern würde ihr Schiff und sich persönlich, in die Schlacht zu werfen, auch wenn es das Ende bedeuten würde.
    Zauderer und Zögerer, die zu viel Rücksicht nahmen, würden niemals auf dem Schlachtfeld erfolgreich sein. Diese Lektion würde ihre Erste Offizierin auch noch lernen müssen. Schlachten und Kämpfe ohne Opfer gab es nur in Simulationen. Doch dies hier war das Leben, dachte sie bei sich und legte die Hand auf das Glas mit der konservierten Hand eines Lieutenants, der gewagt hatte sie in Frage zu stellen.


    "Die Träger sollen sich um die Jäger kümmern und so schnell wie möglich nachfolgen. Wir werden die Jäger brauchen." ergänzte sie ihren Befehl und lehnte sich zurück.
    Bald würde sich zeigen, ob der Einsatz gerechtfertigt war.

    Admiral Durana Filor -
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  • Admiral Filor

    Arbeitszimmer der Kommandantin

    nach der Schlacht um Protos-Omikron - früher Nachmittag


    Die Nachricht war nicht gut gewesen.

    General Fell hatte also versagt. Coruscant war immer noch in den Händen der Neo-Imperialen und mehrere tausend Soldaten auf der Oberfläche gefangen. Außerdem war eine riesige Flotte der Shkaam aufgetaucht und hatte Imperiale und Neos gleichermaßen angegriffen.

    Mal wieder hatte das Schicksal der Galaxis ein Schnippchen geschlagen. Admiral Filor hatte das Gefühl, dass seit ihrem Eintritt in die Streitkräfte vor so vielen Jahren, war kein einziges ruhiges Jahr dabei gewesen. Das Imperium litt unter der Unruhe, unter der fortwährenden Improvisation. Wie sollte man Ordnung und Sicherheit in die Galaxis bringen, wenn die eigenen Ressourcen nicht wachsen konnten sondern in den andauernden Krisen beständig verbrannt wurden. Es war ein Teufelskreislauf. Die Front verschlang Material, dass dringend zur Sicherung von Sektoren im Hinterland gebraucht wurde. Durch die Unruhe im Hinterland konnte die Produktion nie in solchem Maß hochgefahren werden, dass die Streitkräfte in ausreichendem Maß aufwachsen konnten, um die Neos aus dem Kern zu vertreiben.

    Ihr eigenes Geschwader war unterversorgt und hatte einen eklatanten Mangel an Jägern zu verzeichnen, selbst nachdem der veraltete Interceptor wieder in großen Mengen produziert wurde und den Mk3 'ergänzen' sollte. Sie hatte es im Rat angesprochen, doch geändert hatte sich nicht viel.


    Die rothaarige Admiralin warf ihre Dienstmütze auf den Schreibtisch und lehnte sich in ihrem Arbeitssessel zurück. Sie war sich unsicher, was die Nachricht für ihre Operation bedeutete. Die Jagd auf den Kardinal war mittlerweile fast eine Obsession geworden. Er hatte sie zweimal an der Nase herum geführt und sie in eine Falle gelockt, der sie nur unter großen Opfern entkommen konnte. Admiral Filor neigte unmal dazu so etwas persönlich zu nehmen. Im Asteroidenfeld hatte sich ihre Taktik bewährt, auch wenn die Destructor einige Schäden davon getragen hatte und einige Jäger und ihre Piloten in dem Abnutzungskampf verloren gegangen waren. Sie hatte immerhin sein Schiff fast erobert, auch wenn das nur noch eine lose Hülle war.

    Sie war sich sicher, dass sie das ausnutzen und die Hülle des Schlachtschiffs als Tarnung verwenden konnte. Der Hohlraum, der durch den Energiestrahl geschaffen wurde, sollte ausreichen, um die Destructor darin zu verstecken. Es würde natürlich einiges an Arbeitsstunden kosten bis das funktionieren würde, aber der Überraschungseffekt wäre grandios.


    Durana wusste, dass einige überrascht wären, dass sie auch die feineren Taktiken beherrschte, während sie in Raumschlachten eher auf Feuerkraft und heroischen Einsatz setze. Aber nicht umsonst gingen einige Taktiken, die zur Befriedung von Sektoren eingesetzt wurden, auf ihre Initiative zurück, sich die Taktiken der Rebellen zu eigen zu machen und gegen sie zu wenden.

    Sie war bereits oft unterschätzt wurden, gerade von allzu selbstgewissen Männern, die nicht glaubten, dass sie ihren Aufstieg ihrer Leistung verdankte und nicht nur der Protektion durch den Imperator.

    Sobald sie mit dem Kardinal fertig war, würde sie in den Kern zurückkehren und sich dort bewähren. Dieses Mal würden die Idioten beim Oberkommando sie nicht wieder abschieben können.

    Admiral Durana Filor -
    Durchsetzerin Imperialen Willens


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  • Petty Officer Keltest

    Hangar der Destructor

    kurz nach der Schlacht um Protos-Omikron




    Der Deckchef packte Jaxssha an der rechten Schulter und Jaxssha fuhr herum. Er nahm den Helm ab und guckte den Master Warrant Officer an. Wie viel Zeit war vergangen. Es war nämlich nichts mehr zu hören. Jaxssha drehte sich nochmal um, alle waren weg. Er guckte den Deckchef wieder an und machte den Mund auf. "Ja?", nuschelte er notgedrungen heraus. Der Deckchef faselte irgendwas von einem unordentlichen Hangar und Piloten, die sich nicht benehmen können. Jaxssha versicherte, dass er sich darum kümmern würde und ging von der Brücke hinunter. Er sah sich nun nochmal im Hangar um. Es waren nun doch einige TIEs mehr da. Einer stärker beschädigt als der andere. Jaxssha setzte sich auf eine Kiste unter einer Abzugshaube und machte sich eine Zigarette an. Was war da gerade passiert?


    Nachdem er aufgeraucht hatte und sich etwas gesammelt hatte, war es an der Zeit in den Pilotenbereitschaftsraum zu gehen. Er stand also auf und erreichte wenige Augenblicke später den PBR. Der Raum war wie lehrgefegt im Vergleich zum vorherigen Tag. Es befanden sich nur etwa drei Dutzend Piloten im PBR. Er nahm sich einen Kaffee und setze sich zum Rest der Alpha-Staffel. Es war erschütternd. Er hatte noch nie so abgekämpfte Piloten gesehen. 18 Stunden im Cockpit war nun wirklich kein Zuckerschlecken. Keiner sagte ein Wort. Es herrschte absolute Stille. Jaxssha nahm ein Datenpad und begann einige Meldungen usw. durchzugehen. Nichts was weiter überraschen würde. Nur eines verärgerte ihn dann doch: Die Wartungsmannschaften des Hangars wurden abgezogen, um an den Reparaturen der Destructor mitzuwirken. Die Frau Admiral hatte bestimmt ihre Gründe, aber ihn verärgerte es dennoch.


    Nachdem er das wichtigste überflogen hatte, guckte er nochmal die Leute an seinem Tisch an. Allmählig vernahm er auch den Gestank den Crewman Dusk absonderte. Er hatte sich offensichtlich vollgekotzt. "Hey Dusk. Keine Sorge. Sie sind nicht der Erste, dem es nach dem Gefecht hochkommt, und bestimmt auch nicht der letzte. Wie gehts Ihnen?", versucht er den Jungen aufzuheitern. "Äh... ja danke Sir. Ich... keine Ahnung...", antwortete dieser leise. Jaxssha lehnte sich zurück. Er würde ja gerne die Stimmung aufheitern, aber er wusste nicht wie. Das Einzige was klar war, war die Tatsache, dass ihr Dienst für heute noch lange nicht getan war und es ein sehr anstrengender Tag werden würde. Er stand also auf und sprach die Leute im PBR laut und deutlich an: "Also Leute versucht zu schlafen, wenn ihr nichts zu tun habt. Ich weiß der Tag war lang und niederschmetternd. Aber wir haben gewonnen. Dennoch ist alsbald nicht mit Dienstfrei zu rechnen. Wir haben jedoch derzeit nichts zu tun. Nutzt die Zeit, um euch zu regenerieren.". Dann machte er Gestiken, um sie anzutreiben und allmählig bewegten sich die Piloten aus dem PBR raus und hin zu ihren Betten. Wenigstens eine halbe Stunde Schlaf konnte schon einen großen Unterschied machen. Auch Jaxssha hätte sich gerne hingelegt, aber er hatte Aufgaben zu erledigen...